Eventzelte für Kunstausstellungen bieten eine interessante Alternative
von Cyrh Rhida
Nicht ganz alltäglich, aber immer beliebter sind Eventzelte für temporäre Kunstausstellungen oder Kunstmessen. So stellt sich für viele Galerien und Künstler in den heißen Sommermonaten – die es auch gelegentlich in Norddeutschland gibt – die Frage, wie man das Publikum auch in dieser Zeit für Kunst begeistern und in seine Räume locken kann. Die Antwort lautet, dass das eher schlecht funktioniert. Viele Galerien gehen sogar dazu über, ab Juni ihre Räume für drei Monate zu schließen, weil sich von den Besucherzahlen betrachtet einfach nicht rentiert. Hochsaison sind und bleiben die kälteren Jahreszeiten, doch der Kunstfreund will auch im Juli oder August gerne sehenswerte Kreationen auf Leinwand oder Skulpturen betrachten.
Eventzelte im Sommer eine gute Lösung
Als eine gute Lösung haben sich Eventzelte erwiesen, die es in verschiedenen Größen, Designs und Ausstattungsmerkmalen gibt. Kunstberater Cetin Yaman hat das schon einigen seiner Kunden empfohlen: „Die Idee ist besser als man denkt. Man kann die Kunstwerke sicher aufhängen und beispielsweise mit den Besuchern gemeinsam eine Vernissage an einem warmen Sommerabend genießen“.
Auch die richtige Beleuchtung sieht der Hamburger Experte nicht als Problem: „Es gibt professionelle und nicht so teure Möglichkeiten, die sich auch relativ unkompliziert anbringen lassen“, sagt er. Besonders zum Tragen kommen die Eventzelte für den Kunstbereich wenn es um Ausstellungen geht. Eröffnungen, Finissagen oder auch mal eine Kunstparty während einer laufenden Ausstellung – mit einem temporären Aufbau kann man seine Kunden ebenso in den Sommermonaten an sich binden. Für Yaman ist das ein starker Trend, der sich abzeichnet: „In Berlin ist das seit etwa fünf Jahren eine sehr beachtete Entwicklung. Auch in Hamburg können wir das mittlerweile beobachten“.
Auf der anderen Seite wird das ähnlich gesehen, Kunstsammlerin Karin Heinrichs hat neulich eine Vernissage einer Künstlerin in Rahlstedt besucht. Die 25 Bilder waren in drei Zelten aufgehängt, es kamen über 100 Interessierte. „Normal wäre ich im August nie auf die Idee gekommen, eine Vernissage zu besuchen, weil da einfach nichts läuft. Aber so war das eine tolle Sache“, schwärmt die Hanseatin.