Ganz toll: Deutschlands bester Nachwuchskoch kommt aus Hamburg

Der Hamburger Jungkoch Nicolas SchrammNicolas Schramm aus der „Hygge“-Brasserie im Landhaus Flottbek gewinnt den Rudolf Achenbach Preis 2024 Foto: VKD / Ingo Hilger

Nicolas Schramm aus der renommierten „Hygge“-Brasserie im Landhaus Flottbek gewinnt den Rudolf Achenbach Preis 2024.

„Investiere in die Jugend, dann investierst du in die Zukunft” – das war der Leitsatz von Rudolf Achenbach, Firmengründers der gleichnamigen Delikatessen-Manufaktur mit Sitz in Sulzbach/Taunus, als er im Jahr 1975 den ersten und bis heute einzigartigen Bundesjugendwettbewerb  zur Förderung junger Köchinnen und Köche ins Leben rief. Seitdem wird der Wettbewerb alljährlich von dem Unternehmen finanziert, in Zusammenarbeit mit dem Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD) organisiert und ist zu einem Branchen-Highlight mit hohem Stellenwert avanciert.

In diesem Jahr gibt es aus Hamburger Sicht ein erfreuliches Ergebnis, denn der beste Nachwuchskoch 2024 kommt aus der Hansestadt: Nicolas Schramm aus der „Hygge“ Brasserie & Bar im Landhaus Flottbek hat das bundesweite Finale um den Rudolf Achenbach-Preis gewonnen.

Er schlug bei der Endrunde in Frankfurt am Main die ebenfalls starken Titelaspiranten Jason Kröker vom Landhaus Begatal in Dörentrup/ Nordrhein-Westfalen (2. Platz) und Jenny Stier vom Betriebsrestaurant der Anton Häring AG in Bubsheim/ Baden-Württemberg (3. Platz). Außer der Wettbewerbsprämie in Höhe von 1.000 Euro erhielt Nicolas Schramm als Hauptpreis einen von  der Deutschen Hotel Akademie (DHA) gestifteten Gutschein für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Wert von 4.000 Euro.

Neun Koch-Azubis in der Endausscheidung

Insgesamt neun Koch-Azubis hatten sich in den jeweiligen Vorentscheiden ihrer VKD-Landesverbände für die Endrunde qualifiziert. Zunächst stand das theoretische Wissen der Finalisten auf dem Prüfstand, danach folgte die Praxis mit der Planung und Zubereitung eines anspruchsvollen Vier-Gänge-Menüs. Als besondere Herausforderung blieb der Warenkorb  bis zum Finale unter Verschluss. Er enthielt als Pflichtkomponenten Wachtel und Pastinake für die Vorspeise, Zander und Apfel für das Zwischengericht, Portobello, Süßkartoffel und Blumenkohl für das Hauptgericht sowie Sanddorn-Püree und weiße Schokolade für das Dessert. Die Zusatzbedingung lautete dabei, aus den Zutaten ein veganes Hauptgericht zu kreieren. 

Sechs Stunden Zeit bekamen die jungen Nachwuchsköche, um diese wahrlich nicht einfache Aufgabe zu lösen. Neben  individuellem Können kam es dabei auf Faktoren wie fachgerechte Zeiteinteilung, das Mise-en-place, die Sauberkeit, angemessene  Rohstoffverarbeitung und -verwertung sowie Arbeitstechnik an.

„Es war fantastisch zu sehen,  mit welchem Engagement und Eifer die Koch-Azubis an ihr Werk gegangen sind und  welche großartigen Ergebnisse sie in bereits so jungen Jahren auf die Teller gebracht haben”, kommentierte VKD- Präsident Daniel Schade und ergänzte als Resümee: „Diese Neun stehen für das Potenzial, das in den Reihen unseres Berufsnachwuchs schlummert, und es ist an uns gestandenen Köchinnen und Köchen, diese Talente zu fördern.“

Auch Katrin Achenbach, Enkelin des Firmengründers und Geschäftsführerin der Achenbach Delikatessen-Manufaktur, zeigte sich beeindruckt. Sie betonte im Rahmen der Siegerehrung:

„Seit nunmehr fast fünf Jahrzehnten organisieren wir zusammen  mit dem VKD diesen einzigartigen und in der kulinarischen Welt hoch angesehenen Bundesjugendwettbewerb. Daher blicken wir immer mit sehr viel Stolz auf unsere Teilnehmerinnen  und Teilnehmer, wenn wir ihnen Jahre später in führenden Positionen wieder begegnen.”