Ausbildung zum Steuerberater in Hamburg

SteuersymboldbildPhoto: Steve Buissinne via pixabay.com

Der Steuerberater gilt als einer der sichersten Berufe der Zukunft. Er ist vielfältig, spannend und trotz vieler Zahlen auch sehr menschlich, da man unterschiedlichste Mandanten individuell in ihrer Situation beraten muss. Im Studium in Hamburg mit der Vertiefung Steuerberatung geht es praxisnah zu. Für diesen Beruf gibt es immer eine hohe Nachfrage. Die Karrierechancen und Gehälter sind für talentierte Menschen daher sehr gut. Der Steuerberater Hamburg ist Ansprechpartner für Privat- und Geschäftskunden bei allen Fragen rund um das Thema Steuern und Finanzen.

Wie wird man Steuerberater?

Steuerberater wird man durch die erfolgreich abgelegte Steuerberater-Prüfung bei der zuständigen Steuerberaterkammer. Das Examen dauert drei Tage und zählt zu den schwierigsten Berufstests in Deutschland. Um zu dieser Prüfung zugelassen zu werden, muss man eine Berufsausbildung (z.B. Steuerfachangestellten oder Finanzbuchhaltung) und eine 10jährige Berufspraxis im Steuerwesen absolviert haben. Wenn man bereits eine Prüfung zum Steuerfachwirt oder zum geprüften Bilanzbuchhalter abgelegt hat, verkürzt sich die Dauer der Berufspraxis auf sieben Jahre.

Der zweite mögliche Weg, um Steuerberater zu werden, führt über ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftliches Studium. Ideal ist ein Schwerpunkt wie Rechnungswesen, Steuerrecht, Betriebswirtschaft. Mit so einem Studium beträgt die notwendige Berufspraxis zur Zulassung zur Steuerberaterprüfung nur 2 Jahre oder 3 Jahre, abhängig von der Regelstudienzeit.

Studiendauer

Das Studium dauert 6 Semester und endet mit dem Bachelor. Angeschlossen ist immer ein Praxissemester, welches im siebten Semester statt findet. Bei Fachhochschul-Studiengängen ist das Praxissemester Pflicht. Der Masterstudiengang dauert noch einmal 3-4 Semester. Alternativ kann ein Rechtswissenschaftliches Studium mit 9 Semestern absolviert werden. Dieses Studium braucht ein Staatsexamen als Abschluss. Zusätzlich werden 2-3 Jahre Berufserfahrung verlangt.

Der Studienstandort Hamburg

Das Angebot an Kultur, Erholung, Gastronomie und Sport ist in Hamburg äußerst divers. Jeder Stadtteil ist eine Kulturinsel für sich und kein Park gleicht dem anderen. Natürlich hat auch diese Stadt einmalige Sehenswürdigkeiten, die jeder Hamburg-Besucher gesehen haben sollte. Sei es die Elb-Philharmonie, St. Michaelis Kirche oder das Miniatur-Wunderland. Hamburg bietet eine Vielzahl von Events, Ausstellungen und Ausgehmöglichkeiten.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Wer sich auf die Ausbildung zum Steuerberater einlässt, muss sich über ein paar Dinge vorher im Klaren sein. Das Studium verlangt ein hohes Maß an Fleiß und Selbstdisziplin. Wer früher keinen Spaß an Mathematik hatte und keine Affinität zu Zahlen hat, ist mit diesem Fach sicherlich nicht gut bedient.

Interesse an Vorschriften und Gesetzen sollte vorhanden sein. Da Steuergesetze und Erlasse der Finanzämter sich ständig verändern, sollte es die Bereitschaft geben, immer auf dem Laufenden zu bleiben. Ständige Fortbildung ist das A&O. Steuerberater müssen nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit Wörtern gut umgehen können. Manche Aufträge in der Praxis verlangen auch Gutachten oder Berichte an die Finanzbehörde.

Zusatzarbeit und Stress sollte kein Problem für Sie sein. Quartals- oder Jahresabschlüsse können wegen fehlender Zahlen manchmal erst auf den ‘letzten Drücker’ fertig gemacht werden., denn Stichtag ist Stichtag. Zudem kommen oft kurzfristige Eingaben oder unnötige Nachfragen hinzu. Deswegen ist ein freundliches Auftreten, souveräne Kommunikation wichtig. Ausgebildete Kommunikationsfähigkeiten helfen, mit den Mandanten, und seinen Mitarbeitern sowie den Finanzbeamten gut auszukommen.

Sonderprüfungen der Klienten kommen meistens zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Voller Arbeitseinsatz wird dann erwartet, um unter Zeitdruck die erforderlichen Unterlagen zusammenstellen zu können. Ein guter Steuerberater muss auch unter Belastung sorgfältig und fehlerfrei arbeiten können. Er braucht einen analytischen Verstand und muss sich Schritt für Schritt anhand von Vorschriften und Gesetzen durch den Sachverhalt durcharbeiten. Hier ist es wichtig, einen kühlen Kopf und den Überblick zu behalten, da viele Faktoren und Alternativen, die beste Lösung schließlich beeinflussen.

Was macht ein Steuerberater genau?

Ein Steuerberater hat die Aufgabe, Privatpersonen und Unternehmern Hilfestellung in ihren Steuerfragen zu geben. Auch betriebswirtschaftliche Fragen gehören zum täglichen Geschäft. Ein Steuerberater ist beratend tätig und muss teilweise aber auch seinen Mandanten bei Prozessen vor Gericht vertreten. Das Steuerrecht ist sehr kompliziert, Vorschriften können sich widersprechen. Praktisches unternehmerisches Handel hat sehr häufig steuerliche Konsequenzen. Es gilt, die Vorgänge richtig zu bewerten und eine optimal Steuergestaltung im Rahmen der aktuellen Gesetzgebung, zu entwickeln.

Steuerberater sind eng in die unternehmerische taktische und strategische Führung von Unternehmen eingebunden. Das beinhaltet fast immer ein großes Vertrauensverhältnis. Gute Steuerberater kennen die Branchen und die Details ihrer Kunden. Sie werden auch eingebunden, um die Zukunftsstrategien in steuerlichen Fragen für Unternehmen auszuarbeiten. Sie prüfen neutral die korrekte Buchführung ihres Mandanten und übernehmen die Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen.

Um dies korrekt zu tun, müssen sie die Regeln der Bilanzierung, Gewinn- und Verlustrechnung kennen. Außerdem übernehmen sie die Prüfung der Steuerbescheide, die von den Finanzämtern versendet werden. Manche Steuerberater haben sich auf Lohn- und Finanzbuchhaltung spezialisiert und können damit mittelständischen Unternehmen unter die Arme greifen, die diese Dienstleistung gerne outsourcen möchten.

Andere Steuerberater sind eher juristisch unterwegs, informieren ihre Mandanten rechtzeitig über aktuelle Änderungen der Rechtslage bzw. der Steuergesetze und stehen für steuerliche Rechtsfragen bereit.

Den Steuerberater gibt es nicht. Es gibt Kanzleien, die haben sich auf Konzerne spezialisiert, andere auf bestimmte Branchen, Familienunternehmen, Stiftungen oder kleinere Unternehmen, Freiberufler oder Privatkunden. Das macht die Branche so interessant. Eine mittelständische Maschinenfabrik mit 30 Mio. Umsatz ist etwas ganz anderes als ein Start up mit 24 Mitarbeitern oder eine TV-Produktionsfirma.