Premiere: Die Carolina D’Amico-Stiftung vergibt Preise

Prof. Bettina Probst, Silke Decker, Carolina D’Amico, Samira Heidari Nami und Isabelle HoffmannV.l.n.r.: Prof. Bettina Probst, Direktorin Museum für Hamburgische Geschichte, Silke Decker (Förderpreisträgerin), Stiftungsinhaberin Carolina D’Amico, Samira Heidari Nami (Förderpreisträgerin) und Isabelle Hoffmann (1. Vorsitzende der AdK Hamburg). Foto: Cetin Yaman

Vier Auszeichnungen für Zeitgenössisches Kunsthandwerk vergeben.

Das Museum für Hamburgische Geschichte feiert in diesem Jahr das 100. Jubiläum seiner Eröffnung. Diesen runden Geburtstag haben die Kunsthandwerker/innen der AdK und der GEDOK zum willkommenen Anlass genommen, sich für die „II. Biennale angewandter Kunst“ von der vielfältigen Sammlung des geschichtsträchtigen Hauses am Holstenwall inspirieren zu lassen.

Das Ergebnis sind 100 Arbeiten, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit ausgewählten Exponaten und dokumentierten Ereignissen aus der Dauerausstellung des Museums auseinandersetzen und die in der Ausstellung „Inspiration Geschichte“ in direktem räumlichen Bezug zu den jeweiligen Objekten, Inszenierungen und Themenbereichen zu sehen sind. Als Interventionen in der Dauerausstellung beschäftigen sich die sehr individuellen Arbeiten mit der formalen Qualität historischer Objekte, mit der Art, wie Geschichte in einem Museum erzählt wird, und mit dem Museumsgebäude selbst, das vom Architekten Fritz Schumacher gemeinsam mit dem Gründungsdirektor Otto Lauffer konzipiert wurde. Die Ausstellung geht bis zum 20. November 2022.

Im Rahmen der Eröffnung wurde vor rund 400 geladenen Gästen, im Beisein des Senators für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, das erste Mal der Carolina D’Amico-Preis für zeitgenössisches Kunsthandwerk vergeben. Carolina D’Amico überreichte persönlich die Preise an Kathrin Heinicke (1. Preis) und Sigrid Vollmer (2. Preis), sowie die Förderpreise an Silke Decker und Samira Heidari Nami. 

Über die AdK Hamburg und die GEDOK

Die AdK Hamburg (Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg) versammelt seit 1956 professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler im angewandten Bereich, die sich auf nationalen und internationalen Ausstellungen präsentieren und vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt wurden. Der Carl Schneider Preis als Staatspreis für angewandte Kunst der Hansestadt Hamburg, der Justus Brinckmann Preis des Museums für Kunst und Gewerbe und der Preis der Handwerkskammer Hamburg für das beste Einzelstück sind nur drei Beispiele auf regionaler Ebene. Auch befinden sich viele kunsthandwerkliche Objekte aus dem Kreis der AdK weltweit in Museen, sowie privaten und öffentlichen Sammlungen.

Die GEDOK, 1926 als „Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnen-vereine aller Kunstgattungen“ gegründet, ist als Bundesverband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V. bis heute das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen aller Kunstgattungen wie Bildende Kunst, Angewandte Kunst / ArtDesign, Literatur, Musik und Interdisziplinäre Kunst / Darstellende Kunst.

von Cetin Yaman