Ex-ZDF-Studio Hamburg-Leiter Knut Terjung sammelt 5.000 Euro für Kiew-Aufbau.
Mehr als 5.000 Euro Einnahmen für einen guten Zweck: das ist die Bilanz der Vernissage mit Bildern von Knut Terjung, die in der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai im Stadtteil Harvestehude abgehalten wurde. Um die 80 Gäste durfte der ehemalige In- und Auslandskorrespondent sowie Leiter des ZDF-Studios Hamburg auf der Eröffnung seiner ersten Kunstausstellung in Deutschland begrüßen. Alle Erlöse spendet der geborene Wuppertaler der Initiative „We are all Ukrainians“, die sich für den Wiederaufbau Kiews einsetzt. Die Generalkonsulin der Ukraine, Dr. Iryna Tybinka, hielt bei der feierlichen Eröffnung eine ergreifende Rede über die derzeit düstere Lage in ihrer Heimat und bat darum, die Gegenwehr gegen Russland auch in Deutschland weiter aufrecht zu erhalten.
Foto: Cetin Yaman
Den Impuls zur künstlerischen Aktivität erhielt Terjung von der Pandemie, vor der er mit Ehefrau Anke auf die Insel Formentera flüchtete und dort viel Zeit fand, seine Ideen auf die Leinwand zu bringen. Der Einfluss der mediterranen Sonne spiegelt sich auf den lichtdurchfluteten Bildern, hier und da erblickt man den Einfluss des spanischen Meisters Joan Miró. Terjung malt unter anderem mit Shellacktusche und mischt dazu Sand von der Insel mit hinein. Von den 23 ausgestellten Bildern wurden noch am selben Abend acht für den guten Zweck verkauft.
„Ich freue mich sehr darüber, dass meine Werke auf so ein positives Echo gestoßen sind und ich dadurch einen Beitrag zum Wiederaufbau Kiews leisten kann“,
sagt der frisch gebackene Künstler.
Und noch in diesem Jahr möchte der noch muntere Vater von drei erwachsenen Kindern seine beliebte Gesprächsreihe „Knut Terjung trifft…“ fortsetzen. 42 Ausgaben gab es davon bereits, dann kam die Corona-bedingte Zwangspause. In der Vergangenheit folgten der Einladung schon berühmte Persönlichkeiten wie der frühere Bundespräsident Christian Wulf, Schlagersängerin Vicky Leandros und TV-Moderator Markus Lanz.
Die Arbeiten des 82-Jährigen sind noch bis zum 2. April 2023 in der Taufkapelle von St. Nikolai am Klosterstern in Hamburg-Harvestehude zu bewundern.
von Cetin Yaman
Foto: Cetin Yaman
