Der Hamburger Künstler Uwe Fehrmann stellt bedrohte Tierarten in den Mittelpunkt.
Mit Kunst das Leben etwas schöner machen und gleichzeitig etwas Gutes tun, das ist in unserer Zeit das Ansinnen vieler kreativer Menschen. Diese Frage ging auch dem Hamburger Maler Uwe Fehrmann lange durch den Kopf.
„Ich erlebe immer mehr Menschen, die den Wunsch in sich tragen, unsere Welt ein wenig besser zu machen. Wir werden überflutet von schlechten Nachrichten, von schlimmen Schicksalen und Bildern. Mir geht das ganz genauso. An manchen Tagen bin ich ratlos ob der Meldungen und beginne zu verzweifeln. Und ich weiß, irgendwo muss ich beginnen etwas zu tun und die Mauern der Untätigkeit einreißen“,
erläutert er.
Und in puncto Mauern einreißen fühlt er sich prädestiniert für den Job, denn schließlich sei ihm das nicht ganz fremd, wie er betont, auch wenn seine Flucht aus der ehemaligen DDR nun 38 Jahre hinter ihm liegt. Das Grübeln fand ein Ende als sich Fehrmann einmal genauer seine Umwelt ansah und überlegte:
„Welche Heimat wollen wir unseren Kindern und Enkeln vererben, wenn wir die Natur nicht bewahren können? Wir vergessen, dass Natur- und Tierschutz auch Menschen-Schutz ist. Auf unzähligen Wanderungen durch die Natur wurde es mir immer klarer, auch ich als Künstler kann mit meinen Mitteln, meiner Malerei, etwas tun!“
Und damit war seine neue Gemälde-Serie mit dem Titel „Quo vadis“ – zumindest theoretisch – schon geboren. Um bedrohte Tierarten geht es darin und die ersten drei Werke sind inzwischen fertig gestellt.
Gorilla „Bobby“ aus Fehrmanns Kindheit ist dabei
Danach musste der Hamburger Künstler aus dem Stadtteil Rahlstedt entscheiden, welche bedrohten Tierarten er denn auf die Leinwand bringen sollte. Und mit dem Malen eines Bildes alleine wäre das gute Ansinnen ja auch noch nicht komplettiert, wie konnte man das in konkrete Hilfe umsetzen? Nach einer kurzen Recherche wurde dem 60-Jährigen klar, dass es auf der Welt leider mehr als genug bedrohte Tierarten gibt.
„Je weiter ich mich damit beschäftigte, umso mehr beschlich mich ein unangenehmes Gefühl, warum ich nicht schon früher darauf gekommen bin, mit Hilfe meiner Kunst auf den Artenschutz hinzuweisen“.
Dies will Fehrmann jetzt aber nachholen und beschloss neben der Abbildung der bedrohten Tierarten, einen Teil vom jeweiligen Verkaufserlös als Spende an den WWF (World Wide Fund for Nature) zu überweisen. Nun musste er nur noch klären, mit welchem Tier er beginnen würde.
„Spontan fiel mir ‘Bobby’ ein, der Gorilla aus meiner Kindheit. Ein mächtiges Tier, welches zehn Jahre im (Ost-)Berliner Tierpark zubrachte, bevor es dann ausgestopft im Berliner Naturkundemuseum endete“.
Die Gorilla-Populationen in der ganzen Welt sind aufgrund der Waldzerstörung extrem bedroht, insofern war dies eine sehr gute Wahl. Zwei weitere Motive, „Eisbär“ und „Chamäleon“ sind inzwischen auch schon fertig, alle im bekannten Fehrmann-Stil mit kräftigen Farben und abstrakten Elementen versehen.
Fine-Art-Prints sorgen dafür, dass mehr Kunstfreunde in den Genuss kommen
Auf den Originalen hat der Künstler hochwertigste und langlebige Materialien verarbeitet: feinste Künstler-Ölfarben und Leinwand auf Holzkeilrahmen, wie er stolz berichtet. Die Ränder des Gemäldes sind bemalt, eine Aufhängung ist angebracht und ohne Rahmen möglich. Damit jedoch nach einem Verkauf der Originale auch noch weitere Kunstinteressierte in den Genuss dieser Bilder kommen – und ihren Anteil an dem guten Zweck leisten können – gibt es diese auch als kostbare Gislée Fine-Art-Print auf Keilrahmen in diversen Größen.
Diese Prints sind auf 250 Exemplare limitiert. Mehr Infos dazu auf der Internet-Seite www.uwe-fehrmann.de .
Wo soll’s denn hingehen? Antwort steht noch aus
Die Frage „Quo vadis“ hat der Künstler Uwe Fehrmann damit zumindest für sich beantwortet, er geht den Weg des individuellen Beitrags zur Rettung unseres Planeten. Die gleiche Frage an die Erde gestellt, lässt sich noch nicht beantworten. Klar ist aber: je mehr Menschen den Weg von engagierten Künstlern wie Fehrmann folgen, umso wahrscheinlicher wird auch die Antwort des Blauen Planeten eine positive sein.
von Cetin Yaman