Hamburg hat im deutschen Vergleich nicht nur sehr viele Ladensäulen im Verhältnis zur Fläche, sondern auch den höchsten Anteil an Plug-in-Hybriden und Elektroautos. Zum 1. Oktober 2020 wies die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes aus, dass 1,26 Prozent aller Pkw zu diesen zwei Kategorien gehören. Der Deutsche Durchschnitt lag mit 0,87% wesentlich niedriger. Doch nicht nur die öffentliche Infrastruktur, die Anzahl der allgemein zugänglichen Ladesäulen, ist im Bundesvergleich gut. Dazu kommt die gezielte Förderung von privaten Ladepunkten in Unternehmen und Organisationen z.B. auf Firmen- und Besucherparkplätzen durch das ELBE-Projekt.

Bedingt durch die forcierte staatliche Förderung und des Drucks seitens der Politik ist die E-Mobility im deutlichen Aufwind. Im Jahr 2020 haben die Neuzulassungen von Elektroautos einen Rekordwert mit 446.756 Pkw erreicht. Beim reinen Elektro-Antrieb haben sich die Neuzulassungen sogar innerhalb eines Jahres verdreifacht. Ein weiterer Grund liegt auch in der Ausweitung der Modellpalette.

Aktuell gibt es in Deutschland 21.746 öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektroautos. Die hohen Förderungen für E-Mobility sind sicher ein großer Wachstumstreiber. Immerhin wird bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro eine staatliche Prämie von 7.500 Euro gezahlt.
Auch die Neuwagenpreise der Elektroautos sinken. Etliche Modelle wie z.B. der Renault ZOE (mit 30.381 verkauften Autos das meistverkaufsteste Elektroauto in Deutschland) kosten nach der Förderung weniger als 25.000 Euro.