Ein Gebrauchtwagen als erstes eigenes Auto – worauf sollte man achten?

Betriebsgelände eines GebrauchtwagenhändlerGebrauchtwagenhändler © Norbert Schmidt

Der Führerschein ist frisch bestanden und will genutzt werden. Manch einer nutzt dann erst mal das Auto der Eltern. Aber oft wird ein eigener Wagen gewünscht, häufig ein Gebrauchter. Dann stellt sich schnell die Frage: Was für ein Auto soll es sein? Und was sollte man beim Kauf beachten?

Den richtigen Typ finden

Welches Fahrzeug infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst muss klar sein, welches Budget zur Verfügung steht. Dazu sollte man sich überlegen, für welche Zwecke das Fahrzeug genutzt werden soll. Benötigt man eher den kleinen Stadtflitzer, oder muss das Fahrzeug größer sein und mehreren Personen oder Haustieren Platz bieten. Auch kommt wohl hinzu, welche Leistung das neue Auto erbringen muss. Fährt man gerne schnell, oder ist man umweltbewusst und denkt über ein E-Auto nach. Um eine passende Fahrzeugklasse zu finden, sollte man sich im Vorfeld genau informieren. Auch macht es Sinn, direkt zu den Autohäusern zu gehen, um sich verschiedene Fahrzeuge direkt anzuschauen.

Welche Kosten verursacht ein Auto

Steht einmal fest, wie viel Budget für das Auto draufgeht, ist dieser Teil der Kosten schon mal fest. Allerdings verursachen die laufenden Kosten auch keine unerhebliche Belastung. Je nach Fahrzeug kann dies schon mal deutlich die Grenze der Vorstellung überschreiten. Gerade Fahranfänger wissen häufig nicht, was finanziell alles auf sie zukommt.

Je nach Verbrauch des Fahrzeugs fallen gemäß der gefahrenen Kilometer variable Kosten für den Kraftstoff an. Hat man günstig ein altes großmotoriges Fahrzeug mit hohem Kraftstoff-Verbrauch ergattert, geht das gesparte Geld schnell für den Betrieb drauf. Ganz zu schweigen von der Umweltbelastung.

Neben der jährlichen Kraftfahrzeugsteuer, die an das Finanzamt gezahlt werden muss, fallen je nach Vereinbarung monatlich, vierteljährlich oder jährlich auch die Versicherungskosten an. Neben der reinen Kfz-Haftpflichtversicherung kann man Zusatzleistungen wie eine Teilkasko oder eine Vollkasko-Versicherung abschließen. Bei jüngeren Fahrzeugen und erst recht bei einer Auto-Finanzierung, sollte man das Fahrzeug so gut wie möglich absichern.

Alle zwei Jahre muss ein Fahrzeug zum TÜV, es sei denn es handelt sich um einen Neuwagen, welcher erst nach den ersten drei Jahren wieder zur sogenannten Hauptuntersuchung muss. Auch dafür fallen Kosten an. Ebenso für Reparaturen, dem Austausch von Verschleißteilen und Inspektionen.

Teilkasko oder Vollkasko?

Die Teilkasko deckt weniger Risiken ab, als die Vollkasko-Versicherung und ist deswegen auch günstiger. Während die Vollkasko-Beiträge günstiger werden, je länger man unfallfrei versichert ist, bleiben dagegen die Beiträge für die Teilkasko gleich.

Für welche Variante man sich entscheidet, hängt jedoch vom eigenen Bedarf ab. Teilkasko reicht beispielsweise aus, wenn ein günstiger Gebrauchtwagen als Erstfahrzeug ausgewählt wurde. Startet man aber allerdings direkt mit einem Neuwagen, einem Leasingfahrzeug oder einem finanzierten Wagen durch, sollte man auf jeden Fall den größtmöglichen Schutz wählen, so die Experten der Gothaer Versicherung.

Der Vergleich der Leistungen zeigt deutlich die Unterschiede der Versicherungsarten. Die Teilkasko springt bei Elementarschäden ein, wie Hagelschäden oder Schäden durch Sturm und Überschwemmung. Ebenfalls deckt sie Glas- und Wildschäden ab, beispielsweise bei Schäden durch einen Marderbiss.
Die Vollkasko beinhaltet die Teilkasko und ihre Leistungen beinhalten auch selbstverursachte Schäden, so wie beispielsweise Schäden durch Dritte, die für einen verursachten Schaden nicht aufkommen. Diese und viele andere Risiken sind abgedeckt und lassen sich individuell vereinbaren.

Hinweisschild eines Autonändlers auf die Gebrauchtwagenabteilung
Hier geht es zu den Gebrauchtwagen © Norbert Schmidt

Neu- oder Gebrauchtwagen?

Grundsätzlich ist dies eine Frage des Budgets. Allerdings lassen sich auch geeignete Finanzierungslösungen finden, wenn das Fahrzeug nicht im Barkauf erworben werden kann. Wenn man vor der Wahl steht, sich für einen Gebraucht- oder Neuwagen zu entscheiden, spielt neben dem Budget auch sicher die eigene Einstellung sowie das fahrerische Können eine wesentliche Rolle.

Für einen Gebrauchtwagen könnte sprechen, dass man ein Faible für ältere Fahrzeuge hat und aus Überzeugung kein neues Fahrzeug kaufen möchte. Wer allerdings auf den raschen Wertverlust eines Neuwagens verzichten möchte, der greift zu einem Jahreswagen oder junge Gebrauchtwagen zurück. Wer etwas sucht, wird ganz bestimmt interessante Angebote entdecken. Besonders dann wenn Markenhändler die sogenannten Gebrauchtwagen-Wochen haben.

Sollte man allerdings ein unsicherer Fahrer sein und ist es absehbar, dass man sich die ein oder andere Schramme einfängt, bietet sich für den Anfang ein Gebrauchtwagen an, der schon ein paar Jahre auf der Uhr stehen hat. Sobald der eigene Fahrstil sicher ist, kann man umsteigen und sich ein schickeres Fahrzeug gönnen.

Ein Neuwagen wird meist aus Überzeugung gekauft oder finanziert. Es ist das neueste Modell, der unverwechselbare Neuwagengeruch ist noch vorhanden und das bisher unangetastete Interior sind nur wenige Gründe, den Neuwagen zu wählen. Ist der Fahrstil souverän und routiniert, spricht nichts dagegen.

Logo der Hamburger Automeile
Die Mutter aller Hamburger Automeilen – die Automeile Nedderfeld (c) HKS&B Werbeagentur

Sicher ist es ratsam, sich verschiedene Fahrzeuge, neue und gebrauchte, sowie verschiedene Modelle anzuschauen und keine Entscheidung übers Knie zu brechen. Interessiert man sich für ein bestimmtes Modell, lassen sich online oder direkt beim Versicherer schon mal einige Kosten erfragen.

Neben den Autoportalen im Web sind die Hamburger Automeilen mit vielen Neu- und Gebrauchtwagenhändlern wie die Hamburger Automeile Nedderfeld, die Automeile Friedrich-Ebert-Damm, die Autofaszination Harburg, das Autodreieck Norderstedt oder die Automeile Ahrensburg gute Locations das Angebot zu checken und sich Autos anzuschauen.