Hamburg hat sicherlich mit den besten öffentlichen Nahverkehr Deutschlands. Allerdings, wenn es ums Parken geht, dann ist es wie in jeder Metropole. Parkplätze sind rar und die Parkraumüberwachung ist effizient. Wem die Parkplatz-Zockerei nicht so liegt und gern gut sein Auto in Hamburg parken will, der parkt gleich in einem Parkhaus oder nutzt die preiswerten Park & Ride Anlagen und fährt in die Innenstadt, HafenCity oder Elbphilharmonie mit U-Bahn, S-Bahn oder HVV-Bus.
- Wo gibt es freie Parkplätze?
- Parkhäuser in der City und der HafenCity
- E-Mobility – Ladeinfrastruktur
- Die clevere Alternative ist Park & Ride
- Parken am Hamburg Airport
- Parken in Einkaufszentren und Shopping-Passagen
- Der Hamburger Autoknast: Die zentrale Auto Verwahrstelle für abgeschleppte Falschparker
- Parken in Hamburg – Das Fazit
Wo gibt es freie Parkplätze?
Freie Parkplätze in Altona, der City, Eppendorf, Winterhude oder Uhlenhorst? Ein Königreich für einen freien Parkplatz! Das hat schon fast jeder Autofahrer einmal gedacht., wenn er in den Hamburger innenstädtischen Stadtvierteln unterwegs war. Denn, freie Parkplätze sind rar und wenn man Pech hat muss man lange suchen. Wohl dem, der eine Garage oder einen Stellplatz sein eigen nennt. Dazu kommt, die Hamburger Parkraumüberwachung ist dicht, effizient und eher humorlos.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Falschparker in der Innenstadt, HafenCity, Altona, Ottensen, St. Georg, rund um den Mühlenkamp oder der Eppendorfer Landstraße, um nur einige Hot Spots der Parkraumbewirtschaftungzonen zu nennen, kein Ticket bekommt, ist eher gering. Deshalb entweder ab ins Parkhaus oder am Parkscheinautomaten ein Ticket ziehen.
Parkhäuser in der City und der HafenCity
In der Hamburger Innenstadt und der HafenCity gibt es insgesamt 37 Parkhäuser sowie die Quartiers- und Hotelgaragen, die halböffentlich nutzbar sind. Wer als Auswärtiger oder Tourist nach Hamburg kommt, das dynamische Hamburger Parkleitsystem erleichtert die Suche nach freien Parkplätzen oder man nutzt eine der Parkplatz-Apps.
E-Mobility – Ladeinfrastruktur
Im bundesweiten Vergleich ist Hamburg mit 1.300 öffentlichen Ladepunkten ganz vorn. Die Standortkarte vom Stromnetz Hamburg zeigt freie Ladepunkte.
Die clevere Alternative ist Park & Ride
Jenseits der City und Innenstadt gibt es Park & Ride Parkplätze. Für einen Tag Parken zahlt man nur zwei Euro. Weiter geht es dann mit dem HVV und mit U-Bahn, S-Bahn oder Bus. Es gibt vergünstige Tagestickets, Gruppenkarten und Angebote für Hamburgbesucher. Je nach Bahnhof ist man meist in 15 – 30 Minuten bequem in die Innenstadt oder HafenCity. Wer den Hamburger Stadtverkehr kennt, weiß , mit dem Auto geht das keinesfalls schneller.
Das gesamte Park & Ride Angebot umfasst im HVV-Netz insgesamt 150 unterschiedliche große Park & Ride Anlagen mit Parkhäuser und -plätze an Schnellbahn- und Regionalverkehrshaltestellen. Zusammen sind das gut 24.000 Stellplätze.
Parken am Hamburg Airport
Der Hamburg Airport hält ausreichend Parkplätze in den verschiedenen Parkhäusern vor. Die Preise variieren je anch Nähe zu den Abflugterminals. Es gibt Tarife für Kurzparker. Dazu kommen noch die bequemen Valet-Parking Angebote von verschiedenen Anbietern. Achtung, die Kurzzeitparkplätze vor den Terminals 1 und 2 werden permanent überwacht und kontrolliert! Wer hier sein Auto unrechtmäßig oder ohne Ticket abstellt, zahlt schnell ein Bußgeld oder wird gar abschleppt. Das ist wenig empfehlenswert.
Die Parkhäuser des Hamburger Flughafens sind 24/7 geöffnet. Wer vorab online bucht hat eine Parkplatzgarantie. Bis 12 Stunden vor Anreise sind Stornierungen kostenlos. Die Parkleitzentrale ist rund um die Uhr unter Telefon 040-507 53 303 erreichbar. Hier geht es zur Online-Parkplatz-Buchung.
Rund um den Hamburger Flugplatz wurden Anwohnerparkzonen eingerichtet. Denn besonders sparsame auswärtige Autofahrer haben während ihrer Flugreise hier Ihr Auto geparkt. Die Polizei bzw. die Parkraumbewirtschaftung überwacht diese Zone genau und intensiv. Die Mitarbeiter haben einen guten Blick für Falschparker. Dazu kommen freundliche Anwohner, die so etwas gar lustig finden informieren schon einmal die Behörde. Wenn dann noch das Auto abgeschleppt wird und in den Hamburger Autoknast in Rothenburgsort kommt, dann kostet diese famose Sparidee i.d.R. zwischen250 – 380 Euro.
Parken in Einkaufszentren und Shopping-Passagen
Allein IKEA Schnelsen bietet 2.200 kostenlose Parkplätze an. Das größte Hamburger Einkaufszentrum, das Alstertal Einkaufszentrum in Poppenbüttel , das auch mit 9.000 m² zu den größten Einkaufszentren Norddeutschlands gehört, bietet 3.000 Parkplätze. Die erste Stunde parkt man kostenlos. Auch das Hamburger Passagen Viertel ist bestens mit mehreren Parkhäusern versorgt.
Der Hamburger Autoknast:
Die zentrale Auto Verwahrstelle für abgeschleppte Falschparker
Abgeschleppte Fahrzeuge kommen häufig in die städtische zentrale Fahrzeugverwahrstelle für abgeschleppte Fahrzeuge, im Volksmund Autoknast genannt. Hier können Sie 24/7 ihr Auto abholen.
Achtung: Damit Sie Ihr Auto auch aus dem Autoknast mitnehmen können, benötigen Sie Ihren gültigen Personalausweis/Reisepass mit aktueller Meldeadresse oder ein entsprechendes ausländisches Personalpapier/Reisepass ggf. in Verbindung mit einer amtlichen Meldebescheinigung. Außerdem den Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I und II oder Fahrzeugbrief. Wenn es nicht das eigene Auto ist, dann auch eine Vollmacht des Halters. Die nicht geringen Kosten müssen sofort mit Bargeld oder EC-Karte bezahlt werden!
- Die Öffnungszeiten des Autoknastes
Montag bis- Sonntag, 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr - Adresse
Ausschläger Allee 179, 20539 Hamburg Rothenburgsort, Telefon: 040/78 10 450 - Verkehrsanbindung
S-Bahn Haltestelle Tiefstack
S2 bzw. S21 – Richtung Bergedorf oder Aumühle. Dann eine gute Minute Fußweg über die Ausschläger Allee Richtung Innenstadt. - Per Bus:
HVV Bus-Linien 3, 120, 124 vom Hauptbahnhof/ZOB oder mit der Linie 130 von der U-Bahnstation Burgstraße bis zur S-Bahnstation Tiefstack.
Parken in Hamburg – Das Fazit
Wer in Hamburg Parkhäuser oder das Park & Ride Angebot nutzt, muss sich wenig Gedanken machen. Hinzu kommt das Niveau der meisten Parkhäuser ist in Hamburg gut bis exzellent. Wer gerade als Auswärtiger in die Innenstadtbezirke möchte., der nutzt einen P & Parkplatz. Weiter geht alles wirklich bestens und sehr sicher mit Bussen und Bahnen.
Für die Mikro-Mobilität bieten sich das E-Scooter Sharingangebote und das StadtRAD-System an. In ganz Hamburg gibt es 265 Stationen mit rund 3.100 Rädern, darunter 20 Lastfahrräder. Das System wird schrittweise nach außen ausgeweitet. Die Räder laufen gut, sind sehr stabil und werden regelmäßig gewartet. Sie können einfach per App ausgeliehen werden. Ganz toll: Die erste halbe Stunde ist gratis. Allerdings, die Räder müssen an einer freiwählbaren Station auch wieder abgegeben werden. An sehr vielen U-Bahn und S-Bahnstationen gibt es bereits StadtRAD-Stationen.