Tschüss Sommerdom: Das ist ganz super gelaufen

Hamburger DomEingang zum Hamburger Dom Foto: Norbert Schmidt

Super Sommerwetter, laue Nächte und kaum Regen lockten rund 1,8 Millionen Besucher zum Hamburger Sommerdom 2022.

Auch wenn die Schausteller und die verantwortliche Behörde für Wirtschaft und Innovation nicht so gern darüber sprechen wollen, es gab schon Befürchtungen, wie die der erste ‘normale‘ Sommerdom nach der Corona-Pandemie ‘so laufen’ wird. Eine gewisse Unsicherheit war spürbar, denn der russische Krieg gegen die Ukraine und die Inflation standen als weitere große Fragezeichen im Raum. Schausteller sind Realisten und sie wissen, Jahrmärkte sind Seismografen für die Zeit im Guten wie im Schlechten.

Doch seit gestern Abend steht es es fest, der Sommerdom 2022 ist nicht nur Geschichte, er hat mit rund 1,8 Mio. Besuchern die Erwartungen kräftig übertroffen!

Der Wettergott hat ein Herz für die Schausteller gehabt.

Am gestrigen Sonntagabend sind pünktlich um 23:00 Uhr die Lichter verloschen und die Musik verstummt. Damit gehen 31 erlebnisreichen DOM-Tage zu Ende. In die Annalen wird der Sommerdom 2022 als echter Sommerdom mit einer durchschnittlichen Tages-Top-Temperatur von über 25°C und nur wenigen Regenstunden eingehen. Die lauen Nächte und die Sommerferien haben dafür gesorgt, dass bis in die späten Abendstunden der DOM gut besucht war. Selbst die Kinderfahrgeschäfte absolvierten ihre letzten Fahrten deutlich später als sonst.

„Eine echte Erleichterung, wir konnten den DOM unter normalen Bedingungen planen und veranstalten. Mit 1,8 Millionen Besucherinnen und Besuchern hat der Sommerdom unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir knüpfen damit wieder an die Besucherzahlen vor Pandemiebeginn 2019 an, eine überaus erfreuliche Entwicklung. Nach über zwei Corona-Jahren konnten wir aufgrund des zunehmenden Tourismus erstmals wieder viele internationale Gäste auf dem DOM begrüßen, die zu diesem ausgezeichneten Resultat beigetragen haben.“

Sören Lemke, Leiter des DOM-Referat bei der Behörde für Wirtschaft und Innovation

Der weitaus größere Stein ist natürlich den Schaustellern vom Herzen gefallen, denn sie müssen als selbständige Unternehmer das Risiko tragen:

„Im vergangenen Jahr sind wir nach denCcorona-bedingten Absagen mit einer halben Million Besucherinnen und Besuchern gestartet. Uns freut es sehr, dass wir nach etwa zweieinhalb Jahren ausgefallener oder unter Corona-Maßnahmen stattgefundener Veranstaltungen wieder so schnell zu diesen hohen Besucherzahlen zurückkehren konnten. Das beweist, dass uns die Bewohnerinnen und Bewohner der Hansestadt sowie der Metropolregion die Treue halten und der Hamburger DOM an Attraktivität und Beliebtheit nichts eingebüßt hat.”

Die Bilanz von Robert Kirchhecker, Präsident des Schaustellerverband Hamburg von 1884 e.V.
Keymotiv Hamburger Dom damals
Hamburger Dom damals

Hamburger DOM- damals

Passend zum ersten Sommerdom vor 75 Jahren hat sich die Schaustellergemeinschaft als Ideengeber und Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen. Die Eventfläche stand erstmals unter dem Motto „Hamburger DOM- damals“ und präsentierte auf 2.000 Quadratmetern zahlreiche historische Unikate aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Vorteil, Schausteller trennen sich nicht so gern von alten Dingen und in ihren Winterquartieren haben sie meist genügend Platz. So bleibt vieles für die Nachwelt erhalten und wird auch liebevoll restauriert.

Nach dem DOM ist vor dem DOM – die nächsten DOM-Termine

Die nächsten Jahrmarkttermine warten. Schon in der Sonntagnacht wurde mit dem Abbau der Geschäfte begonnen und das Heiligengeistfeld wird sich schnell leeren.

Winterdom: 4. November – 4. Dezember 2022
Frühlingsdom: 24. März – 23. April 2023
Sommerdom: 21. Juli – 20. August 2023

Sommerdom: 21. Juli – 20. August Instagram: instagram.com/hamburgerdom

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