Polo: OPIUM holt sich Cup auf eigenem Event

Frank Kirschke (Mitte) mit Christian Dunger und Gunnar Henke rechtsFrank Kirschke (Mitte) sicherte sich mit dem OPIUM-Poloteam den Cup. Christian Dunger (li.) und Gunnar Henke gratulierten ihm zu dieser Leistung. Foto: Cetin Yaman

Hamburger Polo Derby endet mit Heimsieg der Veranstalter

Glück mit dem Wetter in diesem kapriziösen Sommer hatte das Hamburg Polo Derby auf Gut Aspern. Ein leuchtend blauer Himmel und strahlende Sonne sorgten nicht nur auf dem Rasen, sondern auch bei den rund 400 Gästen des Veranstalters OPIUM für beste Laune. Vier Mannschaften traten dabei gegeneinander an, die Auswahl war gut gemischt, nationale und internationale Polo-Profis präsentierten ein hohes sportliches Niveau. Erfreulich für die Veranstalter holte sich am Ende das OPIUM Polo Team im Finale gegen die Auswahl von May & Olde den Cup. Das Match zweier gleichstarker Teams wurde durch die überragende Leistung von Frank Kirschke entschieden.

Das Junior Polo Team
Rumöller Betten war einer der Sponsoren des Events, hier zu sehen: Inhaber Marc Böhle (3.v.re.) mit der Jugendauswahl. Foto: Cetin Yaman

Keine einfachen Regeln, dennoch viel Spaß beim Zugucken

Da die Spielregeln von Polo nicht ganz so einfach sind und man als Laie schwer den Überblick behalten kann, gab es über die Lautsprecher eine erläuternde Moderation. Dies ist auch nötig, zum Beispiel ist das sogenannte „Crossing the line of the ball“ ein Foul, das man verstehen muss. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Wegerechtsverletzung. Wenn sich der Ball nach einem weiten Schlag in Bewegung befindet und mehrere Spieler ihm hinterherjagen, hat derjenige Spieler das Wegerecht, der sich der Bewegungslinie des Balles (line of the ball) am nächsten befindet. Wenn ein anderer Spieler die gedachte Linie zwischen dem Ball und dem Spieler mit Wegerecht kreuzt, begeht er ein Foul. Da muss man als Zuschauer schon sehr aufpassen, um das genau mitzubekommen. In 4er-Teams zeigten die Pferdesportler ihr feinstes Polospiel, das von Pferd und Reiter Höchstleistungen erfordert. Am Ende des Spieltages gab es ein zusätzliches Roda Polo Spiel, bei dem die Youngster ihr Können auf e-wheels zeigten.

Christopher Kirsch engagiert sich seit zwei Jahrzehnten für Polo in Norddeutschland

Das Gut Aspern besteht bereits seit dem 16. Jahrhundert und mit dem Erwerb durch Christopher Kirsch im Jahr 2005 hielt der Polosport hier Einzug. Erstmals in der Geschichte des Polos fand im September 2008 die Europameisterschaft in Deutschland auf Gut Aspern statt.

Das schöne, idyllisch gelegene Gut ist umschlossen von den Feldern Schleswig-Holsteins und begeistert mit seinem Charme als traditionelles Landgut. Das ländliche Flair und viele Besonderheiten wie die neue Reithalle und die zwei Full-Size-Poloplätze des Gutes wissen sowohl die Mitglieder des Poloclubs zu schätzen, als auch die zahlreichen internationalen Polospieler aus Argentinien, Deutschland und ganz Europa. Christopher Kirsch, Inhaber des Guts und Veranstalter des Hamburg Polo Derby, achtet stark auf das Wohlergehen der Pferde. Seit fast 20 Jahren organisiert er diese Polo-Events und bildet dort auch die Polo-Pferde aus.

Sehen und gesehen werden – auch beim Polo

Bei diesen Events im schleswig-holsteinischen Groß Offenseth-Aspern (Nähe Elmshorn) steht zwar der Sport im Mittelpunkt, aber nicht minder wichtig ist das gesellige Treffen von wichtigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Society. Von Promis wie Jenny Elvers über Verleger Rainer Esser bis hin zu HSV-Legende Rodolfo Cardoso konnte ein bunter Mix an Gästen von ganz-hamburg gesichtet werden (siehe Fotos). Bei gekühltem Champagner und köstlichem Fingerfood verbrachten alle einen Nachmittag voller Niveau und viel Abwechslung.

von Cetin Yaman