Die 2. Bundesliga gilt seit langem als eine der spannendsten Ligen der Welt. Dieses Mal sorgen zwei Hamburger Clubs für Spannung
Auch dieses Jahr ist das Rennen um die Aufstiegsplätze wieder sehr eng. Neben anderen Teams wie Union Berlin, dem 1.FC Köln oder Heidenheim sind auch zwei Hamburger Clubs im Rennen. Der HSV und St. Pauli. Doch welcher der Clubs hat die besseren Chancen, aufzusteigen?
Die Tabellensituation
Zurzeit gibt es sieben Clubs, die um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen. Nach 22 Spieltagen führt der Hamburger SV mit 44 Punkten die Tabelle an. Auf Platz zwei befindet sich im Moment die Union aus Berlin mit 40 Punkten. Der 1.FC Köln folgt mit 39 Punkten auf Platz drei. Die Geißböcke haben allerdings ein Spiel weniger gespielt und weisen ein starkes Torverhältnis auf. Auf Platz vier bis sieben folgen Heidenheim mit 38, Paderborn und St. Pauli mit 37 und Holstein Kiel mit 36 Punkten.
Zwischen diesen Mannschaften wird sich das Rennen um den Aufstieg wohl entscheiden. Der HSV hat mit vier Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger natürlich eine gute Ausgangsposition, was sich auch in den Quoten der Sportwettenanbietern wiederspiegelt.
Für wettfreudige Fußballfreunde kann ein guter Bonus der Anbieter die Gewinne nochmal vervielfachen. Neben Köln hat der HSV bei den Buchmachern die besten Chancen, aufzusteigen.
Natürlich steigen in der 2. Liga nur die ersten beiden Tabellenplätze sicher auf. Platz drei muss eine zweiteilige Relegation mit dem 16. Platz der Bundesliga spielen, was im Moment der VfB Stuttgart wäre.
Das spricht für den HSV
Das Gründungsmitglied der Bundesliga ist nach der letzten Spielzeit, man kann es nur so ausdrücken, endlich abgestiegen. Seit fast einem Jahrzehnt spielte der Dino immer nur um den Klassenerhalt. Trainer um Trainer wurde entlassen, alles ohne Erfolg und für die HSV-Fans nicht einfach. Christian Titz übernahm das Traineramt in der letzten Saison und stieg mit dem HSV dann ab, ehe er nach sechs Punkten aus fünf Spielen am 23.10.18 entlassen wurde. Nachfolger wurde Hannes Wolf, unter dem die Hanseaten etwas gefunden haben, was es im Sportverein schon lange nicht mehr gab: Stabilität.
Der HSV setzte sich an der Spitze der Tabelle fest und konnte diese auch verteidigen. Eine weitere Stärke des HSV ist die Kaderqualität. Viele der Spieler haben Bundesligaformat und kommen unter Hannes Wolf wieder richtig in Schwung. Lewis Holtby, Aaron Hunt und Pierre-Michel Lasogga zeigen ihre Klasse immer wieder und sind ein wichtiger Grund für den Erfolg des HSV.
Das spricht für St. Pauli
Anders als der HSV ist St. Pauli mit dem Aufstiegskampf in der 2.Liga gut vertraut. Seit 2007 belegte die Mannschaft vom Millerntor, deren Teamhotel das Radisson Blu ist, fünfmal Rang sieben oder höher am Ende der Saison. 2010 gelang der Aufstieg in die erste Liga, doch der Abstieg folgte prompt in der nächsten Saison. Seitdem kämpft St. Pauli um eine Rückkehr ins Oberhaus.
Eine große Stärke des unkonventionellen Clubs ist die Unterstützung der Fans, die als eine der besten Zuschauerschaften der Welt bekannt sind. Die Gesänge der Fans haben die Mannschaft schon oft zu Höchstleistungen gebracht.
Dazu befinden sich auch hier talentierte Spieler im Kader. Abwehrchef Avevor, Kapitän Flum und die Offensivspieler Allagui und Buchtmann schossen St. Pauli auf Rang sechs, nur drei Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt.
Wer hat die besseren Karten?
Aufgrund der aktuellen Punktzahl und der Qualität im Kader hat der HSV momentan alle Karten in der Hand. Spielt die Mannschaft die Saison konzentriert zu Ende, ist der direkte Wiederaufstieg die logische Konsequenz. Doch St. Pauli kann Großes schaffen, vor allem mit den eigenen Fans im Nacken. Wer weiß- vielleicht steigen ja auch beide Hamburger Clubs auf.