Das Nordderby in der Baseball-Bundesliga Nord in Hamburg endet für Hamburg Stealers mit sauberer Weste. Die Bremer Dockers treten mit 4:3, 3:2 (10 Innings) ihre Heimfahrt nach Bremen an
Gegen das Tabellenschlußlicht der Baseball-Bundesliga Nord durften die Hamburg Stealers keine Punkte verschenken. Doch als Fallobst wollten die Bremer nicht anreisen. Im heimischen Ballpark am Langenhorst in Niendorf konnten jedoch die Stealers am Ende jeweils knapp die Spiele für sich entschieden.
Dem 4:3 im ersten Match folgte ein 3:2 in der zweiten Partie, wobei hier die Entscheidung erst im zehnten und damit ersten Extra-Inning fiel. In beiden Fällen war es ein Walk-off-Sieg. Das heißt, dass die Heimmannschaft jeweils durch einen Run im entscheidenden Inning in Führung ging und damit das Spiel zu ihren Gunsten entschieden war.
„Ich bin zufrieden, dass wir unser Ziel eines Doppelsieges erreicht haben. Es war für uns ein langer und schwerer Weg, nach einer ernüchternden Zwischenbilanz von 1:7 Siegen zurückzukommen. Jetzt sind wir in der Situation, dass wir es wieder selbst in der Hand haben, zunächst unter die Top vier zu kommen“, so Headcoach Tim Crow.
Das erste Match
Henry Guerra brachte mit einem Hit (erfolgreichen Schlagversuch) seinen Mitspieler Callum Murphy über die Homeplate. Der erst 16 Jahre alte Junioren-Nationalspieler Simon Bäumer bot als Starting Pitcher eine gute Leistung und ließ in seinen sechs Innings nur drei Runs und vier Hits zu. Er wurde für die letzten drei Spielabschnitte von Jakub Cernik abgelöst, der nur noch einen Hit zuließ und am Ende den Win zugesprochen bekam.
Dem erst vor drei Wochen reaktivierten Alexander Harms (29) gelangen drei Hits, darunter ein Double. Henry Guerra, der erfolgreichste Schlagmann der Stealers, verbuchte zwei Hits auf seinem Erfolgskonto. Fazit: Die Einstellung der Mannschaft stimmte, ein früher 0:3-Rückstand wurde mit Kampfgeist und durch drei Runs im fünften Inning ausgeglichen.
Das zweite Match
Starting Pitcher Dustin Ward gab im zweiten Spiel erneut eine überzeugenden Vorstellung über die regulären neun Innings. Er war so führsorglich, dass sich gleich neun Bremer per Strikeout auf der Bank ausruhen konnten. Es war ja auch ziemlich warm am Samstag in Hamburg. Im zehnten Inning sorgte der Hit von Pontus Byström dafür, dass sein Teamkamerad Jon Pawling die Homeplate überqueren konnte. Max Pfeifer kam im zweiten Match auf drei Hits gefolgt von Brehan Murphy mit zwei Hits. I
Alles in allem, die Dockers haben sich insgesamt gesehen gut verkauft. Nach insgesamt mehr als sechs Stunden Spielzeit standen zweite verdiente Siege auf der Habenseite der Hamburger. Fein, die Stealers weisen nach 18 von insgesamt 28 Matches in der regulären Saison nun 9:9 Siege auf. Allerdings sind sie damit weiterhin nur Tabellenfünfter. Nächsten Samstag haben die Stealers den Tabellenvierten, die Solingen Alligators, zu Gast am Langenhorst. Ein Doppelsieg würde alles klar machen und die Teams würden ihre Plätze tauschen.
Der vierte Rang würde zur Teilnahme an der erstmals vorgesehenen Zwischenrunde berechtigen, in der die ersten vier Teams unter Mitnahme aller bisher erreichten Punkte noch einmal in jeweils vier Matches gegeneinander antreten. Die Teams, die danach Platz eins und zwei der Bundesliga Nord belegen, bestreiten das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die beiden besten Teams der Bundesliga Süd.
Drücken wir den Hamburg Stealers bei den nächsten Heimspielen gegen die Solingen Alligators am kommenden Sonnabend, den 2. Juni 2018 um 13.00 und 16.30 Uhr im Ballpark am Langenhorst in Hamburg Niendorf die Daumen.