Der FC St. Pauli will veganer und vegetarischer werden. Tja, liebe klassische Bratwurst, da musst du ganz schön tapfer sein, denn vielleicht sind deine Tage am Millerntor gezählt?
Bundesliga-Fußball ohne Sponsoren geht nicht. Allerdings, wenn es um die Sponsorenattraktivität geht, dann spielt der FC St. Pauli ganz weit vorn. Das Image und das Sympathiepotential der Kiezkicker sind für viele Unternehmen sehr interessant.
Jetzt kann die Marketingabteilung des FC St. Pauli mit followfood einen neuen Partner vermelden. Gemeinsam wollen beide Initiativen zum Wohle der Natur und für einen grüneren Stadtteil St. Pauli realisieren. Für die Fans heißt das sie können mehr Bio-Produkte im Stadion verknuspern und mampfen.
Daher kamen die Maulwurfshügel
Pauli-Fans, die in den letzten Tagen die sozialen Kanäle und die Medien des Kiezclubs verfolgten, sahen vor allem eines: Maulwurfshügel. Nichts gegen Maulwürfe, aber Fußballplatzwarte sind definitiv keine Maulwurfs-Fans, wenn es um den heiligen Rasen geht. Oder, was meinen Sie, was in der Sportpresse los ist, wenn ein Spieler über einen Maulwurfshügel stolpert und sich verletzt? Freundliche Post von der Berufsgenossenschaft (Unfallverhütung) wird dann schnell im Briefkasten liegen. Hinter dem kleinen Scherz steckte das Unternehmen followfood, die nach Eigenaussagen nachhaltigste Lebensmittelmarke der Welt.
Sind im Millerntorstadion die Tage der echten Bratwürste gezählt?
Bernd von Geldern, Geschäftsleiter Wirtschaft des FC St. Pauli und Julius Palm, Leiter Strategie & Marke bei followfood, lösen das Geheimnis um die Maulwurfshügel auf. Ganz wie es zum Clubimage passt, wird das Stadioncatering kontinuierlich um nachhaltige, vegetarische und vegane Bio-Alternativgerichte erweitern.
Bereits zum Spiel gegen FC Schalke 04 am kommenden Wochenende wird es erste Angebote von followfood-Produkten im Hospitality-Bereich geben. Im Zuge der Partnerschaft wird followfood auch den Nachwuchs in Sachen gesunder Ernährung unterstützen und als Logo auf den Trikot-Ärmeln der Rabauken vertreten sein.
„Auf den ersten Blick mögen die Lebensmittelbranche und Fußball wenig gemeinsam haben. Doch so wie wir als Pionier einst mit dem Trackingcode zur Offenlegung von Lieferketten und Produzenten angefangen haben, unsere Branche positiv zu verwandeln, möchte der FC St. Pauli in seinem Feld mitziehen. Als Partner können wir es mit gemeinsamer Kraft schaffen, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu erhöhen, so dass wir einen großen Hebel haben, Dinge im Fußball maßgeblich im Sinne des Planeten umzugestalten.“
Julius Palm, followfood.
St. Pauli will sein Catering revolutionieren
Der Verein hat sich einiges vorgenommen und will nicht weniger als sein Catering revolutionieren. Nicht nur, dass die Produkte nachhaltiger werden sollen. Auch das sogenannte Foodwaste (Lebensmittelverschwendung) soll gravierend reduziert werden. Damit ist allerdings wohl nicht gemeint, dass die Fans alle Portionen aufessen müssen. Es geht höchstwahrscheinlich um effizientere Lieferketten mit wenig Verschwendung, bessere organisatorische Maßnahmen und einen optimierten Work around im Stadion. Also, keine Angst, der St. Pauli Ordnungsdienst wird wohl ganz sicherlich keine Tellerkontrollen machen. Aber wer weiß das schon so genau? Wer lieber in eine klassische Thüringer beißt, sollte sich das bald machen…