Seit dem 18. September 2020 wird die 47. Spielzeit in der 2. Bundesliga gespielt. 18 Mannschaften spielen in 306 Ligaspielen um den Auf- und Abstieg gegeneinander. Geplant ist das Ende der Saison für den 23. Mai 2021.
Ob sich erst am letzten Spieltag entscheidet, wer Meister wird oder ob es schon vorher Klarheit darüber gibt, ist derzeit noch offen. Herbstmeister darf sich der Hamburger SV nennen, der vor der Winterpause an der Tabellenspitze stand. Die Würzburger Kickers, die zur Saison 20/21 aus der 3. Liga aufgestiegen waren, bilden in der 2. Liga nun das Tabellenschlusslicht. Ihnen droht der erneute Abstieg, wenn sie bis Mai nicht mindestens noch zwei Plätze gut machen können.
Wie stehen die Chancen auf den Aufstieg für den HSV?
Wetten darauf, ob sich der Herbstmeister HSV auch über die gesamte Spielzeit behaupten kann und wieder in die 1. Bundesliga aufsteigt, werden noch angenommen. Die Chancen stehen gut, schließlich eroberte der HSV gleich am 2. Spieltag den ersten Tabellenplatz. Seitdem haben die Hamburger zwölf Spiele gewonnen, sechs Mal unentschieden gespielt und nur vier Mal verloren. In der Vorjahressaison der 2. Bundesliga schlossen die Hamburger mit dem 4. Tabellenplatz ab und verpassten die Relegation knapp.
Die stärksten Verfolger des HSV in dieser Saison sind die SpVgg Greuther Fürth, der VfL Bochum und Holstein Kiel. Sie alle hatten am 22. Spieltag gleich viele Punkte. Die Rothosen profitieren aber von den meisten geschossenen Toren und der größten Tordifferenz.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden durchschnittlich pro Spiel 2,9 Tore geschossen – für die Fans von Live Sportwetten also gute Chancen, auf Tore zu spekulieren. Auch auf Rote Karten, Auswechselungen sowie auf das Endergebnis lässt sich wetten. Das macht das Spiel spannender und sorgt bei Fans für noch mehr Nervenkitzel. Die leidenschaftlichen Anhänger des Hamburger SVs rivalisieren dabei mit den Fans des anderen Hamburger Bundesliga Clubs, dem FC St. Pauli. Allerdings konnten die Paulianer den Hamburgern in dieser Spielzeit nicht sonderlich nahe kommen, was die Tabelle angeht. St. Pauli holte im Hinspiel aber immerhin ein 2:2 Unentschieden heraus.
So steht es um den FC St. Pauli nach dem 22. Spieltag
Zwischen dem 3. und dem 15. Spiel haben die „Kiezkicker“, wie die Spieler des FC St. Pauli auch genannt werden, nicht ein Spiel gewonnen. Für die Fans dürfte der Traum vom Aufstieg daher bereits ausgeträumt sein. Nach dem 22. Spieltag steht der Verein auf Platz 11 der Tabelle. Rein rechnerisch ist zwar noch alles möglich, insgesamt stehen die Chancen für den HSV aber deutlich besser, den Aufstieg zu schaffen.
Die Mannschaft unter dem links-grünen Club-Boss Oke Göttlich ist zwar momentan im Aufwind. Doch über die Jahre waren die Ergebnisse der Kiezkicker eher mau. Spötter sagen gar, du kannst auf’m Millerntor soviel Astra trinken wie Du willst. Das was die Mannschaft auf dem Platz abliefert ist dermaßen ernüchternd, dass du mit dem Auto heimfahren kannst um bei Sky richtigen Fussi zu sehen.
48 Tore hat der Hamburger Sportverein, der lange Zeit als der Dinosaurier der 1. Bundesliga galt, bis zum 22. Spieltag geschossen. 28 Tore haben die sie auf der anderen Seite kassiert. Zum Ende der Hinrunde hatte der HSV 36 Punkte nach 17 Spieltagen erzielt.
In die Saison sind beide Mannschaften mit neuen Trainern gestartet. Während der FC St. Pauli unter Timo Schultz spielt, hatte der Hamburger SV zum Saisonbeginn Daniel Thioune neu verpflichtet. Er folgte auf Dieter Hecking, dessen Vertrag ausgelaufen war, nachdem der HSV in der Vorsaison den Aufstieg verpasst hatte.
Ein HSV-Spieler ist bisheriger Torschützenkönig
Auch der bisherige Torschützenkönig in der Saison 20/21 in der 2. Bundesliga wird vom HSV gestellt. Simon Terodde hat 19 Tore geschossen und somit sechs Treffer mehr als der Zweitplatzierte der Liste. Bei den Torvorlagen hat es immerhin einer der St. Pauli-Spieler unter die besten Drei geschafft. Daniel-Kofi Kyereh hat acht Vorlagen geliefert, genauso viele wie Tobias Kempe vom SV Darmstadt 98.
Die torreichsten Spiele für die beiden Hamburger Vereine bisher waren diese Partien:
- SC Paderborn 07 gegen den HSV am 2. Spieltag: 3:4
- 1. FC Heidenheim gegen FC St. Pauli am 19. Spieltag: 3:4
Einen der höchsten Siege erlangte der Hamburger SV am 16. Spieltag gegen den VfL Osnabrück. 5:0 ging die Partie aus und bescherte dem HSV weitere wertvolle Punkte für die Tabelle.
Geisterspiele seit Herbst: So sieht es in den Stadien gerade aus
Aufgrund der besonderen Situation finden alle Begegnungen in der Zweiten Bundesliga seit dem 7. Spieltag nur noch als Geisterspiele statt. Zu den ersten Partien waren noch begrenzte Zuschauerkapazitäten erlaubt, was sich allerdings im Herbst 2020 geändert hat.
Nun sind die Plätze leer und die Spieler müssen ganz ohne Fan-Gesänge und Jubelrufe auskommen. Ob und wann sich das in der laufenden Saison noch ändert, steht in den Sternen. So lange müssen sich die Anhänger noch mit dem Zuschauen am Fernsehbildschirm zufriedengeben und können sie von zuhause aus anfeuern.
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