Was bietet CBD und ist es eine wirksame Alternative zu konventioneller Medizin?

CBD ÖLCBD Symbolbild Bild von Julia Teichmann auf Pixabay

Cannabis ist in erster Linie für seinen berauschenden Inhaltsstoff THC (Tetrahydrocannabinol) bekannt. Ob in Keksen, gedrehten Zigaretten und Wasserpfeifen, Marihuana erfreut sich seit Jahrzehnten einer stetigen Beliebtheit, doch THC wird gesetzlich zu den Betäubungsmitteln gezählt.

Naturvölker hingegen kennen neben der Rauschwirkung auch die anderen Eigenschaften der Hanfpflanze, so unter anderem der Einsatz als natürliches Schmerzmittel und alternative Medizin. Auch hierzulande  ist CBD für Ihre Gesundheit längst publik geworden und kommt immer häufiger zum Einsatz. Im medizinischen Bereich ist zwar auch die Verordnung von klassischem Marihuana gegen chronische Erkrankungen möglich, die bürokratischen Hürden sind allerdings hoch.

Frei verkäuflich und hoch wirksam

CBD kann getrost als die kleine Schwester des THC bezeichnet werden, ohne eine berauschende Wirkung, die oft als Nebenwirkung gesehen wird. Die Gewinnung des Cannabidoids erfolgt aus Blättern und Blüten einer weiblichen Cannabispflanze. Das gewonnene Extrakt wird nun zu einem Ölprodukt verarbeitet, welches einen sehr geringen THC-Gehalt aufweist und damit legal verkäuflich ist. Eine berauschende Wirkung tritt bei der Aufnahme nicht auf.

CBD hat die Eigenschaft entzündungshemmend und entspannend zu wirken, was eine mentale Entspannung und eine allgemeine Lockerung der Muskulatur zur Folge hat. CBD-Öl selbst wird gegen unterschiedliche Beschwerden eingesetzt, in unterschiedlicher Dosierung.

Einsatzbereiche von CBD als Alternativmedizin

Chronische Schmerzen gehören zu den Haupteinsatzbereichen von CBD-Ölen, denn die Nebenwirkungen gängiger Schmerzmedikationen sind für viele Betroffene unerträglich. Die Kombination mehrerer Medikamente kann schwerwiegende Folgen aufs Allgemeinbefinden haben.

Der Unterschied zwischen CBD und klassischen Medikamenten liegt darin, dass CBD nicht sofort seine Wirkung entfaltet. Durch seine krampflösenden Eigenschaften packt es die Probleme an der Wurzel und sorgt langfristig für eine Besserung der Beschwerden. Der Körper entwickelt ein Schmerzgedächtnis und lernt, besser mit vorhandenen Schmerzreizen umzugehen. Im Idealfall wird somit nicht nur ein Symptom unterdrückt, es kommt zu einer Behebung der Ursachen.

Auch für die Psyche kann die Einnahme von CBD-Öl mit Vorteilen behaftet sein. Oft sind nur leichte Beschwerden, wie eine saisonale Depression oder nervöse Zustände vorhanden. Durch den Einsatz von CBD können viele Patienten den Griff zur chemischen Medikation verhindern. Antidepressiva und ähnliche Präparate stellen einen massiven Eingriff in den menschlichen Körper dar, die Wirkung ist vor allem bei milden Beschwerden nicht ausreichend.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Einsatzgebiete von CBD, unter anderem:

  • Spannungszustände nach dem Sport
  • Muskelkrämpfe
  • Hypertonie
  • Magen-Darm-Beschwerden

Gute Wirkung bei regelmäßiger Anwendung

Wird CBD regelmäßig und in der für das Beschwerdebild vorgesehenen Dosierung angewendet, ist eine sehr gute Wirksamkeit zu erwarten. Hinzu kommt, dass anders als bei chemischen Medikamenten keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. Natürlich sollten Sie eine seit Jahren bestehende Medikation nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt beenden, allerdings ist die Therapie mittels CBD immer eine bedenkenswerte Ergänzung oder Alternative.

Wichtig ist, dass Sie sich für ein hochwertiges Produkt entscheiden, dessen Deklaration klar ersichtlich ist. Naturreine CBD-Produkte entsprechen höchster Qualität und ermöglichen die bestmögliche Bioverfügbarkeit. Minderwertige Produkte hingegen sind mit Zusatzstoffen verunreinigt, die dann zu Unverträglichkeiten führen können. Prinzipiell sind CBD-Produkte in mehreren Darreichungsformen (Pillen, Öl-Form) erhältlich, die Akzeptanz des Öls ist bei vielen Nutzern jedoch aufgrund der komfortablen Gabe (im Joghurt, im Tee) höher.


Infobox Selbstmedikation

Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln ist ein wichtiger Baustein in unserem Gesundheitswesen. Oft ersetzt die Selbstmedikation einen Arztbesuch. Wie alle wirksamen Arzneimittel haben auch rezeptfreie und frei verkäufliche Medikamente Risiken, Neben- und Wechselwirkungen.

Denken Sie immer daran. Der Beipackzettel sollte sorgfältig gelesen, die Warnhinweise und Gegenanzeigen sollten beachtet werden. Es kommt immer auf die richtige Dosierung an. Überschreiten Sie nie die empfohlene Menge und Einnahmedauer!

Jede Selbstmedikation hat Grenzen. Sie sollten nicht auf eigene Faust an Symptomen, die Sie bisher noch nie hatten, herumdoktern. Gehen Sie rechtzeitig zu einem Arzt.