Neues Selbstvertrauen dank Haartransplantation: Mythen und Fakten

Haare werden transplantiertEine Haartransplantation ist für viele ein wichtiger Punkt für mehr Selbstbewusstsein Foto: fusehairdelhi1 auf Pixabay

Haartransplantationen haben in den vergangenen Jahren einen neuen Höchststand erreicht. Immer mehr Männer und Frauen nehmen diesen Eingriff auf sich, um einem erblich oder auch hormonell bedingten Haarausfall entgegenzuwirken.

Dennoch bestehen noch immer viele Vorurteile und Ängste rund um das Thema. Mit den bekanntesten Mythen räumen wir nun für Sie auf!

5 Mythen über Haartransplantation

Es kursieren zahlreiche Mythen rund um das Thema Haartransplantation.

Wir haben den Fakten-Check gemacht!

Mythos 1 – Haartransplantationen sehen unnatürlich aus

Falsch! Es gibt zahlreiche Anbieter für Haartransplantation mit einem Team aus hochqualifizierten Fachärzten und Chirurgen, welche besonders viel Erfahrung und Geschick haben. Gemeinsam wird in einem Vorgespräch das erwünschte Ergebnis besprochen, damit das Aussehen nach der Transplantation natürlich ist. Dabei werden auch die Haarwuchsrichtung und die Struktur mit einbezogen.

Mythos 2 – Die Haare fallen nach der Transplantation wieder aus

Falsch! Ja, einige transplantierte Haare fallen nach der Operation aus. Jedoch ist dies nur die oberflächliche Betrachtung. Denn die Follikel haben sich dennoch in die Haut gesetzt und erzeugen nach kurzer Zeit neues Haar.

Mythos 3 – Neues Haar innerhalb von Stunden

Falsch! Viele Patienten befürchten, dass ihr Umfeld nach der Operation diese sofort bemerkt und urteilt. Doch das transplantierte Haar ist nicht sofort sichtbar. Es benötigt, wie auch normales Haar, Zeit zum Wachsen. Daher kann es einige Monate dauern, bis das endgültige Ergebnis für alle sichtbar ist.

Mythos 4 – Haartransplantationen sind für Männer in der Midlife-Crisis

Falsch! Haartransplantationen sind für jedes Geschlecht und nahezu jedes Alter geeignet. Entscheidend sind die genetischen Vorbedingungen und die individuellen Gesundheitsrisiken. Übrigens können nur eigene Haare verpflanzt werden. Fremdhaartransplantationen sind selten erfolgreich, da der Körper die Haare nicht annimmt und so Entzündungen entstehen können.

Mythos 5 – Haartransplantationen sind teuer und schmerzhaft

Falsch! Es gibt viele seriöse Anbieter, die individuell zugeschnittene Angebote für jede Preiskategorie haben. Die Behandlung findet entweder mit örtlicher Betäubung oder nach Wunsch unter Vollnarkose statt. Schmerzen während der Operation oder in der Nachsorge gibt es nicht. Achten Sie darauf, die regelmäßigen Nachuntersuchungen wahrzunehmen und die empfohlenen Produkte zu nutzen.

Welche Möglichkeiten von Haartransplantationen gibt es?

Je nach den individuellen Voraussetzungen der Patienten können verschiedene Techniken angewendet werden. Für welche der Facharzt sich entscheidet, hängt von dem Grad des Haarausfalls, der Haarstruktur und den persönlichen Präferenzen ab. Übrigens gibt es Haartransplantationen nicht nur für den Kopf, sondern auch die Augenbrauen und den Bart.

Am wohl bekanntesten ist die Follicular Unit Transplantation, kurz FUT. Bei dieser Methode wird am Hinterkopf ein schmaler Streifen Haut gemeinsam mit den Haarfollikeln entnommen. Diese werden anschließend präpariert und in die gewünschten Bereiche implantiert.

Ein ähnliches Vorgehen hat die Follicular Unit Extraction (FUE). Allerdings werden hier die Follikel einzeln aus der Haut entnommen, anstatt einen gesamten Hautstreifen zu schneiden. Ein Vorteil dieser Methode ist die geringere Narbenbildung sowie die schnellere Genesung. Mit Hilfe der Direct Hair Implantation und speziellen Instrumenten können die Haare noch präziser platziert werden.

Wie kann man das Haarwachstum unterstützen?

Das Aussehen ist auch für Männer immer wichtiger geworden – dazu gehört auch eine volle Haarpracht. Diese kann das Selbstbewusstsein maßgeblich beeinflussen. Ob als Alternative, in Vorbereitung oder zum Erhalt der Haarpracht kann man verschiedene Methoden anwenden. Neben der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Biotin und Calcium können auch eine Stammzell-Haartransplantation oder eine Plasma-Therapie helfen, das Haarwachstum zu stimulieren.

Die richtige Ernährung ist auch essenzieller Bestandteil. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Proteinen sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass die Kopfhaut ausreichend hydratisiert und die Haarwurzeln gesund sind. Bei einem stressigen Lebensstil können Meditation und Yoga helfen, Stress abzubauen.

Die richtige Nachsorge

Nach der Operation sollte den Pflegeanweisungen der Klinik auf jeden Fall Folge geleistet werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Dazu gehört auf jeden Fall, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Statt normalem Shampoo sollte mildes, pH-neutrales verwendet werden. Ausgewählte Pflegeprodukte helfen, den Heilungsprozess in den transplantierten Bereichen zu unterstützen.

Vor allem in den ersten Wochen sollte Schwitzen ebenso vermieden werden, wie auch Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum. Auch Stress kann den Heilungsprozess negativ beeinflussen. Sind Termine zur Nachsorge mit dem Arzt vereinbart, können in diesen die individuellen Fragen und Befürchtungen besprochen werden. Zudem wird der Fortschritt der Heilung überwacht