Hamburger Corona-Newsticker für die Corona-Woche 17/2020
Neuinfektionen stabil zweistellig im mittleren Bereich
26. April 2020 – 13:02 Uhr
Seit Samstag sind 47 Corona-Neuinfektionen in Hamburg von der Gesundheitsbehörde registriert worden. Insgesamt sind das 4.636 Fälle. Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern fällt auf 180 Personen, nur noch 59 Patienten werden intensivmedizinisch betreut. Am Samstag waren es 187 Menschen, davon 59 auf der Intensivstation.
Allerdings, die Zahl der Coronototen hat auf 133 Verstorbene zugenommen.
Polizei macht am Wochenende den Controletti
25. April 2020 – 10:12 Uhr
Bisher ist die Zwischenbilanz der Hamburger Polizei zur Einhaltung der Corona-Auflagen unterm Strich positiv. Probleme gäbe es aber laut Polizeissprecher Holger Vehren gegenüber NDR 90,3 mit “Gruppen von Jugendlichen”. Das Sprachbild ist nachvollziehbar, denn eigentlich jeder weiß, dass bestimmte Dinge in rot-grünen Senat nur verklausuliert (Framing läßt grüßen) benannt werden dürfen. Pro Tag kommt es zwischen 300 – 150 Verstößen, die angezeigt werden, gegen das Kontaktverbot.
Das gute Wetter wird viele Spaziergänge in die Parks, an die Alster und Elbe sicherlich locken. Die Polizei will auch mit der Pferdestaffel Präsenz zeigen.
Verstöße gegen die Maskenpflicht vorerst ohne Bußgelder
Die Polizei wird die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in den Geschäften vorerst nicht kontrollieren. Auch Bußgelder sind vorerst nicht geplant. Allerdings wenn Einzelhändler nicht darauf achten, dass Masken getragen werden, dann müssen sie ein Bußgeld zahlen.
Marinas und Bootsstege wieder zugänglich
Bootsbesitzer können ab sofort wieder an ihren Boote arbeiten und sie fit für die Saison machen. Sie dürfen aber keine Ausfahrten machen. Das gilt auch für de Wedeler Yachthafen.
Hält der Sinkflug bei Neuerkrankungen an?
Von Donnerstag auf Freitag kam es zu nur 47 Neuerkrankungen. Die Gesamtzahl ist damit auf 4.558 Fälle anstiegen. In stationärer Behandlung sind 197 Patienten, 62 davon werden intensivmedizinisch betreut. Die Zahl der Corona-Toten hat sich auf 116 erhöht. In Hamburg hat sich die Anzahl der Corona-Toten einer Woche fast verdoppelt. An den letzten zwei Tagen erlagen 21 Menschen dem Virus.
Am Freitag sind zwei mit dem Corona-Virus infizierte Krebspatienten im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) gestorben. Eine 59-jährige Frau war vom Corona-Ausbruch auf der Krebsstation betroffen. Der andere Verstorbene, ein 31-jähriger Mann, wurde schon bei Einlieferung positiv getestet.
Corona-Maske? Hast Du keine? Dann hol sie dir bei Netto!
24. April 2020 – 13:08 Uhr
Prima: Netto Markendiscount verschenkt am Montag, den 27.04.2020 Atemschutzmasken an seine Kunden.
Coronavirus: 4.511 bestätigte Fälle in Hamburg
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Mittwoch um 62 auf 4.511 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit. Den Angaben zufolge befinden sich derzeit 205 Personen mit Wohnort Hamburg aufgrund einer Covid19-Erkrankung in stationärer Behandlung. Von ihnen werden 62 intensivmedizinisch betreut. Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin wurde bisher bei 105 verstorbenen Hamburgerinnen und Hamburgern eine Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt.
Die Neuinfektionsrate weiterhin zum Glück nur zweistellig
23. April 2020 – 13:10 Uhr
Es scheint sich eine nachhaltige Entspannung anzukündigen. Wieder war nur ein zweistelliger Zuwachs, plus 62, an Corona-Neuerkrankungen zu verzeichnen. Insgesamt sind jetzt 4.511 Corona-Fälle bei den Behörden registriert. Auch die Zahl der Krankenhausfälle ist zurückgegangen. Es befinden sich 205 Menschen, auf der Intensivstation 62, in den Hamburger Krankenhäusern. Das Institut für Rechtsmedizin teilt mit, dass es jetzt 105 Verstorbene gibt, deren Todesursache auf Covid 19 zurückzuführen ist.
Die Zahl der Genesenden hat sich laut Robert Koch-Institut um 100 auf rund 2.900 positiv getestete erhöht. Die Gesundheitsbehörde nennt 1.600 am Corona-Virus infizierte.
Große Läden dürfen nicht öffnen
23. April 2020 – 11:05 Uhr
Wie zu erwarten war, hat das Hamburger Oberverwaltungsgericht, die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes, dass auch Läden die mehr als 800 m² Ladenfläche haben, öffnen dürfen, ausgesetzt. Es ändert sich also erst einmal nichts. Die endgültige Entscheidung soll am 30. April fallen.
Geschätzt 2.800 Menschen in Hamburg genesen
22. April 2020 – 16.14 Uhr
Seit Dienstag ist die Zahl der an dem Coronavirus neu erkrankten nur um 48 Fälle gestiegen. Die Gesamtzahl wird mit etwa 1.650 Fälle angegeben. Auch in den Hamburger Krankenhäusern geht die Belegung zurück. So ist die Zahl auf 212 Personen, 67 auf der Intensivstation, gesunken. Die Behörde zählt insgesamt 95 Corona-bedingte Todesfälle.
Das Berliner Robert Koch-Institut schätzt, dass rund 2.800 positiv getestete als genesen betrachtet werden können.
Zack Bumm, Hamburger Verwaltungsgericht tritt dem Senat gegen das Schienbein
22. April 2020 – 15:34 Uhr
Interessante Entscheidung: Dem Hamburger Verwaltungsgericht ist das Recht der Berufsfreiheit wichtiger als der Infektionsschutz. Am Mittwoch hat das Gericht einem Eilantrag eines Sportgeschäftes in der City, hier soll es sich nach Informationen der Hamburger Morgenpost und Bild Zeitung um die große Sport Scheck Gruppe handeln, Recht gegeben. Damit ist ein wichtiger Baustein der Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die 800 Quadratmeter Verkaufsflächenregel, vorerst ungültig.
Gegen diese Entscheidung hat der Senat eine Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht eingereicht.
Das Verwaltungsgericht begründet seine Entscheidung damit, dass bei der Verkaufsflächenunterscheidung, die Berufsfreiheit beeinträchtigt ist, denn die Rechtsverordnung verfolge nicht dem Zweck des Infektionsschutzes, denn der könne “ebenso gut wie oder sogar besser als in kleineren Einrichtungen” erreicht werden.
Ebenso teilt das Gericht nicht die Senatseinschätzung, dass durch Öffnung der großen Läden es zu einer vollen Innenstadt und engen Situationen in den Öffentlichen Verkehrsmitteln kommen würde.
Für uns Bürger heißt das abzuwägen. Denn seien wir einmal ehrlich, ein Verwaltungsgericht kann keinen Infektionsschutz gewährleisten und haftet auch nicht für die getroffenen Entscheidungen. Ob man sich dem Risiko aussetzt, ist die eigene Entscheidung. Wie allerdings in der U-Bahn oder im Bus immer der Mindestabstand eingehalten wird, ist völlig offen. Aber Sie können gern den Richter ihres Vertrauens darauf hin befragen…
Ab nächsten Montag gilt die Maskenpflicht in Hamburg
21. April 2020 – 14:17 Uhr
Ab nächsten Montag führt Hamburg die Maskenpflicht ein. Sie gilt im Einzelhandel, auf Wochenmärkten und im öffentlichen Nahverkehr Hamburgs. Wenn im öffentlichen Raum genug Platz für den Sicherheitsabstand ist, müssen keine Mund-Nasen-Abdeckungen getragen werden.
Begründet wird die Maskenpflicht damit, dass Hamburg als Ballungsraum bzw. in seinem Nahverkehr besonders betroffen ist. Zur Pflicht sei es auch gekommen, weil bisher nur wenige Masken freiwillig getragen werden.
Als Masken genügen selbstgebaute Modelle oder genähte Stoffmasken zum Mund-Nase-Schutz. Kinder unter drei Jahren sind nicht maskenpflichtig. Zur Überwachung werden Kontrollen durchgeführt. Verstöße sind eine Ordnungswidrigkeit und werden entsprechend geahndet. Mit Durchsagen in Bussen und Bahnen wird zusätzlich darauf hingewiesen.
Kein Kaufrausch in der City
21. April 2020 – 07:58 Uhr
Gestern am Montag konnten in Hamburg wieder Geschäfte bis 800 qm Ladengröße, Auto-, Buch- und Fahrradhändler wieder ihre Geschäfte öffnen. Händler, die größere Ladenflächen haben, konnte ihre Verkaufsfläche auf 800 qm verkleinern. Auch Shopping-Center und Einkaufspassagen durften wieder öffnen. Für alle Shops gilt, dass die Mindestabstände, Begrenzung der Kundenanzahl und Hygieneregelungen organisiert werden müssen.
Durch die Europa Passage ging es nur mit einer markierten Ein-Richtungsverkehr.
Wie zu erwarten waren die City und andere Einkaufsstraßen belebter als in den Vorwochen. Allerdings, einen Käuferansturm gab es nicht. Nicht wenige große Händler, wie z.B. Saturn oder Peek & Cloppenburg, blieben geschlossen. Für sie lohnt sich die Verkleinerung der Verkaufsfläche vermutlich nicht.
Meldeverzögerungen führen wohl zu sehr geringen Corona-Neuerkrankungswert
20. April 2020 – 14:04 Uhr
Am Sonntag wurden nur 21 Covid 19 Neuerkrankte gezählt. Das sind insgesamt 4.368 Corona-Fälle in Hamburg. Im Krankenhaus werden 220 Patienten, 75 auf der Intensivstation, betreut. Allerdings, selbst die Behörde geht von Meldeverzögerungen aus. Die Zahlen werden vermutlich nach oben korrigiert.
An den Folgen der Covid 19 Erkrankung sind 82 Hamburger (Robert-Koch-Institut 91) verstorben. Aufgrund einer anderen Auswertungssystematik weichen diese Werte ab.
In Volksdorf freut sich das Amalie Sieveking Krankenhaus über Atemschutzmasken-Spende der Block-Gruppe
20. April 2020 – 09:39 Uhr
Stephan von Bülow, der Vorsitzende der Hamburger Block-Gruppe, übergab dem Amalie Sieveking Krankenhaus in Volksdorf 800 FFP-3 Atemschutzmasken aus seinem Produktionsbetrieb in Zarrentin als Spende.