Ohne Frage, die Schweiz hat eines des besten und leistungsfähigsten Gesundheits- sowie Krankenversicherungssysteme der Welt. Aber, kein System ist perfekt, jedes System hat Stärken und auch kleinere Schwächen. In der Gesundheitspolitik geht zum einem darum, gute medizinische Leistungen für alle Menschen bereitzustellen und zum anderen, die Prämien preiswert und bezahlbar zu halten. Denn die Kosten sind in den letzten Jahren durchschnittlich um rund 2,8% gestiegen. In fünf Jahren ist das ein Plus von einem Siebtel. Im Herbst droht laut einem Bericht in der NZZ ein Prämienschock. Trotzdem gibt es Schweizer Krankenkassen, die mehr oder weniger gut wirtschaften und die ihre Prämien stabiler halten können.
Aus diesem Grund ist ein Krankenkassevergleich sehr sinnvoll, wenn man den Kostenanstieg, sprich die Prämienhöhe, im Gesundheitswesen für sich persönlich im Griff haben will und Geld sparen möchte. Denn die Unterschiede von Krankenkasse zu Krankenkasse ergeben nicht selten schon über das Jahr eine Summe, für die es sich lohnt einen Krankekassenvergleich zu machen.
Die Prämien werden unterschiedlich je nach Kanton steigen. Der Durchschnittsanstieg soll bei eher moderaten zwei bis drei Prozent liegen. Doch aufgepasst, die Prämien können sich im Einzelfall deutlich stärker erhöhen. Die Faktoren sind hierbei, das Franchise, das Versicherungsmodell sowie das Alter, das man bekanntlich nicht beeinflussen kann.
Krankenkassevergleich intelligent durchführen
Bei einem Prämienvergleich sollten in dem ersten Schritt die Prämien bei gleichem Franchise und Versicherungsmodell verglichen werden. Im zweiten Schritt sollte der Versicherte die zweite Stellschraube, sprich die Individualisierbarkeit, nutzen Mit dem Franchise oder dem alternativen Versicherungsmodell kann der Versicherter seine Prämie niedriger gestalten und viel Geld sparen. Stichwort, die Eigenverantwortung wird dabei belohnt. Der große Vorteil, es besteht eigentlich nie die Gefahr, dass man unterversichert ist und im Krankheitsfall von einer Kostenlawine überrollt wird.
Denn eines darf nicht vergessen werden, ein gutes Gesundheitssystem muss finanziert werden. Die medizinisch-technischen Innovationen, den Fortschritt gibt es nicht zum Nulltarif. Es muss laufend in die Infrastruktur investiert werden und medizinische Leistungen sind personalintensiv, eine Krankenschwester oder einen Arzt kann man nicht mit einem Roboter ersetzen. Der Versicherungsgedanke ist gelebte Gemeinschaft in dem Risiken, die eine einzelne Person nicht tragen kann, von der Gemeinschaft der Versicherten getragen wird. Auf der anderen Seite darf nicht verantwortungsloses Risikoverhalten von der Versichertengemeinschaft ‚belohnt‘ werden. Das sollte man bei einer Auslandskrankenversicherung beachten.