Ein spezielles Problem für Männer: Diabetes und Erektile Dysfunktion

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Erektionsstörungen sind unangenehm und mit vielen Vorurteilen behaftet.

Potenzstörungen und Erektionsstörungen können Männer in jedem Alter betreffen. Eine kurzzeitige Potenzstörung kann durch verschieden Ursachen ausgelöst werden. Stress im Beruf oder im privaten Umfeld, haben durchaus das Potential das Sexualleben negativ zu beeinflußen.

Neben psychologischer Belastung ist jedoch eine der häufigsten Ursachen dass Männer eine Diabetiserkrankung haben. Durchschnittlich die Hälfte aller männlichen Diabetiker leidet unter Potenzstörungen.

Laut der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kann sich der Zustand jedoch mit einem ausgewogene Einstellung des Blutzuckerspiegels, einer gesunden Ernährung und Bewegung erheblich verbessern.

Den Betroffenen wird daher geraten, bei ersten Anzeichen, um die Potenz zu erhalten und weitere Schädigungen zu vermeiden, den Lebensstil zu ändern

Durchblutungsstörungen

Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann über einen längeren Zeitraum hinweg die Blutgefäße schädigen und führt zu Durchblutungsstörungen.

Durchblutungsstörungen werden häufig zuerst an den unteren Extremitäten, wie den Füssen bemerkt. Patienten beschreiben ein Taubheitsgefühl und eine ansteigende Unempfindlichkeit gegenüber Berührungen.

Das männliche Geschlechtsorgan ist ein Schwellkörper, welcher auf ausreichende Blutzufuhr angewiesen ist um ausreichend stimuliert werden zu können.

Durchblutungsstörungen und ein Verlust der Sensitivität führen daher zu erheblichen Erektionsstörungen. Von einer Erektionsstörung wird gesprochen, wenn eine mangelnde Versteifungsmöglichkeit des Penis vorliegt.

Ärzte sprechen von einer erektilen Dysfunktion wenn eine Stimulierung einer Erektion in 70 Prozent der Versuche ausbleibt. Zudem muss diese diese Problematik über einen Zeitraum von länger als 6 Monaten bestehen und sich nicht verbessert.

Erhard Siegel, Präsident der DDG rät Betroffenen dazu, nicht zulange zu warten und sobald wie möglich einen Arzt zu Rate zu ziehen. Des weitern weist er darauf hin, dass die beste Therapie in einer ausgewogenen Blutzuckereinstellung besteht.

Drei mittelalter Männer auf Sporträdern
Radfahren hält fit Bild von bedrck auf Pixabay

Ein gesunder Lebensstil

Patienten sollten ihre Blutzuckereinstellungen zusammen mit ihrem Diabetologen optimieren. Denn, eine unzureichende Einstellung des Blutzuckers kann zu vorübergehenden Erektionsstörungen führen, die DDG weist hierbei darauf hin, dass Patienten selbst aktiv an einer Verbesserung Ihres Zustandes beitragen können.

Ein gesünderer Lebensstil hilft Gesundheitsprobleme ohne Medikamenteneinnahme zu minimieren.

Rauchen kann zu einer weiteren Verengung der Blutgefäße führen und daher eine Verschlimmerung der Durchblutungsstörungen verursachen. Betroffenen wird daher geraten den Nikotinkonsum einzuschränken und im besten Falle ganz aufzugeben. Des weiteren sollten Patienten von einem übermäßigem Alkoholkonsum absehen.

Eine Verbesserung der Blutzuckerwerte kann bereits durch eine Anpassung des Lebensstil erzielt werden. Es hat sich gezeigt, dass gezielte regelmäßige Bewegung wie Radfahren oder Nordic Walking und Sport Blutzuckerwerte senken kann.

Diabetes Erkrankten, die an Übergewicht leiden, wird geraten, ihr Gewicht zu reduzieren, um Ihre Symptome zu verbessern. Wichtig dabei, keine Gewaltdiäten sondern ein fließende nachhaltige Umstellung. Eine gesunde ausgewogene Ernährung kombiniert mit Bewegung hilft dabei. Die Krankenkassen bieten hier Beratung und Hilfe an.

In Einzelfällen kann sich ein möglicher Therapiewechsel positiv auf den Patienten auswirken. Sollten sich die Potenzprobleme hierdurch nicht verbessern, stehen den Betroffenen weitere Möglichkeiten zur Verfügung.

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Weiterführende Möglichkeiten

Eine Möglichkeit um den Zustand des Betroffenen zu verbessern ist die Einnahmen von Medikamenten.

Die Verabreichung von Phosphodiesterase-Hemmern ist hierbei eine der weitverbreitetsten Ansatzpunkte. Diese Medikamente tragen zu einer allgemeinen Entspannung der Penismuskulatur bei. Dies führt dazu, dass sich die Blutgefäße besser erweitern können. Der Schwellkörper des männlichen Glieds wird dadurch leichter mit Blut Versorgt.

Zu den bekanntesten Medikamenten zählen die Wirkstoffe Sildenafil, welches in Viagra enthalten ist ,Tadalafil und Vardenafil.

Der Tipp

Sie können es in jeder Apotheke kaufen, nachdem Sie ein Rezept von Ihrem Arzt erhalten haben oder in Online-Apotheken wie beispielsweise cialisgenerika.com, in diesem Fall wird das Rezept online durch einen Online-Arzt für Sie ausgestellt.

Der Hauptunterschied dieser Medikamente besteht in dem Zeitpunkt Ihres Wirkungseintritts und Ihrer Wirkungsdauer. Auch können viele dieser Medikamente mittlerweile trotz Herzkrankheiten eingenommen werden. Das sollte mit dem Arzt geklärt werden.

Andere Therapien bei Erektionsstörungen

Wenn medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten für einen Patienten nicht geeignet sind, kann eine Schwellkörperautoinjektionstherapie, kurz SKAT, in Betracht gezogen werden.

Hierbei injiziert sich der Mann vor dem Geschlechtsakt eine Spritze mit einem erektionsfördernde Mittel in das Glied.

Eine Vakuumpumpe kann hierbei zur Unterstützung verwendet werden. Die Anwendung einer Vakuumpumpe verbessert durch eine manuelle Ansaugung die schnelleren Durchblutung des Penis und verhilft zu einer besseren Erektion.

Diese Methoden sind heutzutage jedoch weniger verbreitet. Betroffenen empfinden diese Therapie häufig als unpraktisch.

Wenn diese Maßnahmen nicht geholfen haben, besteht die Möglichkeit der Implantation einer Penisprotese. Dieser Eingriff ist invasive und sollte nur als letztes Mittel angesehen werden. Ärzte raten dazu weniger invasive Verbesserungsmöglichkeiten zu erst in Betracht zu ziehen.

Durch den heutigen medizinischen Fortschritt stehen den Betroffenen viele Möglichkeiten zur Verfügung um Ihre Potenz zu erhalten und zu verbessern.

Der erste Schritt sollte jedoch bei einer zugrunde liegenden Diabeteserkrankung sein, in Zusammenarbeit mit einem Arzt Ihres Vertrauens den Blutzuckerspiegel zu regulieren.