Schockierend: Viele Hamburger halten nichts mehr von Treue. Fast jeder zweite Hamburger, der in einer festen Beziehung ist, ist bereits schon einmal fremdgegangen!
Wenn ich so mein erweitertes privates und berufliches Umfeld beobachte, dann erstaunt mich mittlerweile nur noch wenig. Treue ist bei vielen Hamburgern oftmals zu einer leeren Worthülse geworden. Natürlich, nach außen hin sind alle Beziehungen intakt und Mann/Frau sind sich treu. Doch wenn ich etwas genauer hinschaue entdecke ich Stories, die auch bei der TV-Serie Vorstadtweiber im Drehbuch hätten stehen können.
Vier von zehn Hamburgern gehen fremd
Jetzt ist es „amtlich”. Eine repräsentative Umfrage von www.firstaffair.de* ergab, dass 40 Prozent der Hamburger in fester Beziehung schon einmal untreu waren.
Ob es ein One Night Stand (ONS) unter Kollegen, eine längere Affäre oder notorisches Fremdgehen war, die Hamburger nehmen es mit der Treue nicht so genau und scheinen das doppelte Spiel zu lieben. Doch die Dunkelziffer ist noch höher, denn unter den bislang treuen Befragten kann sich ein Viertel durchaus vorstellen erotische Abenteuer außerhalb der Beziehung einzugehen. Jeder zehnte Hamburger oder auch Hamburgerin ist sogar jederzeit offen für ein sexuelles Abenteuer.
Ab da fängt für Hamburger der Seitensprung an
Das Fremdgehen beginnt mit? Für 44 Prozent der Hamburger ist die Antwort klar: beim Kuss. Für weitere 31 Prozent zählt erst der Geschlechtsakt als Fremdgehen, gefolgt vom Flirt (16 Prozent).
Gelegenheit macht Liebe oder der Reiz des Neuen
Die Hamburger gehen vor allem fremd, weil sie der Reiz des Neuen lockt (39 Prozent). Weitere 38 Prozent sehen im Motto „Gelegenheit macht Liebe“ einen Grund, fremd zu verkehren, gefolgt von fehlender sexueller Abwechslung in der festen Partnerschaft (31 Prozent).
Ein gutes Beispiel ist eine Bekannte aus meinem Sportstudio. Lissy** ist eine 46-jährige leitende IT-Fachfrau aus Lokstedt. Einmal, als wir in der Clubsauna waren, vertraute sie mir an, dass sie regelmäßig, wenn ihr Partner auf Geschäftsreise ist, allein auf die Piste geht. Ihr „Jagdgebiet” sind ausgesprochene Hamburger Edelbars. Bekannte Szeneläden meidet sie, denn sie mag keine Hipster und erwartet bei aller Unkompliziertheit ein gewisses Niveau. Weißt Du, am besten sind Manager die hier regelmäßig sind, vertraute sie mir an. Die suchen Abwechselung und sind aus gutem Grund diskret…
Oder der 53-jährige Tom**, ein ehemaliger Kollege von mir. Er leitet eine Kreativ-Unit in einer Hamburger Top-Agentur. Der weibliche Teil seiner festen Beziehung ist ahnungslos. Seit Jahren hat er eine Affäre mit einer 10 Jahre jüngeren Vorstandsassistentin, die bei einem seiner Kunden arbeitet. Mehrmals im Jahr verbringt er mit ihr Wochenenden in verschwiegenen Resorts und Spa-Hotels in Österreich.
Das sind die verräterischsten Fremdgehsignale: den Augenblicken ausweichen, Reserviertheit und mangelnde Lust
Kann man Untreue am Gesicht ablesen? Mehr als ein Viertel der Hamburger ist sich dessen sicher, denn mangelnder Augenkontakt ist für sie das verräterischste Signal, dass ihr Partner fremdgegangen ist (29 Prozent). Auf Platz zwei folgt mit 28 Prozent, dass der Partner viel reservierter und unruhiger als sonst ist, gefolgt von einer plötzlichen Flaute im Bett (22 Prozent).
* Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Deutschen zwischen 18 und 76 Jahren, die vom größten deutschsprachigen Seitensprungportal FirstAffair.de in Auftrag gegeben wurde. Durchgeführt im März 2016 von der Smart Research Online Markt- und Meinungsforschungs GmbH.
** Namen geändert