Singlebörsen sind eine tolle Möglichkeit, um nette Menschen und vielleicht sogar die große Liebe kennenzulernen. In einem Punkt sind sie dem klassischen Flirt im Café oder bei einer Party sogar überlegen. Ein Profiltext bietet einem die Möglichkeit, sich etwas näher vorzustellen, damit sich andere auch ein charakterliches Bild machen können.
Und die Erfahrung zeigt: Es lohnt sich, hiervon Gebrauch zu machen. Denn während ein spannendes Profil auf einen nicht minder interessanten Menschen hindeutet, ist ein leeres Textfeld meistens negativ behaftet:. Wer keine Ideen dafür hat, besitzt keine Fantasie. Wer sich die Mühe nicht machen möchte, präsentiert sich als faul und leidenschaftslos. Beides sind natürlich keine Attribute, die tolle Flirtchancen versprechen.
KI: Die Wunderwaffe für den Profiltext?
Die künstliche Intelligenz (KI) macht vielen Journalisten und Autoren das Leben leichter, außerdem helfen ChatGPT und andere Systeme den Kindern bei den Schularbeiten. Da erscheint es naheliegend, auch einen Profiltext für die Singlebörse über ein solches System erstellen zu lassen.
Die gute Nachricht ist: Das ist tatsächlich möglich – und manchmal ist das Resultat gar nicht so schlecht. Jedenfalls dann nicht, wenn man die KI mit passenden Eckdaten zur eigenen Person eingibt. Allerdings wirkt ein so erstelltes Profil häufig ziemlich technisch und ist daher nicht sonderlich schön zu lesen. Denn eine KI kennt keinen Wortwitz, keine Synonyme und formuliert die Sätze immer wieder ähnlich. Gerade bei Aufzählungen wiederholen sich einige Worte immer wieder und nehmen dem Text daher seine Wirkung.
Nicht jeder ist ein geborener Schriftsteller oder Wortmeister. Trotzdem kann ChatGPT eine Unterstützung sein, um Ideen für einen schönen Profiltext zu finden. Es lohnt sich also, etwas mit der KI zu spielen, Sie sollten dem Text aber anschließend ihre persönliche Note verleihen.
Sätze, die niemand im Profil lesen möchte
„Ich weiß nicht, was ich hier schreiben soll!“ oder „Das Profil liest doch eh kein Mensch!“ oder auch „Schreib mich einfach an und lerne mich kennen!“ sind miserable Aufhänger für ein Profil. Sie suchen Ideen, wie Sie Ihr Profil sinnvoll füllen können? Die haben Sie bereits, denn schließlich wollen Sie sich bei einem Flirt nicht als Langweiler präsentieren. Was also zeichnet Sie aus? Was sind Ihre Hobbys, Leidenschaften, was essen Sie gerne und wo verbringen Sie am liebsten Ihren Jahresurlaub? All dies sind individuelle, auf Sie persönlich zutreffende Aspekte.
Hinterfragen Sie sich: Warum sollte jemand genau Sie und keine andere Person kennenlernen wollen?
Sind andere Angaben deshalb irrelevant?
Keineswegs! Gerade in einer Online-Singlebörse ist es sehr wohl von Bedeutung, wo Sie zu Hause sind. Auch das Alter, Ihr Job und Ihr Bildungsgrad können für potenzielle Flirtpartner oder -partnerinnen interessant sein. Das erste Interesse wird aber meistens mit dem Profilbild geweckt – und auch hier kann man viel richtig oder falsch machen. Zu freizügige Bilder schrecken die meisten Leute erfahrungsgemäß ab, bevor es überhaupt zu einer ersten Kontaktaufnahme kommt. Besser sind Aufnahmen, die einen entspannten, offenen, sympathischen Menschen zeigen. Ob es sich um einen Schnappschuss aus dem letzten Urlaub handelt oder um ein professionelles Porträt, spielt dabei eine sehr untergeordnete Rolle.
Und wie verhält es sich mit der Nachbearbeitung von Profilbildern? Schon vor den heute gebräuchlichen KI-Systemen gab es mit Photoshop und ähnlicher Software die Möglichkeit, bei Fotos im eigenen Interesse etwas nachzubessern. Wenn man mit dem Programm etwas bei der sommerlichen
nachhilft oder den Pickel an der Nasenspitze wegretuschiert, ist das für ein Profilbild vollkommen okay. Trotzdem sollte sich die Bearbeitung auch hier in Grenzen halten. Sonst rächt sich die Sache spätestens beim ersten Date.
Klar, jeder möchte sich im Profil positiv darstellen. Aber, das Bild, dass man von seiner Persönlichkeit entwirft, sollte schon den Realitätscheck standhalten können. Deshalb, kein Mensch hat etwas dagegen, dass sich sein Gegenüber positiv darstellt. Beim Dating kommt es darauf an, das zwei Menschen merken, dass sie auf einer Welle sind. Ein paar Kilo plus/minus oder Zentimeter machen da nicht so viel aus. Viel wichtiger ist es gut zuzuhören und auf den anderen einzugehen.
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