Zu fettige Haare? Das können Sie dagegen tun!

Frau im Bad mit Handtuch im HaarFoto von Spencer Davis auf Unsplash

Mit fettigen Haaren haben sehr viele Menschen zu kämpfen. Oftmals tritt das unangenehme Gefühl bereits ein bis zwei Tage nach dem letzten Haarewaschen auf, manchmal sogar noch am selben Tag. Viele fühlen sich sehr unwohl damit, vielleicht sogar schmutzig. Und auch als außenstehende Person nehmen wir fettige Haare oft als ungepflegt wahr, was das Ganze noch einmal verschlechtert. Daher wollen wir einmal genauer auf diese Thematik eingehen und Ihnen wichtige Tipps mit auf den Weg geben. Bei Fragen und Problemen steht Ihnen auch ein Salon wie der von Jennifer Krieg zur Seite. Lassen Sie sich ruhig beraten und versuchen Sie, eine gewisse Pflegeroutine zu etablieren, mit der Sie sich wohlfühlen.

Fett nicht unbedingt schlecht

Zuerst ist ein kurzer Abriss wichtig, was fettige Haare eigentlich bedeutet. Damit kann einem schon einmal die Angst genommen werden, denn unhygienisch ist das Ganze eigentlich nicht.

Auf unserem Kopf sitzen viele Drüsen, die über den Tag verteilt Talg absondern. Bei einigen Menschen sind diese aktiver als bei anderen, weshalb es zum Anschein kommt, dass die Haare fettig wirken. Der Talg ist wie eine Art Öl, das sich über unsere Kopfhaut und die Haare legt und eigentlich wie ein Schutzschild agiert. Er sorgt dafür, dass sich weniger Schmutz festsetzt und die Haare auch vor anderen möglichen Angriffen geschützt werden. Zudem schützt der Talg vor einer Austrocknung. Klingt doch eigentlich gar nicht so schlimm, oder?

Zu viel Talg ist aber auch nicht wünschenswert, denn es fühlt sich nicht nur angenehm an, sondern kann auch die Poren verstopfen und die Haut weniger atmen lassen.

Tipps fürs Waschen fettiger Haare

Der wichtigste Aspekt, um fettige Haare in den Griff zu bekommen, ist das Waschen. Viele machen hier jedoch den ersten entscheidenden Fehler und neigen dazu, ihre Haare zu oft zu waschen. Das ist aber der völlig falsche Ansatz. Wir haben eben erklärt, dass die Talgschicht eigentlich wichtig für unsere Kopfhaut ist, und diese tagtäglich herunterspülen ist keine gute Idee – auch nicht, wenn die Haare fettig erscheinen. Das führt nur zu einer erhöhten Talgbildung. Alle zwei Tage ist ideal, je nach Situation sogar alle drei Tage. Aber das muss jeder individuell festlegen, womit er sich wohlfühlt.

Fürs Waschen selbst ist ein sanftes und speziell für fettige Haare geeignetes Shampoo nötig. Nutzen Sie nicht zu viel und massieren Sie es sorgfältig in die Kopfhaut ein. Das hilft, die Drüsen zu regulieren und auch die Durchblutung anzuregen. Waschen Sie die Haare dann mit lauwarmem Wasser aus. Vermeiden Sie zu viel Hitzeeinwirkung, denn auch diese regt eine Talgbildung nur noch zusätzlich an.

Lassen Sie Ihre Haare am besten an der Luft trocknen und tupfen Sie sie nur leicht mit einem Handtuch ab. Ein Föhn sollte nur im Notfall und nur auf niedriger Stufe zur Hilfe genommen werden. Lockenstäbe und Glätteisen sollten Sie ebenfalls nur in Maßen nutzen.

Andere Einflüsse für fettige Haare

Doch Sie müssen nicht immer auf einen Umstieg der Pflege zurückgreifen, denn fettige Haare können sehr viele Ursachen haben, die sich unterschiedlich angehen lassen. Einige dieser Aspekte schauen wir uns einmal genauer an.

  • Haare anfassen: Es mag im ersten Moment wie eine einfache Lösung klingen, aber an unseren Händen ist ebenfalls viel Fett. Und wer sich ständig durch die Haare fährt, der gibt dieses an die Haare weiter. Vermeiden Sie es also tunlichst, Ihre Haare anzufassen.
  • Ernährung: Auch das Fett unseres Essens kann sich auf eine Überproduktion der Drüsen auf den Kopf auswirken. Ernähren Sie sich weniger fetthaltig und lieber gesünder.
  • Hormone: Sie spielen eine essenzielle Rolle, vor allem bei Frauen kann es hier zu starken Schwankungen in der Haarstruktur kommen.
  • Wetter: Zu heißes und schwüles Wetter regt die Talgdrüsen auch zu einer erhöhten Produktion an. Nutzen Sie ausreichend Sonnenschutz.
  • Auch Alkoholkonsum und Rauchen kann fettiges Haar verursachen.