In den Straßen Hamburgs sind sie bereits seit einigen Jahren immer häufiger zu sehen: Tunnel im Ohr, die auch als Flesh Tunnels oder Ear Gauges bekannt sind. Dieser Trend, der nicht abzubrechen scheint und ursprünglich aus der Alternativen- und Punk-Szene stammt, hat längst seinen Weg in den Mainstream gefunden. So begeistert er auch eine wachsende Zahl an Menschen in der Elbmetropole.
Bei Tunneln handelt es sich nicht nur um ein modisches Accessoire, sondern auch ein Ausdruck von Individualität und Persönlichkeit. Doch was genau steckt hinter diesem Trend, und wie sollten diejenigen vorgehen, die sich ebenfalls einen Tunnel zulegen möchten?
Was sind Tunnel genau?
Tunnel sind spezielle Schmuckstücke, die in gedehnte Piercings eingesetzt werden. Am häufigsten werden sie im Ohrläppchen getragen. Sie können aber grundsätzlich auch in anderen Körperteilen wie zum Beispiel der Nase oder der Lippe platziert werden.
Der Prozess des Dehnens erfordert jedoch viel Geduld und Sorgfalt, da das Gewebe langsam gedehnt werden muss. Nur so lassen sich Risse und Verletzungen vermeiden. Hautfreundliche Dehnsets auf flesh-tunnel-shop.de sind für Anfänger beispielsweise besonders zu empfehlen.
Der Tunnel-Trend in Hamburg
Hamburg ist generell bekannt für seine vielseitige und lebendige Kulturszene. Diese bietet die ideale Umgebung für Trends wie den Tunnel.
Egal, ob in den hippen Vierteln rund um die Sternschanze oder in den alternativen Läden auf der Reeperbahn – Tunnel sind in der Hansestadt mittlerweile allgegenwärtig. Sie symbolisieren nicht nur einen rebellischen Geist, sondern auch die Offenheit und Vielfalt, die Hamburg typischerweise auszeichnen.
Der Weg zum eigenen Tunnel
Wer sich dazu entschließt, einen Tunnel zu tragen, sollte einige wichtige Schritte beachten.
Der erste und wichtigste besteht in der Wahl des richtigen Piercers. In Hamburg gibt es zahlreiche professionelle Studios, die sich auf das Dehnen von Piercings spezialisiert haben. Ein erfahrener Piercer kann nicht nur den Dehnvorgang sicher durchführen, sondern gleich auch noch wertvolle Tipps zur Pflege und zum Heilungsprozess geben.
Zu Beginn des Dehnungsprozesses wird oft ein Piercing aus Edelstahl oder Titan verwendet, da diese Materialien hypoallergen und gut verträglich sind. Sobald das gewünschte Maß erreicht ist, können auch Tunnel aus anderen Materialien wie etwa Holz, Acryl oder Silikon eingesetzt werden. Wichtig ist jedoch, immer auf hochwertige und gut verarbeitete Materialien zu achten, um Infektionen und Hautirritationen zu vermeiden.
Das Dehnen des Ohrläppchens sollte unbedingt schrittweise und mit viel Geduld erfolgen. Ein zu schnelles Dehnen führt nämlich zu Rissen und der Entstehung von Narbengewebe. In der Regel wird der Piercer den Dehnstab alle vier bis sechs Wochen um eine Größe erweitern, abhängig davon, wie gut das Gewebe heilt.
Während des Dehnungsprozesses ist auch eine sorgfältige Pflege unerlässlich. Die frisch gedehnten Ohrläppchen sollten regelmäßig mit einer milden, antiseptischen Lösung gereinigt werden, um so Infektionen vorzubeugen. Zudem ist es wichtig, den Tunnel während der Heilungsphase nicht zu oft zu wechseln oder zu bewegen, damit das Gewebe nicht zusätzlich gereizt wird.
Risiken und Vorsichtsmaßnahmen beim Dehnen
Wie bei jedem Piercing birgt auch das Dehnen der Ohrläppchen für die Tunnel gewisse Risiken. Zu diesen gehören Infektionen, allergische Reaktionen und die Bildung von Narbengewebe.
Es ist daher ratsam, den Dehnvorgang ausschließlich unter professioneller Anleitung durchzuführen und auf die individuellen Signale des Körpers zu achten. Bei jeglichen Anzeichen von Entzündungen oder starken Schmerzen sollte sofort ein Arzt oder der Piercer konsultiert werden. Außerdem sollte man es sich genau überlegen, ob man in seinen Körper eingreift.