Das neue Hamburger Flaggschiff von Block House feierte Eröffnung im Deutschlandhaus.
Das Block House Restaurant in der alten Gänsemarkt Passage ist seit gut zwei Jahren Geschichte. Mit dem Abriss der Shopping Passage durch die Signa Group (Benko) wurde der Betrieb dieses umsatzstarken Restaurants beendet. Seine neue Heimat fand es schräg gegenüber im neuen Deutschlandhaus. Nicht nur, dass das Deutschlandhaus eine Top Adresse ist, die Signa Group ist pleite und hinterlässt in Hamburg neben dem ‘Kurzen Olaf’ (Elbtower) und mit dem Baustopp am Gänsemarkt gleich zwei Investitionsruinen. Wann und wie es dort weiter geht, steht in den Sternen.
Seit dem 24. Mai 2024 hat jetzt Hamburg ein Block House Restaurant mehr. Letzte Woche startete die erfolgreiche Steakhauskette ein neues Flagschiff-Restaurant, das vom Unternehmensgründer Eugen Block persönlich eröffnet wurde, Damit betreibt das Unternehmen insgesamt 47 Block House Restaurants in Deutschland sowie elf franchisegeführte Restaurants im europäischen Ausland.
Insgesamt investierte das Unternehmen rund drei Millionen Euro in das neue Block House. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf 450 Quadratmetern bietet es 145 Sitzplätze im eleganten Innenbereich sowie 88 Plätze in der Außengastronomie auf der Terrasse. Hier fehlt leider noch der endgültige Behördenstempel. Bekanntlich trabt der Amtsschimmel zur Sicherheit gern in Zeitlupe und der Gastronom hat das Nachsehen.
„Block House ist seit 56 Jahren in der Hansestadt Hamburg beheimatet. Wir fühlen uns hier wohl“,
unterstrich Eugen Block in seiner Eröffnungsansprache. Sodann warf er einen Blick zurück auf seine
Anfänge als Gastronom: ‘Als ich meine Selbstständigkeit plante, riet meine Mutter Maria mir: ‚Eugen, geh mal lieber nach Hamburg, das sind feine Leute. Hamburg ist eine weltoffene Stadt – die bietet dir Chancen.‘ Und meine Mutter behielt recht: Hamburg ist meine Stadt geworden, Hamburg hat mich aufgenommen. Heute nun darf ich voller Stolz die Eröffnung meines 14. Hamburger Block House Restaurants feiern.‘ Unser Block House ist seit fast sechs Jahrzehnten ein Erfolgsrezept. Wir sind stolz, unsere Tradition mit dem insgesamt 47. Block House Restaurant in Deutschland an diesem neuen, prominenten Standort
fortzuführen!“
Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Block Gruppe, führte ergänzend dazu aus:
„Die Verbraucher haben heute einen hohen Anspruch an das, wofür sie ihr Geld ausgeben. Für die Gastronomie bedeutet dies: Die Gäste erwarten kompromisslose Frische, ein authentisches Konzept, perfekte Produkte, dazu eine ansprechende Atmosphäre und hervorragenden Service. Damit trifft die Marken-Gastronomie, wie wir sie im Block House bieten, genau den Zeitgeist.“
Geplant durch den renommierten Architekten Hadi Teherani, liegt das Restaurant zentral in der Hamburger Innenstadt in bester kultureller Nachbarschaft zur Staatsoper und nahe gelegen an der Binnenalster.
Das neue Block House im Deutschlandhaus besticht durch sein einladendes Ambiente. Das Raumkonzept mit der offenen Küche und dem prominent platzierten Salatbuffet schafft eine kommunikative und gleichzeitig gemütliche Atmosphäre.
In der Küche verbirgt sich zudem eine technische Besonderheit: ein Elektro-Lavasteingrill.
„Dieser siebenflammige Lavasteingrill wurde speziell für uns angefertigt und ist mit einer Temperatur von 400 Grad auf einem Quadratmeter Grillfläche der Garant für auf den Punkt gegrillte Steaks“,
erläuterte Markus Gutendorff, Vorstand der Block House Restaurantbetriebe AG.
Und auch Björn Hiller, Gastgeber vor Ort im neuen Restaurant, gab seiner Freude über den Neustart Ausdruck:
„Mein Team und ich können es kaum erwarten, unsere Gäste willkommen zu heißen. Mit 33 engagierten Mitarbeitern, von denen einige aus dem ehemaligen Restaurant am Gänsemarkt kommen, sind wir bestens vorbereitet, um unseren Gästen aus Hamburg und der Welt beste Steaks zu servieren.“
Neue Chancen
Auch wenn die Gastro-Branche sich in schwerer See befindet, die Block Gruppe will weiter expandieren.
Die Präsenz in Deutschland soll weiter ausbaut werden. Spannende Expansionsziele sieht Stephan von Bülow in ausgewählten Städten im Ruhrgebiet, West- und Ostdeutschland. Als Folge der Insolvenzen im Handel werden interessante Standorte mit akzeptablen Mieten frei. So kann mit Augenmaß expandiert werden.
von Angelika Fischer und Norbert Schmidt