Mercier und Camier – sehr hanseatisch

Foto: RestaurantMercier & Camier im Literaturhaus Hamburg Foto: Restaurant

Mercier und Camier – dauerhaft geschlossen

Achtung:
Nach unseren Informationen wird die Gastronomie des Hamburger Literaturhauses von einem neuen Gastronomen betrieben. Das Mercier und Camier ist dauerhaft geschlossen. Das Literaturhauscafe hat die Bewirtschaftung übernommen

Es ist ein Kleinod und mittlerweile zu einer Hamburgensie geworden, das Literaturhaus am Schwanwik. Großartige Kronleuchter an hohen Decken heißen hier die Besucher des Mercier und Camier willkommen. Im Festsaal kann man nicht nur sehr gut frühstücken, sondern auch hausgemachte Kuchen genießen oder sich zum Geschäftsessen verabreden. Wenn er abends zum Treffpunkt von bekannten oder unbekannten Künstlern und Schriftstellern wird, die hier ihre Lesungen halten, ist das Restaurant im ersten Stock geöffnet, das sich auf drei kleine Säle mit Blick auf die Außenalster aufteilt.

Gerade erfindet sich die feine Küche des Mercier und Camier im Literaturhaus an der Außenalster neu. Nach einer kurzen Sommerpause wurde die Speisekarte unter dem Motto “modern hanseatisch” weiter entwickelt. Die historischer Gründerzeit-Atmosphäre des Literaturhauses gibt da den Anspruch vor. Ganz neu: Ein spezielles Menü mit Hamburger Einschlag steht von Donnerstag bis Samstag zusätzlich zur Wahl.
Gebackenes Kalbsbries, gebratene Seezunge, Labskaus mit hausgeräuchertem Aal, danach eigens fermentiertes und kandiertes Gemüse, Brust von Stubenküken mit Buttermilchkartoffel und zum Nachtisch eine Rote Grütze „Mercier und Camier“ – so präsentiert sich das sechs gängige Hamburger Menü (75,00 Euro), das auch mit vier Gängen (49,00 Euro) gewählt werden kann.

Der Patron Vijay Sapre hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gastronomie an diesem historischen Ort auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Der Herausgeber des Food-Magazins Effilee und Gründer von mobile.de setzt dabei von Anfang an auf die Verwendung regionaler Produkte. Ab dem Sommer 2014 geht das Mercier und Camier noch einen Schritt weiter: Es soll so viel wie möglich in eigener Herstellung entstehen. Brot, Würstchen, geräucherte Forelle und frische Marmeladen werden in den Küchen des Mercier und Camiers geknetet, gebacken, gekocht und gewürzt. Neben dem Frühstücksangebot, das am Wochenende auch bis 15.00 Uhr serviert wird, stehen eine Hauptkarte und täglich wechselnde Küchenempfehlungen zur Auswahl. Am Abend können sich die Gäste zusätzlich zu den Tagesangeboten auch für das neue Hamburger Menü entscheiden. „Mit den täglich wechselnden Empfehlungen richten wir uns nach den saisonalen und regionalen Zutaten. Wir beziehen so viel wie möglich aus der Region“, so Vijay Sapre. Einige saisonunabhängige Spezialitäten finden sich dennoch auf der Karte: Tatar vom Freesisch Rind, gebackenes Kalbsbries und Wiener Schnitzel. Zwar ist das Wiener Schnitzel bei weitem nicht der hanseatisch norddeutschen Küche zuzuordnen, aber als ein Klassiker einfach in dies Ambiete gehört.

Das achtköpfige Team um Küchenchef Ingolf Klinder verleiht der Speisekarte frischen Wind. Der Koch, der vorher im Le Canard und in der Hanse Lounge tätig war, stellt die Küche auf die konsequente Verwendung frischer Produkte um: „Wir wollen für eine einfache, feine und frische Küche stehen, Top-Produkte einkaufen und selbst herstellen. Unsere Inspiration suchen wir dazu in der traditionellen hanseatischen Küche“, so Klinder gegenüber ganz-hamburg.de. Der hauseigene Pâtissier Mario Michaelis umsorgt die Gäste mit täglich frisch gebackenen Tartes, gedeckten Kuchen, Macarons und frischem Brot.

Mercier und Camier

Schwanenwik 38 – 22087 Hamburg