Spitzenkoch Thorsten Gillert  meldet sich mit Triumph zurück

Logo des Restaurants der erdbeerfressende DracheDer erdbeerfrensende Drache - Logo

Der Erdbeerfressende Drache wurde mit dem Genuss-Michel 2023 als Restaurant des Jahres ausgezeichnet-

Nach Lehr- und Wanderjahren zu Lande und zu Wasser, die ihn über renommierte internationale gastronomische Adressen sowie an Bord von Luxus-Kreuzfahrtschiffen über alle sieben Meere führten, ist der geniale Spitzenkoch Thorsten Gillert mit fester, eigener Restaurantadresse wieder in Hamburg vor Anker gegangen.

Unvergessen und in bester Erinnerung ist der mittlerweile 56-Jährige aus den „Nullerjahren“ ab 2003, wo er als Patron des damaligen Restaurants „Artisan“ in der Kampstraße am Fleischgroßmarkt mit kreativer Kochkunst und seinerzeit neuartigem Konzept viele Kritiker und Fans begeisterte, der wirtschaftliche Durchbruch aber zu lange auf sich warten ließ… Nach acht Jahren verkaufte Gillert das „Artisan“, um anschließend wieder zur See zu fahren. 

Der Hamburger Spitzenkoch Thorsten Gillert mit dem Genuß Michel 2023
horsten Gillert, Küchenchef-Patron des Restaurants „Der erdbeerfressende Drache“, präsentiert die Trophäe „Genuss-Michel 2023“ Foto: Angelika Fischer

Neustart am Alsterufer als Restaurant des Jahres

Jetzt hingegen stehen die Zeichen in Hamburg ganz und gar auf Erfolg: Dort, wo vormals Tim Mälzer seine „Gute Botschaft“ betrieb und wieder schloss, hat Gillert im August 2022 am Alsterufer seinen „Erdbeerfressenden Drachen“ eröffnet, und nach nur einem Jahr bekommt er jetzt als verdienten Lohn  die ihm gebührende öffentliche Anerkennung: Das Restaurant „Der Erdbeerfressende Drache“ wurde jüngst mit dem wichtigsten Gastro-Preis der Stadt, dem „Genuss-Michel 2023“ ausgezeichnet und zum „Restaurant des Jahres“ gekürt.

„Eigentlich habe ich mein Konzept aus dem ‚Artisan‘ gar nicht groß verändert und es nahezu Eins zu Eins übernommen“, sagt Gillert. „Nur war ich vor zehn Jahren damit wohl meiner Zeit etwas zu weit voraus, während es jetzt voll und ganz im Trend liegt.“

Das Konzept

Und so sieht sein Konzept aus: Die saisonale und vorwiegend regionale Karte wandelt sich laufend und bietet gut ein Dutzend Gerichte, die von der Portionierung her zwischen Vorspeise und Hauptgang liegen und sich problemlos teilen lassen. So können sich die Gäste zu zweit ein Sechs- bis Acht-Gänge-Menü selbst komponieren, wobei jeder Gang aus zwei Hauptzutaten besteht, deren Kombination ein kulinarisches Überraschungserlebnis jenseits ausgetretener Pfade verspricht…

Als Beispiele aus der aktuellen Karte genannt seien aus der vegetarischen Abteilung, für die Gillert eine besondere Vorliebe hegt, Aubergine & Pfifferlinge sowie Erbsen & Melone, aus der Abteilung Fisch und Meersfrüchte Hummer & Kalb sowie Meeräsche & Gurke, aus der Fleisch-Abteilung Rind & Heu sowie Reh & Stachelbeere, und bei den Desserts Petersilie & Schokolade sowie Himbeere & Sellerie. Preislich bewegen sich die Gerichte jeweils zwischen 14 und 24 Euro, Desserts bei 8 bis 9 Euro, so dass man bei sechs geteilten Gängen zu zweit bei plus-minus 120 Euro landet, was ein äußerst fair kalkulierter Preis ist. Hamburgs Gastro-Kritiker jedenfall waren in ihren Testberichten ausnahmslos voll des Lobes und überschlugen sich förmlich vor Begeisterung:

„Gillert kocht in der Form seines Lebens“, hieß es da, er sei „auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft“ und er habe mit dem Erdbeerfressenden Drachen „…sein Meisterstück vollbracht.“

Über Thorsten Gillert

Der so Gelobte stammt aus Neumünster, absolvierte seine Ausbildung im damaligen Hamburger Sterne-Restaurant „Le Canard“ bei Josef Viehhauser und schloss seine Kochlehre 1991 als Jahrgangsbester mit glatter Eins ab. Anschließend sammelte er internationale Erfahrungen in London bei Anton Mosimann, in Straßburg bei Émile Jung sowie im Tre Vigne im kalifornischen Napa Valley. Nach Bestehen der Küchenmeisterprüfung – wiederum als Jahrgangsbester! – arbeitete er ab 1998 als Küchenchef im damaligen Hamburger Restaurant „Lambert“, danach als Küchenchef zur See auf  MS „Deutschland“, anschließend in gleicher Position in Viehhausers „Vin“ und im Hamburger Restaurant „Au Quai“.

Mit dem bereits erwähnten Restaurant „Artisan“ machte er sich dann 2003 in Hamburg im Schanzenviertel selbstständig. Nach acht Jahren verkaufte er den Betrieb 2011 und heuerte bei der Holland America Line an als Küchenchef auf der „Seabourn Quest“. Von 2014 bis 2018 war er bei Hapag-Lloyd Cruises Küchenchef auf deren Flaggschiffen  MS „Europa“ und MS „Europa 2“. 

Der erdbeerfressende Drache

Mit seinem „Erdbeerfressenden Drachen“ ist Thorsten Gillert nun nach der experimentellen Phase als Pop-up-Restaurant 2018 in der Weidenallee, 2019 am Spritzenplatz und 2020 in den Deichtorhallen  seit August 2022 an seinem endgültigen Ankerplatz am Alsterufer angekommen. Endgültig wohl deshalb, weil Thorsten Gillert hier nun endlich der hochverdiente Erfolg und die öffentliche Anerkennung zuteil geworden sind.

Der erdbeerfressende Drache

Alsterufer 3, 20354 Hamburg, Telefon 040-69657299. Öffnungszeiten montags bis samstags ab 17 Uhr, Küche montags bis donnerstags 18 bis 22 Uhr, freitags und samstags 18 bis 22.30 Uhr. Reservierungen sind möglich unter reservierung(at)dererdbeerfressendedrache.de, aber nicht zwingend. Mehr unter www.dererdbeerfressendedrache.de.

Wie Thorsten Gillert betont, wird das Restaurant nie gänzlich ausreserviert, so dass für spontane Besuche immer noch Plätze freigehalten werden: „Wir haben hier viel Platz und schicken keinen Gast weg!“  

Foto: Thorsten Gillert, Küchenchef-Patron des Restaurants „Der erdbeerfressende Drache“, präsentiert die Trophäe „Genuss-Michel 2023“