Von wegen nur wir von der Küste können Fisch! Die Hessen räumten zum zweiten Mal bei der Friesenkrone Matjesmeisterschaft im Hamburger Finale so richtig ab! Ihr SJØ-Matjes-Löffel war der beste
Matjes ist eigentlich viel zu schade, um immer nur auf einem Brötchen zu landen oder als Begleiter von Bratkartoffeln zu dienen. Zwar ist beides durchaus lecker, aber mit der Fischspezialität Matjes kann man kulinarisch sehr viel mehr machen. Das beweist die Friesenkrone Matjesmeisterschaft seit 14 Jahren eindrucksvoll.
Taste the Matjes
Heuer traten Auf Einladung des des Fischfeinkostexperten Friesenkrone aus Marne die sechs Zweierteams (je ein Profi und ein Azubi) aus Sylt, Cuxhaven, Schwerin, Wittenberg, Hanau und Ludwigshafen im Altonaer Kaispeicher an und beeindruckten die Juroren mit durchgehend hohem kulinarisches Spitzenniveau.
Die Aufgabe in 2018 war es, zwei perfekte Löffel mit dem SJØ, dem neuen echten norwegischen Matjes, zu zaubern. Es galt den SJØ mit bestimmten, nicht alltägliche Zutaten aus der nordischen Küche, zum Beispiel eingelegte Fichtennadeln oder Algen zu verarbeiten. Die Grundzutaten standen fest, die Spezial-Zutaten wurden erst kurz vorm Startschuss zum Wettbewerb bekannt gegeben. Neben Teamwork, perfekten Handwerk war so auch eine gute Portion spontane Kochkreativität gefragt.
Die Sieger
Das gelang ganz besonders gut dem Team aus Hessen. Das Team Luther (Auszubildender: Jan Brey, Ausbilder: Florian Hommel) nehmen den Matjesmeisterpokal zum zweiten Mal als Wiederholungssieger nach 2017 mit nach Hanau. Ihr Siegerlöffel mit SJØ, echtem norwegischen Matjes, hieß „Norwegische Inselinspiration“: Senf-Krapfen-Matjes mit Matjes-Apfel-Tatar und norwegischer Tanne.
Auch der zweite Platz, zusätzlich der Publikumspreis, wurde von einem Südlicht belegt. Die Pfälzer Schorle-Schlürfer (Auszubildender Loris Hasenzahl und Ausbilderin Christiane Kastner) vom Gesellschaftshaus der BASF Ludwigshafen glänzten mit ihrer „Nordischen Apfel-Fichten-Kombination“: ein Sandwich vom geflämmten SJØ Matjes auf Apfel-Kartoffel-Creme mit Chili und Babymais, Müsli-Crumble und Fichtenschmand mit Limone.
Zum Glück für uns Nordlichter stieg das Team Severin’s Sylt mit seiner Löffelkreation „Granny-Fichte“ auf den dritten Platz der Siegertreppe. Ausbilder Tim Nehrbass und Azubi Pascal Reuter setzten SJØ Matjes mit Moltebeeren-Fichten-Chutney, Karotten-Lavendelpüree und gepickeltem Granny Smith schmackhaft in Szene.
„Dass wir dieses Jahr Koch-Azubis ohne Altersbeschränkung mit ihrem jeweiligen Mentor als Duo zu Gast hatten, hob den Wettbewerb auf ein noch höheres Niveau als in den Vorjahren und macht ihn in seiner Art einzigartig in Deutschland“, resümiert Sylvia Ludwig (Sprecherin des Veranstalters Friesenkrone) gegenüber ganz-hamburg.de
„Die Entscheidungen der Jury waren so knapp wie nie. Wir erlebten absolute Spitzenleistungen dank des Engagements der Ausbilder und des Vertrauens, das sie in ihre Schützlinge setzen. Außerdem konnte SJØ, unser echter norwegischer Matjes, zeigen, was in ihn steckt: Seine leichte Salznote, der zarte Biss und der reine klare Geschmack setzen kreativen Ideen und Rezepturvielfalt keine Grenzen.“
Moderiert hat die 14. Friesenkrone Matjesmeisterschaft Karin Tischer, Europas gefragteste Trendforscherin im Lebensmittel- und Getränkebereich. Sie lobte ebenfalls das hohe Niveau des Nachwuchswettbewerbs und die zahlreichen kreativen Einfälle, die mit nicht alltäglichen Zutaten umgesetzt würden. Die hoch konzentrierte, ruhige Arbeitsatmosphäre sowie die ideale Umgebung im Kaispeicher mit Blick auf die Elbe inspirierte auch Jury-Mitglied und Sterneköchin Julia Komp, die ebenfalls feststellte, dass sich die Qualität der Wettbewerbsbeiträge in der Kombination Ausbilder-Azubi noch einmal deutlich gesteigert hat.
Der Nachwuchsförderwettbewerb von Friesenkrone hat sich seit seinem Beginn im Jahr 2006 zu einem der beliebtesten Wettbewerbe für Auszubildende und junge Köche entwickelt. Die besten Duos aus Ausbilder und Azubi der 14. Friesenkrone Matjesmeisterschaft 2018 gewinnen neben Ruhm und Ehre auch Bares im Gesamtwert von 2.250 Euro.
Die Sieger der 14. Matjesmeisterschaft am 7. Juni in Hamburg
- Platz 1:
Team Luther, Auszubildender Jan Brey und Ausbilder Florian Hommel vom Martin-Luther-Stift Hanau. - Platz 2 Jury und Publikumspreis:
Team Pfälzer Schorle-Schlürfer, Auszubildender Loris Hasenzahl und Ausbilderin Christiane Kastner vom Gesellschaftshaus BASF Ludwigshafen. - Platz 3:
Team Severin’s Sylt, Auszubildender Pascal Reuter und Ausbilder Tim Nehrbass vom Severin’s Hotel & Spa Sylt.
Die Fachjury der 14. Matjesmeisterschaft
Eine hochkarätige Fachjury bewerteten die sechs Finalisten-Duos, die unter dem Motto „Taste the Matjes!“ angetreten waren. Im Kaispeicher Altona waren dabei (Deutschlands jüngste Sterneköchin, Küchenchefin im Schlosshotel Loersfeld), Kirill Kinfeldt (Hamburger Sternegastronom – Restaurant Trüffelschwein) sorgte für Lokalkolorit, Michael Schneider (Küchenchef der Rentenbank Frankfurt), Rainer Puder (Küchenchef a.D. Commerzbank Frankfurt), Peter von Gersdorff (Chefredakteur von BestChefs) und Ole Westphalen (Friesenkrone Produktentwicklung), der den SJØ Matjes aus dem FF kennt.
Als Matjesmeister-Coach engagierte sich Max Zibis, ehemaliger Matjesmeister und Koch-Europameister aus Frankfurt-Höchst. So, jetzt haben Sie Appetit bekommen? Leckere Rezepte finden sich unter www.friesenkrone.de und auf der Facebook-Seite von Friesenkrone.