Statt Fine Dining wird es jetzt im The Westin hanseatisch, bodenständig, zeitgemäß mit dem neuen Hanseatic Bistronomy-Konzept.
von Angelika Fischer
Das Restaurant und die Bar des The Westin im historischen Kaispeicher A bieten einen der schönsten Ausblicke Hamburgs über den Hafen und die Stadt.
Mit seiner kulinarischen Neuausrichtung „Hanseatic Bistronomy” beweist das Hotel in der Elphi, dass es nicht nur räumlich, sondern auch konzeptionell endgültig im Hamburger Hafen festgemacht hat.
Fang & Feld oder Fine Dining ade
Das neue Restaurant heißt jetzt ganz einfach „Fang & Feld” und der Name ist Programm: Der neue Küchenchef Sebastian Michels bringt Fangfrisches und Regionales für köstliche Momente voller norddeutscher Lebensfreude auf den Tisch.
Das Interieur des Restaurants ist weitgehend geblieben, gastronomisch dagegen hat sich viel verändert. Also, wer Fischernetze oder anderen maritimen Edelkitsch mag und sehen will, der sollte lieber sein Bier in Kneipen wie dem “Zum Schellfischposten” am Fischmarkt oder “Zum Seeteufel” trinken. Dabei ist nichts gegen diese beiden Kneipen, die sehr besuchenswert sind, gesagt.
„Vom Fine-Dining-Konzept haben wir uns bewusst verabschiedet, um ein breiteres Publikum anzusprechen mit dem Fokus auf Regionalität und eine aufgelockerte, ungezwungene Atmosphäre. Hier wird ab jetzt ein moderner Bistro-Stil gelebt.“
erklärt Generaldirektorin Madeleine Marx
Madeleine Marx und Sebastian Michels haben die Karte komplett und konsequent überarbeitet. Was auf die Teller kommt, wird dem Anspruch eines Fünf-Sterne-Superior Hotels gerecht und spielt im Konzert der Hamburger Top-Gastronomie mit.
„Im Fang & Feld zeigen wir, wie varianten- und facettenreich die norddeutsche Küche ist, wie tief die Liebe zu frischen, regionalen Produkten verwurzelt ist und wie herrlich unkompliziert norddeutsche Gastfreundschaft ist”,
Madeleine Marx
Auf dem Teller zeigt sich, dass die neue Ausrichtung kulinarisch einiges zu bieten hat. Gleichzeitig will sich das The Westin mehr an die Besucher der Elphi orientieren und ihnen Angebote machen.
„Das Prinzip ‚Hanseatic Bistronomy‘ bedeutet für uns auch, dass weder unsere Hotelgäste noch die Hamburger oder die Besucher der Elbphilharmonie einen Anlass brauchen, um bei uns einen unvergesslichen Abend zu erleben. Sie können so kommen, wie sie sich wohl fühlen. Das kann in Abendgarderobe sein oder in Jeans und T-Shirt. Sie können fünf Gänge bestellen oder auch nur für eine Vorspeise bei uns vorbei schauen. Wir heißen jeden Gast herzlich willkommen.”
Kein Chi Chi, dafür handwerklich sauber und auf hohem Geschmacksnivau
Sebastian Michels Küche lebt von der Liebe zum Produkt, einem klaren sauberen Handwerk und der Lust an geschmacksintensiven modernen Gerichten.
Er wurzelt in der norddeutschen Küchentradition und interpretiert diese neu. Wie zum Beispiel gebratenes Kabeljaufilet mit knusprigem Speck oder Rinderfilet aus Schleswig-Holstein mit gerösteten Apfel-Kartoffeln, Pastinakenpüree und Haselnüssen.
Man schmeckt die Liebe und Lust am Kochen und man weiß: hier isst du in Hamburg. Wie es sich in Hamburg gehört: unaufgeregt hanseatisch, bodenständig, zeitgemäß und qualitativ topp.
Michels Karriere führte ihn entlang der norddeutschen Küste bis an Alster und Elbe. Bevor er im Juni dieses Jahres ins The Westin kam, war er im Ameron Hotel in der Speicherstadt seit dessen Eröffnung in 2014 als Küchenchef tätig.
„Wir verarbeiten das, was hier im Norden gerade Saison hat und zeigen so, was regionale Produkte alles können. Wir setzen kompromisslos auf Frische und Qualität.”
Sebastian Michels
Alle Produkte, die im „Fang & Feld“ auf den Teller kommen, stammen ausschließlich aus dem Umland. Obst und Gemüse bezieht das Küchenteam aus dem Alten Land, das Fleisch stammt vom Holsteiner Weiderind und der Fisch kommt fangfrisch von den Nordseekuttern. Das Angebot passt sich natürlich den Jahreszeiten an, das ist Küchenchef Sebastian Michels wichtig.
Ebenfalls neu im The Westin an Bord sind F&B-Direktor Axel Eichhorst und Bar-Manager Shreyas Rao.
„Beide bringen wertvolle internationale Erfahrungen mit, von denen sowohl unsere Gäste als auch die Kollegen definitiv profitieren werden. Ich freue mich sehr darauf, unser neues kulinarisches Konzept mit dieser Crew umzusetzen. Nach einem Jahr habe ich nun mein Führungsteam komplett. Das war rückblickend die größte Herausforderung. Nahezu sämtliche leitenden Positionen sind neu besetzt, und das innerhalb so kurzer Zeit zu realisieren und daraus ein gut funktionierendes Team zu formen, war keine einfache Aufgabe.“
So General Manager Madeleine Marx. Sie selbst leitet das The Westin seit September vergangenen Jahres.
Im Rahmen eines Medienessens präsentiert Sebastian Michels seine überzeugende Küche. Auch ein internationales Hotel wie das The Westin kann Regional.