Erwins beste Flasche: Perlte am besten in Hamburg

Das Siegerteam mit Ratsherrn Braumeister Ian Pyle Foto: BrauereiDas Siegerteam mit Ratsherrn Braumeister Ian Pyle Foto: Brauerei

Glückwunsch: Das Bielefelder Brau-Team holt mit „Schwarzes Glück – Kalter Kaffee aus Bielefeld“ den goldenen Pokal des 4. Internationalen Brauwettbewerbs der „Campusperle“ TU Hamburg-Harburg nach Hause

Die studentische Braugemeinschaft Campusperle rief und 12 Teams mit 76 Teilnehmern aus Deutschland und Österreich kamen nach Hamburg in die Ratsherrn Brauerei in den Schanzenhöfen und traten mit ihren Craft Beer Kreationen zum 4. Internationalen Brauwettbewerb der TU Hamburg-Harburg an. Der Siegeslorbeer in Form eines Pokals und eines Sackes Braugerste, endlich mal ein Preis den studentische Bierbrauer auch wirklich gebrauchen können, ging  an das sechsköpfige Team „Erwins Beste Flaschen“ aus Bielefeld. Sie überzeugten mit ihrem Craft Beer „Schwarzes Glück – Kalter Kaffee aus Bielefeld“ die Fachjury voll und ganz: Ein Oatmeal Stout mit einem ausgeprägten und gleichzeitig sehr stimmigen Kaffeearoma. Das Urteil der Jury war eindeutig: sauber gebraut, spannend und einfach Klasse. Daran schloss sich die Frage an: Wollen Sie einer nicht ganz unbekannten Brauerei Konkurrenz machen.

Auf den zweiten Rang schaffte es das Carl-Wilhelms-Bräu aus Braunschweig mit seinem Steinbier, das aus eigenem Hopfen gebraut wurde. Steinbier, deshalb weil die Würze mithilfe heißer Steine gekocht und karamellisiert wurde. Auf die dritte Stufe der Siegertreppe kam das Röthelheim Bräu aus Erlangen.

Das Siegerbier aus Bielefeld Foto: ganz-hamburg.de

Wie immer galten nicht die fesselnden Beschränkungen des deutschen Reinheitsgebotes und Kreativität war Trumpf. Das Ergebnis ein bunter Strauß von ausgefallene Biersorten, die selbst erfahrene Craft Beer Braumeister in Erstaunen setzten: wie das Scotch Ale „Gun Powder“ mit einem Whiskey-, Torfrauch- und Cassis-Aroma des Brau-Teams „Kanone Erlangen“ oder Printenbier aus Aachen und Baumbier aus Kaiserslautern, dass seine Stammwürze aus Holz! gewonnen hat.

Das Hamburger Team Stapelbräu nahm mit einem Englischen Bitter zum ersten Mal am Wettbewerb teil. Der Newcomer landete zwar nur auf dem letzten Platz, aber die Jury lobt die gute Idee und fand sie sehr ausbaufähig. Der Vorjahressieger aus Wien, die als Freibier Team antraten, belegte mit seinem AnTRIEB Bier, das bewusst mit wenig Alkohol gebraut wurde, dieses Mal mit dem siebten Rang ein Platz im Mittelfeld und gewannen zum Ausgleich den Sonderpreis der schönsten Hopfennote.

Die Jury

Die Jury war fachkundig wir immer besetzt. In diesem Jahr nahmen sich Thomas Hundt, leitender Braumeister Blockbräu, Oliver Löb, Braumeister der Joh. Albrecht Brauerei und Ian Pyle, Versuchsbraumeister der Ratsherrn Brauerei, der Bewertung der außergewöhnlichen Bierkreationen an. Bewertet wurden die Kategorien: erster Geschmackseindruck, Kohlensäuregehalt, Bittere, Bierfarbe sowie Konsistenz.

Nach der Preisverleihung gab es nur noch zwei Programmpunkte: etwas für den Gaumen vom Grill, gut gekühltes Ratsherrn, Campusperle oder das eine oder andere Glas von den Mitwettbewerbern.