Der IT-Mittelstand bleibt laut Branchenverband Bitkom ein starker Wachstumsmotor der digitalen Wirtschaft. Besonders in digitalen Hubs wie Hamburg, Berlin, Köln und München entwickeln sich viele IT-Mittelständler und beleben die dortige Wirtschaft. Alleine im vergangenen Jahr haben solche Unternehmen ihren Umsatz um acht Prozent gesteigert und knapp 62 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet. Gleichzeitig profitierte der Arbeitsmarkt vom Boom der Branche. So legte im gleichen Zeitraum auch die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen um fünf Prozentpunkte zu. Doch der Effekt auf den Arbeitsmarkt könnte noch deutlich höher sein – aktuell gibt es über 51.000 offene Stellen für IT-Experten. Doch die Suche nach passendem Personal gestaltet sich schwierig, sodass viele Stellen unbesetzt bleiben.
Digitale Infrastruktur
Um weiter wachsen zu können, sind Digitalunternehmen auch auf eine leistungsstarke Daten-Infrastruktur angewiesen. Denn häufig handelt es sich bei den Mittelständlern um IT-Dienstleister, Software-Entwickler oder Online-Händler, für die eine schnelle Internetanbindung unverzichtbar ist. Eine solche Infrastruktur besteht zum einen aus einem Breitbandnetz, und zum anderen aus leistungsstarken Servern, die den Datenverkehr analysieren, verwalten und verarbeiten. Solche Server werden von Providern wie 1&1 bereitgestellt – dort können Unternehmen grundsätzlich zwischen zwei Varianten wählen: dem Linux- und dem Windows-Server. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, je nach Einsatzzweck. Windows-Server sind weiter verbreitet, weshalb entsprechende Anwendungen und Datenbanken besonders einfach integriert werden können. Linux ist hingegen ein besonders stabiles und zuverlässiges System, das auch bei anspruchsvollen Webanwendungen effizient läuft.
Wichtige Sicherheitsvorkehrungen
In der Vergangenheit zeigte sich jedoch auch, dass besonders digitale Unternehmen im Netz angreifbar sind. Datenlecks und DDoS-Attacken können solche Unternehmen nicht nur lahmlegen, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden erschüttern. Dadurch wird die Sicherheit zu einem Kernthema der nächsten Jahre. Schützen können sich Unternehmen vor allem durch drei Sicherheitsmaßnahmen: einer Firewall, einem DDoS-Schutz und modernen Verschlüsselungsmaßnahmen.
- Die Firewall ist ein Sicherheitssystem, das den eigenen Server vor unbefugten Zugriffen schützt. Durch Filterregeln kann bestimmt werden, welche Datenpakete durchgelassen und welche von der Firewall blockiert werden.
- DDoS-Angriffe sollen Server überlasten und dadurch außer Gefecht setzen. Lange Zeit gab es dagegen keinen wirksamen Schutz – das hat sich nun allerdings geändert. Kommt es zu einem Angriff, trennt der DDoS-Schutz den Server vom Netz und schützt ihn so vor einer gefährlichen Überlastung. In einer modernen Sicherheitsstrategie sollte ein solches System nicht fehlen.
- Ebenfalls wichtig ist eine Verschlüsselung von Server und Webseiten. Eine solche macht es Hackern erheblich schwieriger, an die Daten von Unternehmen und Kunden zu gelangen, da alle ein- und ausgehenden Datenpakete automatisch verschlüsselt werden. Ohne den richtigen Schlüssel sind diese Daten unlesbar und damit für Hacker unbrauchbar.
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