Überschuldung der Deutschen: Ursachen und Auswege

Schriftzug BankSymbolbild Bank und Kredit © Norbert Schmidt

Trotz steigender Energiekosten und höherer Lebensmittelpreise machen viele Deutsche keinen Halt vor teuren Anschaffungen. Die bequemste und zugleich teuerste Möglichkeit einen kurzfristigen finanziellen Engpass, die Kostendeckung einer Autoreparatur oder die Anschaffung eines neuen Haushaltsgerätes zu stemmen, gelingt über einen Dispokredit. Die Überziehung des Kontos ist jedoch häufig keine gute Idee und für viele Menschen der erste Schritt in die Schuldenfalle.

Fast ein Drittel aller Verbraucher hierzulande ist mit dem Bankkonto deutlich im Minus und kommt auf Schulden von mehr als 1.500 durch eine Kontoüberziehung. Dabei brauchen fast 25 Prozent aller Menschen mit einem Dispokredit mehr als drei Monate, um den negativen Kontostand wieder ins Plus zu bringen. Gerade höhere Dispokrediten in Verbindung mit teuren Zinskonditionen für die Kontoüberziehung von mehr als neun Prozent im Jahr machen die Rückzahlung deutlich schwerer. Eine Alternative zum teuren Dispokredit ist immer ein Ratenkredit auf dem freien Kreditmarkt. Auch, wenn das Geld nicht wie bei einer Kontoüberziehung sofort verfügbar ist, gelingt es durch einen Sofortkredit auch eilig benötigte Darlehensanfragen innerhalb weniger Tage zu bedienen. Um eine Überschuldung bei einer Kontoüberziehung zu vermeiden, ist ein Ratenkredit demnach die bessere Wahl.

Ein Dispokredit eignet sich nur für den absoluten Notfall

Die Möglichkeit eines Darlehens mittels Dispokredit empfiehlt sich nicht als gewöhnlicher Konsumentenkredit und sollte nur im absoluten Notfall in Anspruch genommen werden. Dabei gibt es immer mehr Schulden durch Online-Einkäufe, so dass Verbraucher durch eine Leidenschaft zum Onlineshopping ins Minus auf dem Bankkonto rutschen. Wenn immer es möglich ist, gilt es eine finanzielle Schieflage durch einen Ratenkredit vom freien Kreditmarkt zu wählen. Demnach stellen die Konditionen die denkbar schlechteste Variante für eine Verschuldung dar.

Umschuldung durch einen Ratenkredit

Die Zinsen bei der Tilgung eines Ratenkredits sind nicht selten im zweistelligen Bereich, so dass Verbraucher hier mit deutlichen Mehrkosten bei der Rückzahlung der Schulden rechnen müssen. Eine Kontoüberziehung ist somit sehr teuer und mit hohen Kosten verbunden, so dass man über eine Umschuldung nachdenken sollte. Denn die Kosten für einen gewöhnlichen Ratenkredit betragen oftmals weniger als drei Prozent und ermöglichen Verbrauchern demnach eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro. Je nach Höhe der Kontoüberziehung kann eine Ablösung der Disposchulden der erste Schritt aus der Schuldenfalle sein. Denn hierbei gelingt es den Rückzahlungsdruck deutlich zu nehmen und durch feste monatliche Tilgungsraten ein Darlehen günstig und bequem zurückzahlen. Nach Rückzahlung der letzten Rate ist man schuldenfrei und hat die Last der Kontoüberziehung zu deutlich niedrigeren Zinskonditionen abgeschlossen. So stellt ein Ratenkredit eine überaus gute Möglichkeit zur Tilgung von Disposchulden dar.

Plötzliche finanzielle Engpässe durch Rücklagen bedienen

Sowohl die Anschaffung einer neuen Waschmaschine, als auch ein Bremsenwechsel kann teuer werden, so dass viele Verbraucher schnell eine Kontoüberziehung in Kauf nehmen, um für eine schnelle und einfache Problemlösung zu sorgen. Im Idealfall gelingt es, diese spontan auftretenden Kosten durch finanzielle Rücklagen zu decken. Durch einen festen monatlichen Sparplan von 50 bis 100 Euro wird es möglich sich einen Notgroschen ansparen, so dass sich auch plötzlich auftretende finanzielle Probleme unkompliziert lösen lassen.

Fazit

Ratenkredite sind immer die bessere Wahl, um finanzielle Engpässe zu überbrücken oder spontane Kosten zu decken. Auf keinen Fall sollte ein Dispokredit verwendet werden, um eine Geldleihe für den nächsten Urlaub oder die Anschaffung eines neuen Gebrauchtwagens zu realisieren. Die hohen Dispozinsen sind der häufigste Grund für eine Überschuldung vieler Menschen und sollte demnach zur Vorsicht aufrufen.