SEO ist keine Raketenwissenschaft, aber gehört zu jeder Webseite

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Warum eine Webseite in der Google-Suche schlecht rankt, also ihre Seite nicht auf der ersten Suchseite auftaucht, kann sehr vielen Gründe haben. Die eine, immer gültige, pauschale Antwort kann es nie gegeben werden. Um die genauen Gründe für ein schlechtes Seo-Ranking zu erkenn, ist eine mehrstufige Analyse notwendig. Nur dann kann durch gezielte Maßnahmen das Ranking verbessert werden.

Schlechtes oder verschlechtertes Ranking einer Seite sollte man keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, besonders dann wenn die Seite schon längere Zeit Online ist. In diesem Fall ist gezielte SEO-Expertenhilfe gefragt. Besonders dann, wenn die Seite schnell in der Suche abgefallen ist und auch die üblichen Hausmittel aus der Werkzeugkiste keine Wirkung zeigen.

Eine seriös arbeitende SEO-Agentur wird in mehreren Schritten die Seite mit verschiedenen Tools prüfen und analysieren. Dazu kommt das Know how und die Markterfahrung. Es sei denn, die Fehler sind so eklatant, dass man sie auf den ersten Blick erkennt und mit technischen Mitteln beheben kann.

Häufige Standardfehler die zu schlechten SEO Rankings führen

Diese Standardfehler, die Suchmaschinenergebnisse besonders negativ beeinflussen sind gar nicht so selten.

  • Die Seite ist nicht mobile friendly bzw. responsive. Sie kann nicht oder nur ungenügend auf Smartphones angezeigt werden.
  • Die Seite ist unsicher, arbeitet immer noch nur mit dem HTTP-Protokoll, das sichert nicht mehr die Integrität und Vertraulichkeit. Hier ist ein Update auf HTTPS ein MUSS.
  • Die Seite arbeitet mit einem veralteten CMS-System ohne Support, alten PHP- oder Sprachversionen, hat noch Flash-Animationen. Eine Webseite hat eine durchschnittliche Lebensdauer von drei bis fünf Jahren. Dann wird sie relauncht. Übrigens: Veraltete Systeme sind ein beliebtes Einfallstor für Hacker.
  • Die Seite wird auf einem sehr langsamen (Billig-) Server gehostet. Folge, die Antwortzeiten sind zu lang.
  • Die Seite wurde seit Jahren auf der inhaltlichen Ebene nicht aktualisiert. Keine zusätzlichen Inhalte, Fotos oder Links. Für eine Suchmaschine ein Signal der Inaktualität.
  • Formale Inhaltsprobleme auf der ersten Ebene:
    Uneinheitliche Gliederung der Headlines (H1 – H6), viele Rechtschreibefehler, doppelte (kopierte) Inhalte, Fotos (Dateiname, Alt-Text, Titel, Beschreibung, Dateigröße)
  • Schlechte und unorganische Verlinkungsstruktur:
    Fehlende ungenügende interne Verlinkung, schlechte und zu wenig Backlinks, zu viele veraltete oder Broken Links.

Viele User denken: Ich habe eine Webagentur beauftragt, die haben eine gute Seite gestaltet, die Seite läuft, jetzt ist alles fertig. Das ist leider ein fataler Grundirrtum. Das Web ist organisch und verändert sich fließend. Eine Seite ist deshalb nie wirklich ‚fertig‘. Sie benötigt immer Aktualisierung, Weiterentwicklung, Pflege und Wartung. Der Vorteil, vieles kann man mit Bordmitteln als normaler User machen. Wichtig ist, dass man die Seite regelmäßig pflegt und überarbeitet.

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Google beherrscht den Markt der Suchmaschinen in Deutschland

Wir haben uns in Deutschland angewöhnt, dass Google bei Suchmaschinen das Maß alle Dinge ist. Kein Wunder, denn Google führt mit weiten Abstand und fast uneinholbar, das Feld der Suchmaschinen an.

Man kann davon ausgehen, dass eine Seite, die bei Google gute Platzierungen erbringt, auch bei kleineren Suchmaschinen gut abschneidet. Suchmaschinen werten nach einem festen Schema Seiten aus. Der Grundsuchmaschinen-Algorithmus von Google, Bing, Yahoo!, Ecosia, DuckDuckgo, Ask.com, Startpage oder Qwant ist in den Grundzügen ähnlich. Eine klare Seiten-, Artikelgestaltung und eine Gliederung sind daher immer hilfreich. Aus diesem Grund muss jede Seite suchmaschinenfreundlich gestaltet werden.

Marktanteile von Suchmaschinen in Deutschland

SuchmaschineDesktop (PC/Laptop)SmartphoneTablet
Google85%97%93%
Bing13%1%5%
Yahoo!1%0,4%0,4%
Ecosia1%1%1%
DuckDuckGo1%1%1%
Quelle: Eigenauswertung Mai 2022, Werte gerundet

Google als Suchmaschine – ihre Philosophie verstehen

Was man immer, auch wenn man kein SEO-Experte ist, berücksichtigen sollte. Google hat den Anspruch, seinen Nutzer das qualitativ beste Suchergebnis zu bieten und den Ehrgeiz auf die ursprüngliche Suchintention einzugehen. Das Ziel sind relevante Suchergebnisse. Daher wird der Suchalgorithmus immer wieder optimiert und weiterentwickelt.

Ein praktisches Beispiel: Sie suchen nach Geschäften für Ölsardinen in Hamburg Harburg. Die Suchmaschine zeigt aber Obstkonservenläden in Hamburg Bergedorf als erste Suchergebnisse an. Genau das soll ein Suchmaschinenalgorithmus verhindern. Wenn Sie Ölsardinenanbieter sind, sollte die Seite nicht für Obstkonserven sondern für Sardinen, Fische oder Konserven SEO-optimiert werden. Genau hier setzt die Beratung und Optimierung einer SEO-Agentur an. SEO ist dabei ein kontinuierlicher Prozess, der immer wieder mit tatsächlichen Resultaten rückgekoppelt wird. Denn auch Wettbewerber versuchen ihre SEO-Position zu verbessern.

Der Google Suchalgorithmus setzt sich aus über 200 unterschiedlichen Faktoren mit ganz verschiedenen Abstufungen, Kombinationen und Gewichtungen zusammen. Das ist so gut wie manipulationssicher, denn die Zahl der möglichen Varianten liegt im Milliardenbereich.

Eine Zauberformel: Qualitätscontent

Ein Faktor den jede Seite ganz allein beeinflussen kann. Sehr wichtig für Google ist die Qualität und Aktualität einer Seite. Qualität definiert als originale und möglichst selbsterstellte Inhalte (Text und Foto). Das ist das Fundament für einen guten und auffindbaren Webauftritt.

Es gibt die berühmt berüchtigten Banner Ranches und Link Farmen, also Seiten die sich auf die ersten Suchplätze ’schummeln‘, die aber mit der ursprünglichen Suche als Trittbrettfahrer nichts zu tun haben. Google reagiert sehr allergisch auf diese Art von Seiten, die versuchen die Suche, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, zu manipulieren. Mittlerweile erkennt der Algorithmus solche Manipulationsversuche sehr effektiv.

Webkataloge: Nicht in Kostenfallen tappen

In diesem Zusammenhang ein Tipp: Erst einmal Hände weg von kostenpflichtigen Branchenverzeichnissen und Webkatalogen. Besonders dann, wenn sie nicht HTTPS-verschlüsselt sind. Webkataloge stammen aus der Frühzeit, als Suchmaschinen noch nicht so gut arbeiteten, des Internets. Nur bei seriösen hochwertigen und gepflegten Katalogen mit Spezialgebieten kann ein Eintrag unter Umständen sinnvoll sein.

Achtung, nicht wenige Webkataloge, häfuig als ‚Gewerberegister‘ getarnt, sind Abo-Fallen. Neben dem Look und Feel, achten Sie immer auf das Impressum. Die Buchung eines Online-Branchenverzeichnisses sollten Sie mit der SEO-Agentur abstimmen. Der TVG Verlag ist als seriöses leistungsfähiges Unternehmen bekannt und schon lange im Markt aktiv. Die Meldungen im amtlichen Handelsregister erfolgen ‚automatisch‘ und sind in den Gebühren enthalten. Häufig versuchen die Unternehmen einen ‚amtlichen‘ Eindruck zu vermitteln oder sie erwecken durch eine geschickte Gestaltung den Eindruck, dass es sich um eine Rechnung handelnd. Gewerberegister versenden Formular, die man korrigieren/bestätigen soll. Der Rat: Finger weg und Ablage ‚P‘. Denken Sie immer daran, ein Geschäft kommt nur zustande, wenn sie es bestätigen. Sie müssen nichts bestätigen oder ablehnen.

SEO ist unvermindert die Königsdisziplin

SEO hat in allen Jahren nichts von seiner Relevanz verloren. Die Bedeutung ist sogar gestiegen. Das sind die Hauptgründe:

  1. Suchmaschinen sind und bleiben für die Internetnutzung zentral. Google, Bing & Co. sind der Dreh- und Angelpunkt. So gut wie jeder User nutzt sie jeden Tag, mobile oder am Desktop.
  2. Potenzielle Neukunden ob B-to-B oder B-to-C nutzen mit weitem Abstand vor allen anderen Quellen eine Suchmaschine um eine Seite aufzusuchen.
  3. Gerade auch kleine Unternehmen und Start ups profitieren von SEO.
    Effizientes SEO geht selbst mit kleinen Reichweiten und es bedarf keines großen Marketingbudgets. Intelligenter gezielter strategischer Einsatz siegt nicht selten über wesentlich größere Etats.
  4. SEO-Optimierung ist preiswert und wirkungsvoll
    Über eine organische Suche, also ohne Paid Advertising, gefunden zu werden, ist vergleichsweise preiswert und nachhaltig.
  5. Das Ranking in der Suchposition ist weiterhin der Erfolgsfaktor:
    • Die Suchpositionen 1 bis 10 stellen 99% des organischen Klickvolumens.
    • Die erste Position wird zu fast 60% geklickt, Rank zwei folgt mit rund 16%, Rank drei ca. 8%, Rank 10 schafft gerundet gerade 1%.
    • Rank 11 – der Platz 1 auf der zweiten Seite – kommt nur noch auf 0,2%! Dann verliert sich die Klickrate im Nirwana.
  6. Um effizientes SEO zu betreiben bedarf es anfangs keiner großen eigenen Reichweite oder gewaltigen Marketingbudgets. Wichtig sine eine strukturierte Arbeit und das setzten von realistischen Ziele.

Neben der inhaltlichen Qualität ihrer Werbeseite ist eine möglichst kontinuierliche Zusammenarbeit mit einer SEO-Agentur ein Erfolgsfaktor.