Norddeutsche Metallindustrie mit guten Zahlen

Der IndustriehofDer Industriehof in Hamburg Hammerbrook Foto: Norbert Schmidt
Der Großraum Hamburg gilt als wirtschaftsstarke Region, genau wie weite Teile Norddeutschlands. Speziell die Metallindustrie sorgt nun für erfreuliche Nachrichten, die dem Arbeitsmarkt langfristig helfen dürften.

Positive Effekte strahlen ab

Ein Großteil aller Betriebe der norddeutschen Metallbranche zeigt sich aktuell zufrieden mit der Geschäftslage. 83 Prozent, so die genaue Zahl, bedeutet ein Plus von sechs Punkten gegenüber dem Vorjahr. Davon profitieren auch branchennahe Unternehmen, etwa Hersteller von Industriecomputern wie Hematec. Deren Bedeutung könnte durch das Wachstum sogar noch steigen, da robustes High-Tech-Equipment wie Industrieterminals immer mehr Aufgaben übernimmt. Produktion und Logistik werden effizienter, das Qualitätsmanagement kommt auf ein höheres Niveau, durch individuelle Anpassungen sind die Systeme für jede Anforderung geeignet. Im Mittelpunkt steht dabei das Industrieterminal, dessen Kostenpunkt relativ zum Nutzen nicht besonders hoch ist.

Zahlen sprechen für sich

Mit rund 150.000 Beschäftigten steht die norddeutsche Metallindustrie bereits heute sehr gut da. An der Umfrage nahmen vor allem die größten Unternehmen der Region teil, wie die Zahlen zeigen: 255 von 650 Betrieben bedeuten 108.000 von 150.000 Beschäftigten. Marktlage und Stimmung werden somit realistisch abgebildet. Passend dazu auch die erfreuliche Tendenz in Sachen Arbeitsmarkt: 28 Prozent der Unternehmen planen bereits jetzt eine Aufstockung ihrer Mitarbeiterzahl. Der Standort Hamburg dürfte damit noch attraktiver werden und weiteren Aufschwung erfahren.

v.L. Michael Garbe (Garbe Transport) mit Christoph Huber (Boss Volvo Group Truck enters Nord) Foto: Stefan Wallocha/Volvo Trucks

Logistik zieht mit

Eben dieser Aufschwung ist auf allen Ebenen sichtbar, im Großen wie im Kleinen. So wurde kürzlich erst bekannt, dass das Logistikunternehmen Garbe Transport seine LKW-Flotte vergrößert. Dabei entstehen 15 neue Arbeitsplätze. Das klingt nicht nach viel, muss aber als generelle Richtung verstanden werden. Schließlich zählt im Endeffekt nur die Summe. Außerdem wird durch das Beispiel erneut deutlich, wie schnell sich das Wachstum einer Branche auf Zulieferer und andere Dienstleister auswirkt. Mehr Aufträge, mehr Transportvolumen, außerdem steigt der Bedarf an hochspezialisierter Ausrüstung wie den bereits erwähnten Industriecomputern.