Mietlagerhallen schaffen notwendige Flexibilität und erweitern die Lagerkapazität

Altes Getreidesilo am KanalHammerbrook ist ein altes Hamburger Gewerbegebiet mit vielen Lagergebäuden und -flächen © Norbert Schmidt

Hamburg ist seit dem Mittelalter das Logistikzentrum des Nordens. Als zweitgrößter europäischer Hafen und wichtiger Containerumschlagplatz ist die Metropolregion für die Warenströme via Flüsse, dem Nordostseekanal in Richtung Baltikum und Skandinavien sowie über die Bahn und Straßen die Drehscheibe des Nordens. Viele Speditionen, Handelsunternehmen, Ex- und Importfirmen, E-Commerce  haben hier ihren Sitz.

Moderne Logistik und Warenwirtschaft sind auf Effizienz und gute leistungsfähige Verkehrsanbindungen primär angewiesen.

Beim Warenumschlag sind flexible gut erreichbare Lager- und Warenhäuser unverzichtbar. Besonders wenn es gilt Spitzen abzudecken, dann müssen Unternehmen eine Lagerhalle mieten in Hamburg. Mittlerweile haben sich einige Immobilienunternehmen auf diesen Bedarf hin ausgerichtet. So können schnell die temporären Kapazitäten aufgestockt werden. Die Zielgruppe ist vielfältig. So hat die Corona-Pandemie die Logistikketten empfindlich beeinträchtigt. Benötigte Baumaterialien, Ware oder Ersatzteile konnten nur verspätet ausgeliefert werden. So entstand teurer Leerlauf und die Produktionszeiten haben sich verlängert. Ähnlich ging es auch Handelsunternehmen. Die Lieferengpässe führten immer wieder zu leeren Regalen. Das war besonders ärgerlich bei Saisonartikeln für die Outdoor-Zeit, Weihnachten oder Ostern. Die Ware traf verspätet ein und konnte nur mit hohen Rabatten verkauft werden.

Ein Berg Kakaobohnen in einer Hamburger Lagerhalle
Lager für Kakaobohnen in Hamburg © Norbert Schmidt

Infobox Lagerhallen und -flächen

Das sollten Mieter bei der Auswahl einer Lagerhalle beachten und überprüfen:

  1. Art und Größe der Lagerfläche
    Nicht nur die Flächenmaße sind entscheidend. Wichtig ist auch die nutzbare Höhe. Stehen schon Stahlregale. Wie gut sind die Flächen beleuchtet. Bei mehrstöckigen Flächen – gibt es einen Lastenaufzug. Kann die Lagerfläche klimatisiert werden. Gibt es Sprinkleranlagen. Welche Energiekosten sind realistisch zu erwarten?
  2. Sicherheit
    Ist das Lagerhaus bewacht, mit stabilen und gesicherten Türen versehen. Ist das Grundstück eingezäunt. Gibt es Videoüberwachung und eine Alarmanlage?
  3. Zufahrt
    Ist eine breite Zufahrt für LKWs, Auflieger oder Lieferfahrzeuge vorhanden? Gibt es Zufahrtsbeschränkungen (Lärmschutz, Wohngebiete)?
  4. Verkehrsanbindung
    Wie häufig muss voraussichtlich be- und entladen werden. Wie weit ist die Halle von der Autobahn oder leistungsfähigen Bundesstraßen entfernt. Gibt es eine Staugefährdung. Wie sieht die Abstellplatzsituation für LKWs im Umkreis aus?
  5. Be- und Entladung
    Gibt es Überladebrücken oder Rampen. Kann die Halle und Freifläche mit einem Gabelstapler befahren werden. Welche Abstellmöglichkeiten gibt es für LKW und Container?
  6. Sozialeinrichtungen
    Gibt es Sozialräume für die Umkleide, Pausen und Besprechungsräume, eine Pantry, WC und Waschgelegenheiten (möglichst mit Geschlechtertrennung)?
  7. Anbindung an den Nahverkehr
    Wo können Mitarbeiter ihre Autos, Motor- und Fahrräder parken. Sind Wallboxen für E-Autos vorhanden?
  8. Know How und Ansprechpartner
    Gibt es verantwortliche Ansprechpartner, die über Logistik Know How (Transport, Spedition, Handel, E-Commerce, Industrie, Gewerbe, Food – – Nonfood) vermieterseitigverfügen und die flexibel und schnell reagieren können. Welche Service-Packages werden angeboten?

Das Fazit

Je nach Zweck und geplanter Nutzung ist nicht das günstigste Angebot, das beste. Lager- und Logistikhallen und -flächen müssen passgenau sein. Vor der Auswahl sollte ein genauer Anforderungskatalog erstellt werden. Auf Basis dieser Kriterien können Angebote bewertet werden. Entscheidend sind die Gesamtkosten und das man einen flexiblen professionellen Vermieter hat.