Immer mehr Krypto-Währungen mutieren zu Zombies: Dicke Verluste drohen

Symbolbild mit Krypto-MünzenKrypto-Währungen Symbolbild Photo by Kanchanara on Unsplash

Glaubte man einigen selbsternannten Marktspezialisten, dann waren Krypto-Währungen ein Free-Lunch für jeden der mitmachte. In der Tat, wer rechtzeitig auf Bitcoin & Co. gesetzt hatte, konnte satte Kursgewinne einstreichen und ist auch heute noch kräftig im Plus. Doch die Feelgood-Zeiten sind im Krypto-Markt vorbei.

Verzockt

Zu viele Mee-too- und Copy Cat-Projekte, falsche Versprechungen, Zockermentalität, Trittbrettfahrer und abgehobene Macher haben fast wie am Fließband Zombie-Währungen (die in einem Jahr mindestens 30 Tage nicht gehandelt werden) geschaffen. Darin eingerechnet sind Projekte, die geschlossenen oder eingestellt wurden.

Die üble Bilanz für das laufende Jahr: In 2022 sind 12.100 (!) Krypto-Währungen in den Zombie-Status abgerutscht. Damit hat sich der Vorjahreswert (3.700 Kryptos im Zombie-Status) schon bis zum Herbst verdreifacht!

Sterben der Krypto-Währungen, immer mehr Krypto-Währungen werden kaum (in den letzten 30 Tagen) noch gehandelt
und werden zu einer Zombie-Währung Quelle: Eigenrecherche, handelskontor-news.de, nomics.com

Fakt ist, es findet eine kräftige Marktbereinigung und Auslese bei den Kryptos statt. Was heißt das für Anleger? Mit fast jedem gescheiterten Projekt haben Anleger Geld verloren. Cyber-Währungen waren riskant und werden noch einige Zeit hochriskant bleiben. Die Zeitspanne vom Hype bis zum Zombie kann sehr kurz sein. Aber auch im klassischen Anlagemarkt werden Kurse volatiler und hängen am Tropf des billigen Zentralbankgeldes. Die Inflation, die es laut vieler Mainstream-Volkswirtschaftler gar nicht geben konnte, ist gekommen um zu bleiben. Hohe Geldentwertung bedeutet über kurz oder lang steigende Zinsen. Viele Engagements sind kreditfinanziert. Das bringt zusätzlichen kräftigen Verkaufsdruck und spricht für sinkende Kurse in einem Bärenmarkt.

Vorsicht auch bei den Non-Fungible Token (NFT). Auch diese Blockchain-Produkte sind in der Wild-West-Phase und hoch spekulativ. Schon kleine Fehler können zu Totalverlusten führen. Auf der anderen Seite locken hohe Gewinne bei vergleichsweise kleinen Investments. Aber denken Sie immer daran: Auch NFTs können ihnen kein Free-Lunch versprechen.

Analoges Kaminholz ist stabil, krisensicher und resilient 

Wer vor ein paar Jahren Kaminholz gekauft hat, kann sich über eine prächtige Rendite freuen und on Top gibt es immer einen kräftigen Schlag Resilienz, denn man macht sich unabhängig von rot-grünen Energierationierungsfantasien die mit Strom- und Gaspreisexplosionen, Brown Outs und geplanten Rationierungen einhergehen. Der bekannte Blogger Don Alphonso hat die Kurs der Deutschen Bank Aktie mit dem Preis für Festmeter Brennholz verglichen. Entsprach der Wert von einem Festmeter Brennholz vor der 2007er Finanzkrise noch einer Aktie der Deutschen Bank (Kurs 80 Euro). Nach der Finanzkrise kostete der Festmeter stabile 90 Euro. Dafür bekam man schon drei Aktien der Deutschen Bank. Im Baumärkten kostet Brennholz aktuell zwischen 200 – 260 Euro. Der Wert von rund 30 Deutsche Bank Anteilsscheinen.

Dazu kann wunderbar mit Holz seinen Kamin oder Ofen heizen. Denn bekanntlich kann und will kein Politiker eine warme Wohnung garantieren. Lieber werden Duschtipps, Waschlappen oder seltener Kleidungswechsel als Gegenmittel empfohlen. Mein Tipp für den Winter 2022/2023: Sie glauben gar nicht, wie viele neue Freunde sie mit einer warmen Wohnung gewinnen können. Wohl dem der in einem Einfamlienhaus mit unabhängiger Wärmeversorgung wohnt und gar ein Stromaggregat sein Eigen nennt.