Geht es Hamburger Maklern an den Kragen?

Schönes Jugendstilhaus, weiß, in Hamburg EppendorfEine gesuchte Wohnlage - Jugendstilhaus in Hamburg Eppendorf © ganz-hamburg.de

Eine Insolvenzwelle erschüttert Hamburger den Immobilienmarkt. Befindet sich die Branche im perfekten Sturm? Die Zukunft der Branche in der Schwebe.

Mit von von Bülow & Immobilien hat ein Hamburger namhafter Makler hat Insolvenz angemeldet. Verkaufen sich Luxus Villen und Apartments nicht mehr? Geht Millionären das Geld aus? Merkwürdig, denn gerade das Luxussegment galt als krisensicher und wenig konjunkturanfällig.

In schwerer See scheint gerade auch der Traditionsmakler Grossmann und Berger (Ein Tochterunternehmen der Hamburger Sparkasse) zu navigieren, denn jüngst wurden Entlassungen in der Tagespresse avisiert. So oder so, das Vertrauen bei potenziellen Käufern und Verkäufern sinkt. Als toxischer Cocktail kommen dazu steigende Zinsen, geradezu explodierende Baupreise, ein nachhaltiger Wirtschaftsabschwung und die Auswirkungen des verunglückten Heizungsgesetzes.

Makler, die in eine Krise kommen, kleben nicht selten an alten Techniken oder arbeiten zu unsystematisch – in den Workaround wurde zu wenig investiert. Es kommt durchaus vor, dass die Liebe zum Detail fehlt und Objektbeschreibungen zu statisch oder nicht an Zielgruppen ausgerichtet sind. Nur so können die Kernaufgaben eines Maklers: Käufer und Verkäufer zusammenzuführen erfüllt werden. Weiterhin braucht eigentlich jeder Makler ein finanzielles Polster um Durststrecken zu überwinden. Denn Objekte werden nicht kontinuierlich über das Jahr verkauft (Provisionen erzielt) werden.

Was lernen wir daraus?

Die Frage ist, welche Strategien verfolgen Eigentümer, Käufer, Verkäufer und Anleger? Es spricht einiges dafür, dass die Zeit für schnelle Gewinne im Immobilienmarkt wohl bis auf weiteres abgelaufen ist. Immobilien sind nur eine solide Investition, wenn sie zu einem realistischen Preis und einer konservativen Finanzierung erworben wurden. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sindder Staat und die politischen Parteien. Insbesondere in der Hinterzimmern von SPD, Grüne, Linke, BSW entwickeln sich regelmäßig links-sozialistische Verstaatlichungs-Fantasien. Der politische Zugriff auf Grundstücke und Häuser ist Gift für die Werthaltigkeit. Leider hat hier der Gesetzgeber einige toxische Pfeile im Köcher, denn die Hürden können leicht vom Gesetzgeber aus dem Weg geräumt werden.

Was allerdings keine Gültigkeit verliert. Immobilien sind nicht beliebig vermehrbar. Gute Lagen kommen kaum hinzu und viele Marktangebote sind leider Blender. Hausbesitzer sollten das wissen und einen MarktrückgaNAG nach Möglichkeit aussitzen.