E-Zigarette: Offline-Handel floriert in Hamburg

E-Zigarette Image by Horwin on Pixabay

E-Zigarette: Offline-Handel floriert in Hamburg

Die E-Zigarette ist auch 2020 im Trend und das zeigt sich in progressiven Großstädten wie Hamburg besonders deutlich. Auffällig ist dabei der Erfolg von Filialisten in Zeiten der Online-Dominanz.

Wachsende Filialgeschäfte als Indikator?

Wer in gewissen Momenten gerne dem Genuss nachgeht, der ist in der Regel auch kleinen Sünden nicht abgeneigt. Mit dieser Prämisse begann einst die Geschichte der Zigarette; dieses Blatt hat sich inzwischen jedoch gewendet. Rauchen befindet sich auf dem Rückzug, wie die Zahlen bestätigen, und vielerorts wird das Laster sogar gesellschaftlich tabuisiert, was das Lebensgefühl weiter beeinträchtigt.

Parallel dazu ist die Alternative auf dem Vormarsch. Und zumindest einen kleinen Anteil am Niedergang der Zigarette lässt sich der elektronischen Variante zuschreiben. Schließlich spricht die E-Zigarette primär Umsteiger an, also Raucher, die der Sucht nicht kalt entsagen können, obwohl sie es eigentlich gerne möchten. Und auch hier sprechen die Fakten für sich, wie der Blick auf die Straßen Hamburgs zeigt: Der Hamburger Händler InnoCigs, einer der führenden deutschen Fachhändler, ist in der Hansestadt mittlerweile mit acht Filialen in prominenten Einzelhandelslagen vertreten. Auch in Bremen gibt es schon den ersten Store, die Expansion hat folglich längst begonnen. Dazu gibt es einen großen Online-Shop

Dabei profitiert InnoCigs – genau wie alle anderen Händler – von der relativen Neuheit der E-Zigarette bzw. der Beratungsintensität des Produkts. Sie stellt Einsteiger vor viele Fragen und genau darum sind Filialgeschäfte in dieser Branche potenziell erfolgreich. In der persönlichen Beratung ist der Offline-Handel weiterhin klar im Vorteil, das Online-Geschäft betreiben InnoCigs und Co. natürlich ebenfalls, jedoch ergänzend und an Kunden gerichtet, die bereits die ersten Schritte hinter sich haben.

Wichtig: E-Zigarette nur als Übergangslösung sehen

Das stationäre Geschäft mit E-Zigaretten funktioniert sogar, obwohl die Preise im Internet üblicherweise etwas günstiger sind. Ein großes Filialnetz ist dafür die Voraussetzung, da Kunden gerne fußläufig einkaufen. Trotz der riesigen Stadtfläche Hamburgs (mehr als doppelt so groß wie München bei nur 20 Prozent mehr Einwohnern) scheint das Konzept aufzugehen und glaubt man den Wachstumsprognosen, ist die Spitze noch lange nicht erreicht.

Dass E-Zigaretten in den Lifestyle-Bereich fallen, bestärkt diese Entwicklung noch. Genau wie die Stellung von Filialgeschäften: Neben den Produkten an sich und der Beratung geht es manchmal auch darum, Gleichgesinnte zu treffen, um ein besseres Bild von der Community zu bekommen. In einer hippen Metropole wie Hamburg gilt das umso mehr, da Trends dort besonders früh an Traktion gewinnen und sich ausbreiten können. Bei all dem dürfen Interessenten und Nutzer jedoch nicht vergessen, dass auch die E-Zigarette keineswegs ein Allheilmittel ist – im Sinne des Gesundheitsbewusstseins sollte das Ziel stets sein, die Lunge eines Tages vollständig zu schonen.