Die jüngsten Statistiken aus dem Jahr 2014 zeigen, dass im Bundesland Hamburg 1.762.791 Einwohner gemeldet waren. Diese Einwohnerzahl lässt sich außerdem auf die verschiedenen Konfessionen zuordnen. In Hamburg verteilten sich im Jahr 2014 die Einwohnerzahlen mit 10 % auf Katholiken, 30 % Protestanten, 8 % Muslime und 52 % Konfessionslose und „andere Religionen“.
Diese Daten werden seit vielen Jahren erhoben und veröffentlicht. Die rohen Daten über Einwohnerzahlen und den darin enthaltenen Anteil an Konfessionszugehörigkeiten sind vollkommen unpersönlich und damit auch ohne weitere Gefahr für die erfassten Personen. Anders verhält es sich jedoch beim Thema „Big Data“. Unternehmen und Behörden erhalten durch Big Data die Möglichkeit, zunehmend mehr Informationen über uns zu erhalten – kann sich das zu einem Problem entwickeln?
Big Data – das Ausmaß
Big Data bezeichnet vereinfacht gesagt eine Vielzahl an kleinen Daten (Small Data), die zu einer Gesamtheit zusammengeführt und entsprechend als großen Daten generiert werden. Daten die als Big Data zusammengeführt werden sind durch unser tägliches Leben bestimmt. Beispielsweise können die Datensammlungen aus Überwachungsvideos, Kreditkartenzahlungen oder aus Datensammlungen von Bonuskartensystemen beim Einkaufen entstehen. Überall, wo einzelne Daten erzeugt werden, entsteht die Basis des Gesamtnetzes. Auf Vouchercloud.de lässt sich eine tolle Infografik zu dieser Thematik finden.
Vor- und Nachteile – wie verändert sich unsere Gesellschaft
Unternehmen und Behörden sehen in der Nutzung von Big Data erhebliche Vorteile. Während Unternehmen beispielsweise das Kaufverhalten ihrer Kunden besser analysieren – und die Unternehmens- und Marketingstrategie besser ausrichten können, nutzen Behörden unterschiedliche Daten beispielsweise zur Verringerung von Verbrechen. Was sich für Behörden und Unternehmen verlockend anhört, birgt jedoch auch Gefahren. Beispielsweise gehen die Privatsphäre und der Datenschutz der Menschen zunehmend verloren. Und selbst, wenn die Datenmasse der Big Data vorliegt, sind Experten mit einem enormen Fachwissen erforderlich, um das Datenmaterial auszuwerten und zu analysieren.
Vor- und Nachteile im Überblick:
Vorteile | Nachteile |
Gezieltere Ausrichtung der Unternehmens- und Marketingstrategie | Privatsphäre und Datenschutz gehen zunehmend verloren |
Verringerung der Verbrechen / Unterstützung der Verbrechensbekämpfung | Zur Analyse der Big Data ist ein enormes Fachwissen erforderlich |
Fazit
Big Data ist ein Ergebnis aus einer Vielzahl an Aktivitäten, die uns im Alltag begleiten. Die Datensammlung entsteht bereits bei den kleinsten Geschäften, die mit Kartenzahlung erfolgen. Aber auch Überwachungskameras zeichnen Daten auf. Der wohl größte Vorteil von Big Data kann in der Verbrechensbekämpfung liegen. Allerdings sind für die richtige Datennutzung Experten mit Fachwissen erforderlich – und der Preis dafür ist die Reduzierung von Privatsphäre und dem persönlichen Datenschutz.