Bittere Bilanz: 2022 war das mieseste Bitcoin-Jahr aller Zeiten

Der Bitcoin 2022 ist Geschichte und das ist nach den Kursverlusten auch gut so. Doch, erste nervernstarke Profis wittern rasanten Kursanstieg.

    Kaum ein Krypto-Anleger war 2022 im Plus. Da tröstest es wenig, dass auch auf den Aktienmärkten und in anderen Anlageplattformen die Renditen nicht die besten, um es vorsichtig zu formulieren waren. Allerdings, wer zum richtigen Zeitpunkt ausgestiegen ist, der hat durchaus ansehnliche Kapitalverzinsungen realisieren können.

    Eine alte Börsinaner-Weisheit hat sich wieder einmal bewahrheitet, man muss zum richtigen Zeitpunkt unsentimental verkaufen können und Kasse machen. In allen vier Quartalen sank der Kurs des Bitcoin.

    Der Vertrauensverlust hat dem Krypto-Markt kräftig zugesetzt. Doch wie immer, ist es nur die Seite der Medaille. In Vergangenheit (siehe Tabelle) folgte auf ein Bitcoin-Halving ein Hoch. Doch, die Börse kennt keine Erinnerung und in den Vorjahren waren die weltwirtschaftlichen Makrodaten und die politische Lage ganz anders. Es steht nicht fest, dass sich Muster wiederholen.

    Dazu kam ein weitere Faktor, der BTC und andere Digital-Währungen haben, wie das Licht jede Menge Motten in Form von unseriösen Geschäftemachern und Spekulanten magisch angezogen. So musste der Markt die Milliarden-Pleiten u.a. von FTX, das wie ein Kartenhaus zusammenfiel, 3AC, Celsius, Voyager oder der US-Bank BlockFi verdauen.

    Tabelle: Bitcoin Wertzuwächse von 2018 – 2023

    Jahr1.Quartal2. Quartal3. Quartal4. Quartal
    2023-0,06%   
    2022-1,4%-56,2%-2,6%-14,8%
    2021103,2%0,4%25,0%5,5%
    2020-10,8%42,3%18,0%168,0%
    20198,7%159,4%22,9%13,5%
    2018-49,7%-7,7%3,6%-42,2%
    2023 kein volles Quartal, Startwerte Quelle: Handelskontor News

    Die offene Frage vor dem Hintergrund von Inflation, Zinsanstieg, Energieknappheit und Ukraine Krieg ist, wann tritt eine Trendumkehr beim Bitcoin ein? Wie immer gibt es unter Marktbeobachtern dazu kein einheitliches Meinungsbild.

    Lichtstreifen am Horizont

    Die Verkaufskraft der Wale (mit viel Kapital ausgestattete Krypto-Anleger) wird seit dem dritten Quartal 2022 deutlich weniger. Das erinnert an einen ähnlichen Trend vor der 2019er. Einige nervenstarke Profis oder Bitcoin-Spezialisten wittern bereits Morgenluft und scharren mit den Hufen.

    Stabilität ist auch von der US-Bankenaufsicht, die zukünftig dem Risikomanagement bei Krypto-Risiken mehr Aufmerksamkeit schenkt.

    Aber, wie gesagt, Prognosen sind besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Für Anleger heißt es daher, das Pulver trocken halten, den Markt genau beobachten und im richtigen Moment wieder einsteigen. Denn, nicht nur wer zu spät kommt, auch wer zu früh einsteigt, den bestraft bekanntlich die Börse.

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