Streik: Dank ver.di und EVG Gewerkschaft mehr CO²

Alte Diesellok auf einem AbstellgleisSymbolbild: Auf dem toten Gleis © Norbert Schmidt

Das ist das voraussichtliche Hamburger Streikprogramm am Montag, den 27. März von 00:00 – 24:00 Uhr.

Die Gewerkschaften ver.di und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) lassen mehr als ihre Muskeln spielen. Bewusst eskalieren sie den Tarifkonflikt und wollen Deutschland flächendeckend weitgehendest lahmlegen.

In Hamburg legen am Montag, den 27. März 2023 von 00:00 – 24:00 Uhr rund 2.500 Beschäftigte, mit einem Arbeitsplatzrisiko nahe Null, die Verkehrsinfrastruktur lahm. Beim Flughafen ist wieder einmal die Personensicherheitskontrolle im Aufstand. Auf dem Hauptbahnhof wird mehr oder weniger nur die U-Bahn aktiv. Fern-, Regionalbahn- und S-Bahnzüge bleiben in den Depots. In der Folge werden sicherlich viele Arbeitnehmer aufs Auto ausweichen und zusätzliches CO², Umweltverbände betonen immer wieder. dass jedes Gramm zählt, in die Luft blasen.

Das Hamburger ver.di und EVG Streikprogramm

Die Hamburger trifft es hammerhart:

  • Der HVV streikt nicht! Busse und U-Bahnen fahren am Montag ganz normal. Das ist eine gute Nachricht!
  • Die Hamburger S-Bahn wird bestreikt bzw. hat massive Einschränkungen im Betrieb.
  • Nichts geht mehr: Die Deutsche Bahn hat den gesamten Fern- und Regionalverkehr eingestellt.
  • Auch die für Hamburg wichtigen Regionalbahnen AKN und erixx, werden bestreikt. Im besten Fall verkehren Züge eingeschränkt.
  • Die Personensicherheitskontrollen und die Passagierabfertigung des Hamburger Flughafens werden bestreikt. Kein Passagierluftverkehr!
  • Unser liebstes Verkehrsnadelöhr der Hamburger Elbtunnel wird am Montag offen sein.

Achtung, schon am Sonntagabend kann es laut der Gewerkschaften zu ersten Auswirkungen kommen. Auch am kommenden Dienstag wird der Betrieb nicht gleich wieder rund laufen.

ganz-hamburg.de meint

Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Allerdings nehmen die Gewerkschaftsbosse mit dem Warnstreik ganz Deutschland in Geiselhaft. Warum ist wohl der Streik nicht am Wochenende erfolgt. So gönnen sich die die Streikenden ein ‚langes Wochenende‘.

Sollte es einmal vielleicht zu großen Rationalisierungsmaßnahmen kommen und die Gewerkschaften drücken dann mit traurigen Geschichten auf die Tränendüse, dann sollte man sich an diesen sogenannten ‚Warnstreik‘ erinnern. Eine tolle Zukunftsvision auch, wenn wir weitestgehend nur noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Dann haben die Gewerkschaften noch mehr Macht und können weit überproportionale Lohnsteigerungen erzwingen. In diesem Zusammenhang können wir uns alle schon auf junge Grüne Bundestagsabgeordnete (Gehalt 10k Euro/Monat + Luxuspension) die 67-jährigen Rentner dann kalt lächelnd erklärte sie sollten doch noch einmal 100.000 Kredit für Wärmepumpe und Hausisolierung aufnehmen. Das sei doch kein Problem. Ihr nächstes TikTok-Video postet sie dann vielleicht aus einem Beachclub in Bali.

Anmerkung der Redaktion:
Dieser Beitrag ist als eine Einzeldarstellung zu verstehen. Er gibt eine polarisierende Meinung wieder und versteht sich als Diskussionsbeitrag auf Basis des Grundgesetzes Artikel 5. Notwendiger Weise wird nicht die Meinung und Auffassung der Redaktion von ganz-hamburg.de wiedergegeben.

Für den Artikel wurde auf orale Überlieferungen und Hörensagen zurückgegriffen.