Grüner Irrsinn: Ist Wermut wichtiger als das tägliche Brot?

Historische Schwarzweiß Anzeige für eine Kochkiste von 1910Anzeige für eine Kochkiste von 1918 (c) CC0 - Creative Commons

Bekanntlich haben wir aktuell in Deutschland nach Aussagen unseres Wirtschaftsministers nur ein Gas- und kein Stromproblem. Allerdings die Märkte, also die Nachfrage-, Angebots- und Preisentwicklung, und die Marktteilnehmer teilen die Weisheit des Ex-Kinderbuchautors und jetzigen Wirtschaftsministers Robert Habeck nicht. Eine der Folgen, nicht nur Privathaushalte müssen viel mehr bezahlten. Die Energiepreisexplosion bringt ganze Branchen an den Rand des Ruins und hat das Zeug zu einem gewaltigen Inflationstreiber zu werden.

Doch eines muss man den Beamten des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) lassen, sie wissen, was wirklich wichtig in Deutschland (bekanntlich dem Land in dem wir alle gut und gern leben) ist. Sie sorgen zum einem dafür, dass Strom knapp und teuer bleibt. Denn die Wiederinbetriebnahme von Kohlekraftwerken wurde mit so vielen Auflagen (wirtschaftlichen Risiko und Befristung) versehen, dass kaum ein Kraftwerksbetreiber das damit verbundene wirtschaftliche Risiko eingehen will. Simpel gesagt, das Vertrauen der Energiewirtschaft in die sprunghafte Politik ist nicht besonders ausgeprägt.

Zum anderen hat man den fundierten Eindruck, dass hohe Energiepreise und ein nicht geringes Blackout-Risiko, dass Grün beherrschte Wirtschaftsministerium nicht besonders beeindruckt. Getreu dem Prinzip Hoffnung, wird im Wirtschaftsministerium, seinen Behörden, der Erneuerbaren Energieszene samt Grüner NGO-Szene angenommen: ‘Was nicht sein darf, kann nicht sein oder es wird schon nicht so schlimm kommen’. Nicht verwunderlich bei einer Partei, die viele Mitglieder hat, die glauben Krankheiten (bis hin zu Krebstherapien) könnten mittels der esoterischen Pseudowissenschaft Homöopathie geheilt werden.

Vintage Anzeige Atombombentour
In den 1950er hatten man ein eher unkompliziertes Verhältnis zu Atombomben oder -energie. Anzeige für Atombomentouren in Nevada (c) CC0 – Creative Commons

Placebos statt Lösungen

Die Ratschläge gegen Energieknappheit haben die kräftige Wirkung eines Placeboeffektes. So empfiehlt Robert Habeck nur noch fünf Minuten möglichst kühl unter der Dusche zu stehen. Sein Grüner Parteifreund und Ministerpräsident im reifen Rentenalter geht gleich einen Schritt weiter, hier ist der Waschlappen (ob aus Biobaumwolle oder nicht?) ein probates Energiesparmittel. Demnächst werden Menschen mit sechsstelligen Jahreseinkommen breiten Bevölkerungsschichten die Kochkiste (1945 lässt grüßen) oder Rohkost (kein Kochen) als Lösung empfehlen. Wer weiß das schon so genau?

Die Politiker-Ratschläge erinnern fatal an die Zeit des Kalten Krieges, als einer Aktentasche über dem Kopf ein gewisser Schutz vor Atombombenexpolosionen zugesprochen wurde. Nur gut, dass die praktische Anwendung nie getestet wurde.

Marihuana Filmplakat USA aus den 1950er Jahren
Hilft Marihuana wirklich wenn wir in kalten Wohnungen im Winter hocken? Vintage Filmplakat aus den 1950er Jahren (c) CC0 – Creative Commons

Ist täglicher Wermut wichtiger als das tägliche Brot?

In diese Denkschule reihen sich bestens bezahlten Grüne Staatssekretäre mit hohem Pensionsanspruch ein, wenn sie getreu des altes deutsche Sprichwortes: ‘Wer Sorgen hat – hat auch Likör’, ausgerechnet Wermut für förderungswürdig, Brot und Brötchen aber nicht, halten. Zusammen mit der geplanten Freigabe von Marihuana können wir uns dann wahlweise eine kalte Wohnung und unbezahlbare Brötchen entweder schön trinken oder kiffen. Wir lautete das Grüne Motto der Bundestagswahl 2021: ‘Bereit, weil Ihr es seid’.

Anmerkung der Redaktion:
Dieser Beitrag ist als eine Einzeldarstellung zu verstehen. Er gibt eine polarisierende Meinung wieder und versteht sich als Diskussionsbeitrag auf Basis des Grundgesetzes Artikel 5. Notwendiger Weise wird nicht die Meinung und Auffassung der Redaktion von ganz-hamburg.de wiedergegeben.

Für den Artikel wurde auf orale Überlieferungen und Hörensagen zurückgegriffen.