Der laufende Hamburger Wahnsinn oder Zickenalarm im Hühnerstall.

Eine grüne KunststofftonneGrüne Tonne - Beleidigung oder Kompliment? Foto: Alexa_Fotos auf pixabay.com

Darf man/frau eine Politikerin als „Grüne Tonne“ bezeichnen? Oder sind Frauen gern mit dem Müll auf Du und Du?

von Manuela Treudorf-Mies
Hallo, liebe Leute, da binnich mal wieder, Eure Manuela! War ja mal wieder was los in unsern Supermarkt, alle Fraun ham sich aufgerecht über was da inne Zeitung stand: Hamburger PR-Chefin beleidigt Grünenpolitikerin, nennt se auf ihrn Socialmedia-Account ‘ne „Grüne Tonne“! Und erteilt ihr obendrein noch den „gutgemeinten“ Rat, sich künftig doch lieber so, wie sie selbst, vegan zu ernähren!

Ich sach: „Tu mal herzeign!“ Naja, die Fotos sprechen für sich: Die eine sieht aus wie ‘n mit Haut  überzogenes Gerippe, die annere ungefähr so, als wie was sie von den dürren Klappergestell bezeichnet worden is… Aber darf man sie deshalb auch so nennen – und das auch noch in alle Öffentlichkeit? Das geht ja wohl doch n‘ büschn zu weit!

Bodypositiv

Ich sach: „Nu stellt euch bloß ma vor, das über die dicke Grünenfrau hätte statt ‘ne annere Frau irgend ‘n  Kerl gesacht – da wär aber ein Shitstorm losgegangen, und für den Typ wär ‚Edeka‘ gewesen: Ende der Karriere!“ Aber wo nu ‘ne Frau das gesacht hat, finden sich doch tatsächlich Leute, allerdings vorzugsweise Männer, die dem auch noch beiflichten tun – frei nach dem Motto: Das wird man ja wohl heutzutage noch sagen dürfen, is ja schließlich die Wahrheit!

Also wenn ihr mich fracht: Wenn die vegane PR-Tante die Bemerkung über die dicke Politikerin im privaten Kreis gemacht hätt, wärs ‘n Witz gewesen, und basta. Aber das in Socialmedia posten, geht eindeutig zu weit. Könnt se sich glatt ne Anzeige wegen Beleidigung für einfangen. Oder se kricht ‘ne Retourkutsche, sie tät aussehn wie ‘n ausgemergeltes Suppenhuhn oder wie der Tod auf Beinen. Wär ja auch nix als die Wahrheit!

Zombie
Frauen mit roten Lippen wissen zu gefallen Foto: comfreak auf pixabay.com

Aber ma ehrlich: Wie einer nu aussehn tut, egal, wie dick oder dünn, is doch wohl ma seine Sache, hat doch kein anner ihn reinzureden, außer vielleicht sein Hausarzt. Ganz was anneres is natürlich, wenn einer krankhaft magersüchtig oder fettleibig is – so ein muss geholfen werden, mit Therapien und so weiter, aber auch nich mit blöde oder bissige Kommentare!

Hamburger Wahnsinn: Veganer lauern in Hamburg an fast jede Straßenecke

Hab ja nu selbst ne Tochter, die sich vegan ernährt – mussich mit leben. Aber eins ist ma klar: Ich versuch nich, sie zu missioniern, und sie nich mich, sonst gäbs hier aber Krach ohne Ende…! Dass die PR-Tante sich nu rauszuredn versucht, sie hätte kein ein beleidigen wolln, sondern nur auf das  Wohl vonne Tiere und den Vorbildcharakter vonne vegane Ernährung hinweisen wollen, ist ja wohl ein Witz! Und denn tut se sich auch noch beschwern, dass die Leute heutzutage kein Humor mehr hättn! Da ist der vornehmen Dame mit ihrn Adelstitel wohl der Ar… mit Grundeis gegangen!

Und was les ich nu heute ganz druckfrisch inne Zeitung: Die Adelskuh hat den entsprechenden Post über die „Grüne Tonne“ auf ihrn Socialmedia-Account gelöscht…Bleibt nur die Frage: Hattse Schiss gekricht, oder hat der Herr tatsächlich mal Hirn auf sie regnen lassn?

*Die Autorin ist ganz-hamburg.de (leider allzu) bekannt. Bei Redaktionsbesprechungen weigert sie sich sich standhaft die Cognac-Flasche für alle zu holen, stattdessen trinkt sie lieber Chai Latte. 
Die Personen, Begebenheiten und die Handlung dieses Blogbeitrages (Der laufende Hamburger Wahnsinn) sind frei erfunden – schlimmer noch, ein Produkt der überbordenden Fantasie von Manuela Treudorf-Mies, die bekanntlich zu Tagträumen der dritten Art neigt.  Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig und sind natürlich nicht beabsichtigt. Ganz großes Indianer-Ehrenwort!