Elbtower – Baustopp beim Prestige-Projekt

Blick auf die Baustelle des Hamburger ElbtowersBaustelle des Hamburger Elbtower © Norbert Schmidt

Der Elbtower ist sicherlich das spektakulärste Brauprojekt. Wer regelmäßig über die Elbbrücken in die Stadt fuhr konnte den schnellen Bauvorschritt des 65 Stockwerke und 245 Meter hohen Wolkenkratzers in Echtzeit verfolgen. Der Rohbau ist bereits 100 Meter hoch, rund 41% der Höhe ist geschafft.

Der Bauherr, die österreichische Signa Holding, scheint nach vielen Medienberichten in einer Krise zu stecken, die liquiden Mittel scheinen knapp zu sein und laut Handelsblatt soll die Signa Holding eine halbe Milliarde Euro Verlust aufweisen. Laut Hamburger Abendblatt werden wohl auf der Baustelle die Hämmer nicht mehr geschwungen. Der Grund für den Baustopp sollen ausstehende Zahlungen sein. Immerhin belaufen sich die Baukosten auf 25 Millionen Euro im Monat. Die Gesamtkosten sollen bei rund einer Milliarde Euro liegen. Angeblich sollen alle Verträge der städtischen HafenCity Gesellschaft wasserdicht sein, denn die Investoren müssten das Gebäude auf jeden Fall bauen. Zu den Investoren soll auch der Milliardär und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne sowie die Commerz Real (Commerzbanktochter) an Signa Prime Selection, dem Bauherr, beteiligt sein.

Doch, was ist, wenn sie keine finanziellen Mittel bereitstellen können? Deutschland Wirtschaft ist in einer Rezession und schrumpft. Weit und breit ist das vollmundig versprochene Grüne Wirtschaftswunder nicht in Sicht. Dazu kommen die Probleme aus der ungeregelten Masseneinwanderung (der Haushalt des Hamburger Senats ist aufgrund der Kosten auf Knack), die Auswirkungen des russischen Ukraine-Krieges und der Hamas Terrorismus im Gaza-Streifen.

Bauzaun der Baustelle Baustelle Am Gänsemarkt
Baustelle des Projektes Am Gänsemarkt © Norbert Schmidt

Dabei ist ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. Die Büroflächen-Vorvermietungsquote des Elbtowers liegt drei Jahre vor Fertigstellung bei über 30 Prozent- Eigentlich kein schlechter Wert. Hamburg wird es sich nicht leisten können, dass ein Signature- und Prestigeprojekt, wie es der Elbtower ist, scheitert. Aber, auch bei einem anderen Signa-Projekt, Am Gänsemarkt – die ehemalige Gänsemarktpassage – scheint es laut Medienberichten zu haken. Auch hier ist es auf der Baustelle verdächtig ruhig.